04.01.2025 - 10:51 Uhr

Leimbacher
2806 Rezensionen

Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension
18
Meine Haut vape't?!
„Centaurus“ ist ein spezieller Duft. Erst recht für Creed. Er bezirzt mit einer sensationellen Kopfnote, wird dann kurz etwas wirr bis fast leicht abstoßend, nur um mich dann mit seiner Basis wieder vollends zu überzeugen… Klasse und bei weitem nicht so linear wie man meinen könnte oder sein gleichzeitig lancierter Schwesterduft „Delphinus“, der zwar zuerst leckerer, dann aber langweiliger daherkommt…
„Centaurus“ beginnt als zimtig-transparenter Tabaktraum. Das hat diesen gewissen süß-weirden Kick, der einen an der Kopfnote hängen lassen lässt. Da sticht aus der Masse heraus. Das ist unisex af. Für kühlere Jahreszeiten. Und durch ein wild-warmes Zusammenspiel von Kardamom und Zimt für mich absolut herausragend lecker. Dann wird es jedoch noch süßer und schwitziger durch Heliotrop mit seiner mandeligen Art und noch schlimmer mit Jasmin, der es kurz zu blumenbeetig und schwülstig macht. Das ist jedoch nur eine Phase, die dann zum Glück zügig in die Basis verläuft, die dann die restlichen über zehn (!) Stunden bleibt und den Duft ausmacht, die mich komplett einhüllt und überzeugt, die ich traumhaft finde. Von der ich nicht genug kriege. Eine Art balsamisches Vanillesandelholz an dem ich mich nicht satt riechen kann. Und die Basis eines jeden Duftes bleibt nunmal verdammt wichtig. Denn so riecht man nunmal die meiste Zeit des Tages, wenn man ihn aufträgt. Und in dieser oft unterschätzten Königsdisziplin ist „Centaurus“ für mich ein Hit. Ob das Gesamtbild samt Preis für einen Kauf oder einen weiteren „legendären“ Creed reicht, wage ich zu bezweifeln. Aber er ist einfach viel zu schön um ihn insgesamt nicht positiv zu sehen. Er befindet sich nur irgendwie zwischen oder gar gänzlich abseits der weiblichen (floralen) und männlichen (zitrisch-fruchtigen) Creed-Historie. Daher könnten hiermit einige auf etlichen falschen Füßen erwischt werden. Vor allem wer einen reinrassigen oder gar kantigen Tabakduft erwartet kann nur enttäuscht werden.
Flakon: schönes Rot, der Rest tut kaum Not
Sillage: süßer der Aschenbecher nie qualmte
Haltbarkeit: hört nur schwer auf (10 Stunden und mehr!)
Fazit: das Rauchen der Zukunft?! Ein ganz zarter Tabakduft, der dem Nachtisch deutlich näher steht als dem Aschenbecher. Gefällt mir gut. Aber zum „sehr gut“ fehlt irgendwie das gewisse Etwas. Obwohl sowohl Kopfnote als auch Basis enormen Wiedererkennungswert und Leckereien bieten… Doch vielleicht insgesamt etwas zu lieb?! Auf enorm hohem Niveau. Ich bleibe jedoch glaube ich beim maskulineren „Tabarome“.
„Centaurus“ beginnt als zimtig-transparenter Tabaktraum. Das hat diesen gewissen süß-weirden Kick, der einen an der Kopfnote hängen lassen lässt. Da sticht aus der Masse heraus. Das ist unisex af. Für kühlere Jahreszeiten. Und durch ein wild-warmes Zusammenspiel von Kardamom und Zimt für mich absolut herausragend lecker. Dann wird es jedoch noch süßer und schwitziger durch Heliotrop mit seiner mandeligen Art und noch schlimmer mit Jasmin, der es kurz zu blumenbeetig und schwülstig macht. Das ist jedoch nur eine Phase, die dann zum Glück zügig in die Basis verläuft, die dann die restlichen über zehn (!) Stunden bleibt und den Duft ausmacht, die mich komplett einhüllt und überzeugt, die ich traumhaft finde. Von der ich nicht genug kriege. Eine Art balsamisches Vanillesandelholz an dem ich mich nicht satt riechen kann. Und die Basis eines jeden Duftes bleibt nunmal verdammt wichtig. Denn so riecht man nunmal die meiste Zeit des Tages, wenn man ihn aufträgt. Und in dieser oft unterschätzten Königsdisziplin ist „Centaurus“ für mich ein Hit. Ob das Gesamtbild samt Preis für einen Kauf oder einen weiteren „legendären“ Creed reicht, wage ich zu bezweifeln. Aber er ist einfach viel zu schön um ihn insgesamt nicht positiv zu sehen. Er befindet sich nur irgendwie zwischen oder gar gänzlich abseits der weiblichen (floralen) und männlichen (zitrisch-fruchtigen) Creed-Historie. Daher könnten hiermit einige auf etlichen falschen Füßen erwischt werden. Vor allem wer einen reinrassigen oder gar kantigen Tabakduft erwartet kann nur enttäuscht werden.
Flakon: schönes Rot, der Rest tut kaum Not
Sillage: süßer der Aschenbecher nie qualmte
Haltbarkeit: hört nur schwer auf (10 Stunden und mehr!)
Fazit: das Rauchen der Zukunft?! Ein ganz zarter Tabakduft, der dem Nachtisch deutlich näher steht als dem Aschenbecher. Gefällt mir gut. Aber zum „sehr gut“ fehlt irgendwie das gewisse Etwas. Obwohl sowohl Kopfnote als auch Basis enormen Wiedererkennungswert und Leckereien bieten… Doch vielleicht insgesamt etwas zu lieb?! Auf enorm hohem Niveau. Ich bleibe jedoch glaube ich beim maskulineren „Tabarome“.
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