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Top Rezension
Der viertürige Porsche
Bevor ich zu Centaurus komme muss ich noch mal kurz ausholen:
Vor etlichen Jahren hallte ein Aufschrei durch die Autowelt als Porsche mit dem Cayenne und später mit dem Panamera viertürige Modelle vorstellte. Streng genommen sind es sogar 5-Türer, die erheblich von der damaligen sportlichen Designphilosophie abweichen. Viele fragten sich, warum Porsche diesen Weg geht und ihr Portfolio erweiterten und es riskierten, dass positive Markenimage zu verwässern.
Die Antwort ist klar: mit größeren Modellen im SUV- oder Limousinen-Sektor deckt man die Bedürfnisse auch derjenigen Kunden ab, die im Laufe ihre Porschelebens ggfs. eine Familie gründen, mehr transportieren oder auch mal Off-Road unterwegs sein möchten, ohne dass sie zur Konkurrenz wie Mercedes oder Land Rover o. ä. wechseln sondern der Marke Porsche weiterhin treu bleiben können.
Genauso ist es mit Creed. Hatte man bisher eher frische Düfte im Portfolie, möchte man den treuen Creed Kunden auch in kühleren Jahreszeiten mit eigenen Kreationen beglücken und das Feld nicht weiter anderen Marken überlassen.
So ist der Doppelschlag mit Delphinus ein cleverer Marketingschachzug und generiert treue Stamm-Kunden oder gar neue Kunden.
Centaurus startet voluminös und süß mit einem kirschlikörigen bis tabakartigen Einschlag, teilweise mit einer Prise Zimt und etwas Pfeffer im Schlepptau, der sich nahezu bis zum Ende mit Abschwächung zieht. Nach dem Auftakt geht´s ganz langsam in Richtung Heliotrop sowie Patchouli. Ich denke, mit diesem starken Einstieg können die meisten, die für süße Düfte offen sind was anfangen.
Im Anschluss der eher floral-süßlichen Phase geht es zum gourmandigen Drydown mit warmen Tonkabohnen- und Benzoenoten über. Eine schöne stimmige Basis, die sich daraus ergibt, wobei man da auf ein beinahe klassisches Finale setzt. Das Ganze mit ordentlicher Haltbarkeit und Projektion
Klar - das ist gerade an kälteren Tagen sehr willkommen. Entsprechend wäre jetzt auch die ideale Zeit zum Testen und Tragen. Doch sollte man eins bedenken: so schön der Centaurus auch zunächst funkeln mag, so sehr strapaziert er auch den Träger. Nach einem ganzen Tag mit ihm fühle ich mich doch relativ gesättigt wenn nicht sogar übersättig, ohne ihn übertrieben aufgesprüht zu haben. Eventuell ist die langanhaltende Kirschlikörauftabak-Note für mich etwas zu viel des Guten und ich bräuchte mindestens zwei Wochen Pause um ihn wieder aufzusprühen bzw. genießen zu wollen.
Dagegen fand ich den Delphinus doch irgendwie aufregender. Sollte aber bekanntlich jeder für sich feststellen. Allerdings sind beide Kandidaten keine Optionen um mich zum überzeugten Creed-Käufer zu machen.
Vor etlichen Jahren hallte ein Aufschrei durch die Autowelt als Porsche mit dem Cayenne und später mit dem Panamera viertürige Modelle vorstellte. Streng genommen sind es sogar 5-Türer, die erheblich von der damaligen sportlichen Designphilosophie abweichen. Viele fragten sich, warum Porsche diesen Weg geht und ihr Portfolio erweiterten und es riskierten, dass positive Markenimage zu verwässern.
Die Antwort ist klar: mit größeren Modellen im SUV- oder Limousinen-Sektor deckt man die Bedürfnisse auch derjenigen Kunden ab, die im Laufe ihre Porschelebens ggfs. eine Familie gründen, mehr transportieren oder auch mal Off-Road unterwegs sein möchten, ohne dass sie zur Konkurrenz wie Mercedes oder Land Rover o. ä. wechseln sondern der Marke Porsche weiterhin treu bleiben können.
Genauso ist es mit Creed. Hatte man bisher eher frische Düfte im Portfolie, möchte man den treuen Creed Kunden auch in kühleren Jahreszeiten mit eigenen Kreationen beglücken und das Feld nicht weiter anderen Marken überlassen.
So ist der Doppelschlag mit Delphinus ein cleverer Marketingschachzug und generiert treue Stamm-Kunden oder gar neue Kunden.
Centaurus startet voluminös und süß mit einem kirschlikörigen bis tabakartigen Einschlag, teilweise mit einer Prise Zimt und etwas Pfeffer im Schlepptau, der sich nahezu bis zum Ende mit Abschwächung zieht. Nach dem Auftakt geht´s ganz langsam in Richtung Heliotrop sowie Patchouli. Ich denke, mit diesem starken Einstieg können die meisten, die für süße Düfte offen sind was anfangen.
Im Anschluss der eher floral-süßlichen Phase geht es zum gourmandigen Drydown mit warmen Tonkabohnen- und Benzoenoten über. Eine schöne stimmige Basis, die sich daraus ergibt, wobei man da auf ein beinahe klassisches Finale setzt. Das Ganze mit ordentlicher Haltbarkeit und Projektion
Klar - das ist gerade an kälteren Tagen sehr willkommen. Entsprechend wäre jetzt auch die ideale Zeit zum Testen und Tragen. Doch sollte man eins bedenken: so schön der Centaurus auch zunächst funkeln mag, so sehr strapaziert er auch den Träger. Nach einem ganzen Tag mit ihm fühle ich mich doch relativ gesättigt wenn nicht sogar übersättig, ohne ihn übertrieben aufgesprüht zu haben. Eventuell ist die langanhaltende Kirschlikörauftabak-Note für mich etwas zu viel des Guten und ich bräuchte mindestens zwei Wochen Pause um ihn wieder aufzusprühen bzw. genießen zu wollen.
Dagegen fand ich den Delphinus doch irgendwie aufregender. Sollte aber bekanntlich jeder für sich feststellen. Allerdings sind beide Kandidaten keine Optionen um mich zum überzeugten Creed-Käufer zu machen.
14 Antworten


Seit Jahren kommen aber irgedendwie nur noch seltsame Sachen und die Qualität der Klassiker sinkt.
Mit Porsche habe ich bisher keinerlei Erfahrungen. Derzeit bin ich mit dem ÖPNV unterwegs 🚍