Sauvage Elixir 2021

Sniffo
25.08.2022 - 14:42 Uhr
3
7
Preis
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft

Krönung der Reihe

Lange ist es her, dass ich das letzte mal einen Sauvage aufgetragen habe. Mit dem EdT war ich einst Feuer und Flamme und habe bestimmt an die 300ml verbraucht.
Dann erging es mir wie vielen hier. Der Hype ging los, jeder kannte es, jeder trug es. Ein neues 1 Million Eau de Toilette , wenn man so will. Damit verging mir die Freude an der Reihe sehr flott.

Um so erfreulicher, dass Dior sich entschlossen hat einen Flanker herauszubringen, der nur noch entfernt an den Ur-Sauvage erinnert. Das ist ziemlich gewagt, wenn man bedenkt, wie "bewährt" die DNA doch ist.

Dieser Spross hat jedenfalls nur noch Nuancen vom Neuzeitklassiker und setzt stattdessen auf eine dunklere, komplexere und schlussendlich viel weniger jugendliche Richtung.

Im Prinzip hat man es hier mit einem Fougère-Duft zu tun. Als ähnlich, wenn auch nicht identisch, würde ich vielleicht masculin Pluriel einordnen. Auch wenn dieser weniger rabiat daherkommt.

Ebenfalls ungewöhnlich ist die Lakritze darin. Besonders für einen Duft im Designersegment ist das eine interessante Richtung. Auch wenn ich kein großer Fan der Speise bin, passt sie ausgezeichnet in diesen Duft.

Bezüglich Haltbarkeit und Sillage gibt es hier wirklich nichts zu meckern. Der Duft liefert das, was man von einem Elixier erwartet. Nämlich Power ohne Ende. Probleme einen Arbeitstag zu überstehen wird es mit ihm nicht geben. Es ist schon fast Vorsicht beim Dosieren geboten.

Eben dies und die enorme Strahlkraft machen ihn etwas ungeeignet für die heißen Tage. Ich persönlich sehe ihn im Herbst bis Winter, da er auch eine gewisse Süße mitbringt. Zudem habe ich so meine Probleme mit Ambroxan, wenn die Temperaturen zu hoch sind.

Schlussendlich lässt sich sagen, dass Sauvage Elixir seit langem mal wieder ein Flanker ist, der wirklich überzeugt.
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