20.10.2013 - 07:56 Uhr
Ergoproxy
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Ergoproxy
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11
Hey guys, welcome to the church
Für mich als Weihrauchfan, war ein Test dieses Duftes natürlich ein Muss.
Wenn man mal vom verzapften Werbe-Unsinn auf der Website absieht, klingt das Duftkonzept sehr interessant, denn es lässt eine ausgefallene Weihrauchkreation vermuten.
Da ich Düfte nicht gerne auf Papier teste, habe ich den Duft gleich in normaler Dosis auf meinem Arm verteilt. Was kann bei einem Weihrauchduft denn schon schiefgehen, dachte ich, um sofort eines Besseren belehrt zu werde.
WAS UM GOTTES WILLEN IST DAS?
Der Eröffnungsakkord gleicht meiner Meinung nach einer schallen Ohrfeige, denn er erinnert mich an den stechend synthetisch frischer Geruch, den ich so ähnlich schon von weitem vor diesen Bekleidungsgeschäften (die mit den halbnackten Kerlen auf den Einkaufstüten) in ausgewählten Einkaufszentren riechen kann, oder viel mehr muss.
Entsetzt stellte ich mir zuerst die Frage, aushalten oder sofort runter mit dem Zeug, habe mich dann aber fürs Aushalten und Abwarten entschieden.
Meine olfaktorische Geduld wurde dann auf eine harte Probe gestellt, denn die Kopfnote hält eine gefühlte Ewigkeit und zieht sich dann leider recht deutlich im Hintergrund bis in die Basis durch. Zudem hinterlässt diese Note, gerade zu Beginn, einen regelrecht bitteren Geschmack in Mund.
Recht langsam kommt dann eine eigenartig süßliche Duftnote durch, welcher mich allerdings nicht wirklich an den von Marihuana erinnert. Als Nichtraucher kenne ich den Geruch nicht aus eigenem Konsum, sonder wenn man auf einer Fete mal wieder zum Passivkiffen gezwungen wurde, außerdem mag ich den Geruch nicht sonderlich. Die Herznote erinnerte mich beim zweiten Test an ein ungelüftetes Zimmer, in welchem man billiges Frischluftspray versprüht hat.
Irgendwann kommt dann so etwas wie eine Weihrauchnote auf, welche sich dann mit der Synthetikfrische, zu einem eigenartigen Basisakkord verbindet, ganz so, als hätte eine Putzkolonne direkt nach der Sonntagsmesse eine katholische Kirche mit einem scharfen Reiniger durchgefeudelt. Jetzt fehlt nur noch ein Pfarrer, der einem mit „ Hey guys, welcome to the church“ begrüßt.
Auch wenn Jamais Le Dimanche 2010 offensichtlich zum besten Herrenduft in Frankreich gekürt wurde, für mein Empfinden geht das Duftkonzept einfach nicht auf. Ich habe nichts gegen synthetische und experimentelle Düfte, aber die hier verarbeitete ozonische Note ist für meine Nase schlichtweg abscheulich und will meiner Meinung nach, auch nicht zu den restlichen Duftnoten passen.
Einen dritten Test werde ich, wie man sich denken kann, nicht mehr vornehmen.
Wenn man mal vom verzapften Werbe-Unsinn auf der Website absieht, klingt das Duftkonzept sehr interessant, denn es lässt eine ausgefallene Weihrauchkreation vermuten.
Da ich Düfte nicht gerne auf Papier teste, habe ich den Duft gleich in normaler Dosis auf meinem Arm verteilt. Was kann bei einem Weihrauchduft denn schon schiefgehen, dachte ich, um sofort eines Besseren belehrt zu werde.
WAS UM GOTTES WILLEN IST DAS?
Der Eröffnungsakkord gleicht meiner Meinung nach einer schallen Ohrfeige, denn er erinnert mich an den stechend synthetisch frischer Geruch, den ich so ähnlich schon von weitem vor diesen Bekleidungsgeschäften (die mit den halbnackten Kerlen auf den Einkaufstüten) in ausgewählten Einkaufszentren riechen kann, oder viel mehr muss.
Entsetzt stellte ich mir zuerst die Frage, aushalten oder sofort runter mit dem Zeug, habe mich dann aber fürs Aushalten und Abwarten entschieden.
Meine olfaktorische Geduld wurde dann auf eine harte Probe gestellt, denn die Kopfnote hält eine gefühlte Ewigkeit und zieht sich dann leider recht deutlich im Hintergrund bis in die Basis durch. Zudem hinterlässt diese Note, gerade zu Beginn, einen regelrecht bitteren Geschmack in Mund.
Recht langsam kommt dann eine eigenartig süßliche Duftnote durch, welcher mich allerdings nicht wirklich an den von Marihuana erinnert. Als Nichtraucher kenne ich den Geruch nicht aus eigenem Konsum, sonder wenn man auf einer Fete mal wieder zum Passivkiffen gezwungen wurde, außerdem mag ich den Geruch nicht sonderlich. Die Herznote erinnerte mich beim zweiten Test an ein ungelüftetes Zimmer, in welchem man billiges Frischluftspray versprüht hat.
Irgendwann kommt dann so etwas wie eine Weihrauchnote auf, welche sich dann mit der Synthetikfrische, zu einem eigenartigen Basisakkord verbindet, ganz so, als hätte eine Putzkolonne direkt nach der Sonntagsmesse eine katholische Kirche mit einem scharfen Reiniger durchgefeudelt. Jetzt fehlt nur noch ein Pfarrer, der einem mit „ Hey guys, welcome to the church“ begrüßt.
Auch wenn Jamais Le Dimanche 2010 offensichtlich zum besten Herrenduft in Frankreich gekürt wurde, für mein Empfinden geht das Duftkonzept einfach nicht auf. Ich habe nichts gegen synthetische und experimentelle Düfte, aber die hier verarbeitete ozonische Note ist für meine Nase schlichtweg abscheulich und will meiner Meinung nach, auch nicht zu den restlichen Duftnoten passen.
Einen dritten Test werde ich, wie man sich denken kann, nicht mehr vornehmen.
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