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Hilfreiche Rezension
Tag des Testosterons. Der erste und hoffentlich letzte.
Heute war mir männlich zumute.
Muss irgend etwas hormonelles gewesen sein.
Da ohnehin schon zum Einkauf unterwegs gleich mal breitbeinig und mit angewinkelten Armen in die Drogerie gestapft.
Dem Drang meinen nicht vorhandenen Bizeps abzuknutschen konnte ich gerade noch so widerstehen.
Der Rest Verstand der noch aus dieser Hormonwelle lugte hatte mir noch erklärt:
Verjubel nicht zu viel Geld dafür, morgen trägst du eh wieder Delina Exklusif. Worauf das Testosteron ergänzte: Du Memme.
Also marschierte ich schnurstracks auf den dem Ruf nach männlichsten aller männlichen Düfte zu der mir gerade einfiel: Fahrenheit.
Hoffnungsfroh sprühte ich mir reichlich davon unter und auf das Shirt während ich noch dachte: Was für ein reizender Flakon und was für eine hübsche Farbe.
Das Testosteron verdrehte genervt die Augen.
Erwartet hatte ich etwas wie den guten alten Tabac, was ich bekam entlockte mir ein hysterisches Kreischen und ein uncharmantes "iiih was ist denn das".
Das Testosteron beschloss zu gehen.
Zu peinlich und zu hoffnungslos hier.
Duftpyramide, hö hö, wer braucht sowas schon.
Unter meinem Hemd und um mich herum roch es sofort nach Heizöl, Autoreifen, Tankstelle, der Lederausstattung eines Neuwagens, gerechtem Männerschweiß und aus irgendeinem dubiosen Grund Kamillentee mit Honig.
Daran änderte sich auch nichts, Duftverlauf scheint eine Erfindung von Mimosen zu sein.
Nachdem der erste Schreck überwunden war fand ich ihn tatsächlich angenehm. Liegt vielleicht daran das ich den Geruch von Benzin grundsätzlich mag aber noch nie darüber nachgedacht habe.
Danach riechen möchte ich aber nicht.
Wirklich nicht.
Vor allem nicht so penetrant und ausdauernd.
Wer heterosexuell riechen möchte, für den ist Fahrenheit tatsächlich exakt das richtige.
Für wahre Kerle die nichts umhaut, die jeden Tag nach der Arbeit in der Autowerkstatt noch ins Gym gehen um ihren Body zu stählen und danach bis morgens um fünf noch die Clubs und die Damen unsicher machen.
Ich für meinen Teil bin nach Hause gegangen, hab geduscht, den Delina heraus geholt, die Kuschelpuschen angezogen und mir einen Kamillentee mit Honig gegönnt.
Muss irgend etwas hormonelles gewesen sein.
Da ohnehin schon zum Einkauf unterwegs gleich mal breitbeinig und mit angewinkelten Armen in die Drogerie gestapft.
Dem Drang meinen nicht vorhandenen Bizeps abzuknutschen konnte ich gerade noch so widerstehen.
Der Rest Verstand der noch aus dieser Hormonwelle lugte hatte mir noch erklärt:
Verjubel nicht zu viel Geld dafür, morgen trägst du eh wieder Delina Exklusif. Worauf das Testosteron ergänzte: Du Memme.
Also marschierte ich schnurstracks auf den dem Ruf nach männlichsten aller männlichen Düfte zu der mir gerade einfiel: Fahrenheit.
Hoffnungsfroh sprühte ich mir reichlich davon unter und auf das Shirt während ich noch dachte: Was für ein reizender Flakon und was für eine hübsche Farbe.
Das Testosteron verdrehte genervt die Augen.
Erwartet hatte ich etwas wie den guten alten Tabac, was ich bekam entlockte mir ein hysterisches Kreischen und ein uncharmantes "iiih was ist denn das".
Das Testosteron beschloss zu gehen.
Zu peinlich und zu hoffnungslos hier.
Duftpyramide, hö hö, wer braucht sowas schon.
Unter meinem Hemd und um mich herum roch es sofort nach Heizöl, Autoreifen, Tankstelle, der Lederausstattung eines Neuwagens, gerechtem Männerschweiß und aus irgendeinem dubiosen Grund Kamillentee mit Honig.
Daran änderte sich auch nichts, Duftverlauf scheint eine Erfindung von Mimosen zu sein.
Nachdem der erste Schreck überwunden war fand ich ihn tatsächlich angenehm. Liegt vielleicht daran das ich den Geruch von Benzin grundsätzlich mag aber noch nie darüber nachgedacht habe.
Danach riechen möchte ich aber nicht.
Wirklich nicht.
Vor allem nicht so penetrant und ausdauernd.
Wer heterosexuell riechen möchte, für den ist Fahrenheit tatsächlich exakt das richtige.
Für wahre Kerle die nichts umhaut, die jeden Tag nach der Arbeit in der Autowerkstatt noch ins Gym gehen um ihren Body zu stählen und danach bis morgens um fünf noch die Clubs und die Damen unsicher machen.
Ich für meinen Teil bin nach Hause gegangen, hab geduscht, den Delina heraus geholt, die Kuschelpuschen angezogen und mir einen Kamillentee mit Honig gegönnt.
8 Antworten
Aber Benzin, Autoreifen etc habe ich da noch nie gerochen und explizit männlich finde ich ihn gar nicht. Da gibt es definitiv Männlichere. Schön ist er, mit Alleinstellungsmerkmal. Den erkennt quasi jeder.
Ich empfinde ihn gar nicht als testosteronstrotzend, sondern mehr als reif, beruhigend und selbstbewusst. Eben durch die fast verspielten floralen Noten auf der kompromisslos kernigen Basis.
Bin mal gespannt wie die Ur-Version riecht, die ist gerade unterwegs zu mir.
Aber stimmt schon, Fahrenheit trennt die Spreu vom Weizen.
Ich mag den Fahrenheit ganz gern.