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Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Und mit dieser Überschrift möchte ich meinen Kommentar auch unbedingt einleiten. Ich greife mal ein klein wenig vor und sage, dass Creeds Bestseller nicht schlecht ist, mich aber keinesfalls - angesichts des Preises - vom Hocker haut.
Aventus hier, Aventus da, Aventus überall. Du stöberst auf diversen Online-Parfümerieseiten … Aventus, man liest sich ein wenig in die Videos duftbegeisterter Youtuber ein … Aventus. Ich traue mich schon gar nicht mehr, den Klodeckel zu öffnen.
Wenn ich gerade von einem Klo rede, kann ich ja mal beginnen, die Kopfnote, den Auftakt ein wenig zu beschreiben. Bevor jetzt der ein oder andere Schnappatmung bekommt und zum verbalen, tastaturbasierten Gegenschlag ausholen möchte, sei ihm gesagt, dass diese Assoziation, welche sich nunmal in meinem Kopf abspielt, lediglich die ersten fünfzehn Minuten anzuhalten vermag.
Das Opening ist sehr laut. Die Ananas, die Bergamotte und vor allem das Johannesbeerblatt sorgen für ordendlich Tamtam - ähnlich wie auch der ein oder andere fruchtig wirkende Badreiniger. Ich finde das alles ziemlich stechend und nicht gerade angenehm, doch wie wir alle wissen, soll man sich nicht zu sehr von der Kopfnote blenden lassen und zu früh ein Urteil bilden.
Das Stechen lässt nach ca. einer Stunde endlich nach und leicht holzige Noten, wohl durch die Birke verursacht, gesellen sich dazu. Die Ananas bleibt präsent, was sich über den gesamten Duftverlauf übrigens so verhalten soll. Durch das Holz wird der Duft etwas weicher und dieser saure Fruchtcocktail, der in der Nase zuerst so brannte, als würde man sich Orangensaft auf die aufgeplatzte Lippe träufeln, hat nun endlich seine Grenzen aufgezeigt bekommen.
Kopf- und Herznote bleiben ausgesprochen lange zugegen. Ich fragte mich, ob da jetzt noch irgendwas kommt - etwas, was mich vom Hocker reißt. Was ich sagen kann, ist, dass das Eichenmoos dem Südfrüchte-Holzcocktail einen leicht grünen Anstrich zu verleihen vermag. Damit ist der Duftverlauf dann auch abgeschlossen und die teure Komposition ist für ca. sechs Stunden auf meiner Haut wahrnehmbar. Das ist in Ordnung, aber angesichts des Preise, so meine Meinung, nicht genug. Die Sillage ist in der ersten halben Stunde, natürlich aufgrund der Kopfnote, recht ausgeprägt, wird jedoch sehr schnell hautnah.
Mein Fazit: Der Duft ist in Ordnung, doch ich habe mir, was vielleicht mit dem enormen Hype zusammenhing, einfach mehr erwartet. Es ist kein Produkt, für welches ich derartig horrende Preise zahlen würde. Er haut mich einfach nicht vom Hocker.
Aventus hier, Aventus da, Aventus überall. Du stöberst auf diversen Online-Parfümerieseiten … Aventus, man liest sich ein wenig in die Videos duftbegeisterter Youtuber ein … Aventus. Ich traue mich schon gar nicht mehr, den Klodeckel zu öffnen.
Wenn ich gerade von einem Klo rede, kann ich ja mal beginnen, die Kopfnote, den Auftakt ein wenig zu beschreiben. Bevor jetzt der ein oder andere Schnappatmung bekommt und zum verbalen, tastaturbasierten Gegenschlag ausholen möchte, sei ihm gesagt, dass diese Assoziation, welche sich nunmal in meinem Kopf abspielt, lediglich die ersten fünfzehn Minuten anzuhalten vermag.
Das Opening ist sehr laut. Die Ananas, die Bergamotte und vor allem das Johannesbeerblatt sorgen für ordendlich Tamtam - ähnlich wie auch der ein oder andere fruchtig wirkende Badreiniger. Ich finde das alles ziemlich stechend und nicht gerade angenehm, doch wie wir alle wissen, soll man sich nicht zu sehr von der Kopfnote blenden lassen und zu früh ein Urteil bilden.
Das Stechen lässt nach ca. einer Stunde endlich nach und leicht holzige Noten, wohl durch die Birke verursacht, gesellen sich dazu. Die Ananas bleibt präsent, was sich über den gesamten Duftverlauf übrigens so verhalten soll. Durch das Holz wird der Duft etwas weicher und dieser saure Fruchtcocktail, der in der Nase zuerst so brannte, als würde man sich Orangensaft auf die aufgeplatzte Lippe träufeln, hat nun endlich seine Grenzen aufgezeigt bekommen.
Kopf- und Herznote bleiben ausgesprochen lange zugegen. Ich fragte mich, ob da jetzt noch irgendwas kommt - etwas, was mich vom Hocker reißt. Was ich sagen kann, ist, dass das Eichenmoos dem Südfrüchte-Holzcocktail einen leicht grünen Anstrich zu verleihen vermag. Damit ist der Duftverlauf dann auch abgeschlossen und die teure Komposition ist für ca. sechs Stunden auf meiner Haut wahrnehmbar. Das ist in Ordnung, aber angesichts des Preise, so meine Meinung, nicht genug. Die Sillage ist in der ersten halben Stunde, natürlich aufgrund der Kopfnote, recht ausgeprägt, wird jedoch sehr schnell hautnah.
Mein Fazit: Der Duft ist in Ordnung, doch ich habe mir, was vielleicht mit dem enormen Hype zusammenhing, einfach mehr erwartet. Es ist kein Produkt, für welches ich derartig horrende Preise zahlen würde. Er haut mich einfach nicht vom Hocker.
12 Antworten


Der Duft ist keineswegs schlecht, nein.
Aber s ist auch keiner den ich unbedingt haben muss.
Wie gut, das Geschmäcker verschieden sind.
Was du beschreibst könnte aber auch auf Insurrection Pure II passen... Wie ehrlich der Souk ist weiss ich halt nicht. Bin per se eher ein misstrauischer Mensch.