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Top Rezension
Schicht um Schicht feines Gewebe
Wer ein Fan von Vetiver-Düften ist, hat sicherlich eine kleine Auswahl davon zuhause. Und da ich ein riesen-Fan dieser Ingredienz bin, teste ich jeden Vetiver-Duft, dessen ich habhaft werden kann. Und auch dieser hier von Elie Saab lachte mich eines Tages als Beigabe eines lieben Parfumos zum Duft-Tausch in einem kleinen Röhrchen an.
So erhalten, so getestet. Immer mal wieder, bis der Inhalt zur Neige ging.
Denn das Zeug kann "süchtig" machen. Dann konnte ich einen ganzen Flakon davon durch "glücklichen Zufall" hier in der Souk finden und mir zulegen.
Was den Duft selber betrifft, so hat er mehrere "Schichten", die wie feine Gazeschleier locker übereinander drapiert wurden. Alle in verschiedenen Grün- und Brauntönen. Schimmernd und zart gewebt.
Eines der "Tücher" , zuoberst, hat die Farbe frischen Grases, ein zartes Grün des Frühjahrs. Doch darunter, unter der ersten Vetiver-Lage, kommt eine zweite, in deren dunkleres Grün feine braune Einsprengsel gewoben wurden. Wie "Würzpartikel" von Estragon und Nelke. In einem leicht erdigen Vetivergrün.
Ein weiterer Schleier besteht aus schwebenden und dennoch "bodenständigen" Holz-Noten. Und, was verblüffend ist, über und unter den "Lagen" aus Braun- und Grüntönen ist über den gesamten Duft-Verlauf das lichte Violett des Lavendels und ein helles, frisches Orange auszumachen.
Dieses "Tücherwerk" flattert sachte im Wind, ohne jemals auseinander zu reißen. Nur die feinen Strukturen der "Stoffe" verschieben sich über- und untereinander, was eine Art Oszillieren bewirkt.
Für ich ist das eine ganz besondere Art, einen Vetyverduft zu geniessen.
So erhalten, so getestet. Immer mal wieder, bis der Inhalt zur Neige ging.
Denn das Zeug kann "süchtig" machen. Dann konnte ich einen ganzen Flakon davon durch "glücklichen Zufall" hier in der Souk finden und mir zulegen.
Was den Duft selber betrifft, so hat er mehrere "Schichten", die wie feine Gazeschleier locker übereinander drapiert wurden. Alle in verschiedenen Grün- und Brauntönen. Schimmernd und zart gewebt.
Eines der "Tücher" , zuoberst, hat die Farbe frischen Grases, ein zartes Grün des Frühjahrs. Doch darunter, unter der ersten Vetiver-Lage, kommt eine zweite, in deren dunkleres Grün feine braune Einsprengsel gewoben wurden. Wie "Würzpartikel" von Estragon und Nelke. In einem leicht erdigen Vetivergrün.
Ein weiterer Schleier besteht aus schwebenden und dennoch "bodenständigen" Holz-Noten. Und, was verblüffend ist, über und unter den "Lagen" aus Braun- und Grüntönen ist über den gesamten Duft-Verlauf das lichte Violett des Lavendels und ein helles, frisches Orange auszumachen.
Dieses "Tücherwerk" flattert sachte im Wind, ohne jemals auseinander zu reißen. Nur die feinen Strukturen der "Stoffe" verschieben sich über- und untereinander, was eine Art Oszillieren bewirkt.
Für ich ist das eine ganz besondere Art, einen Vetyverduft zu geniessen.
6 Antworten
Zauber600 vor 6 Jahren
Toll beschrieben .. der wäre an mir verbei gewuscht. Danke .. Pokälsche!
Augusto vor 6 Jahren
1
Den hast Du sehr schön beschreiben, mit den Schichten. Gazeschleier treifft es wirklich gut. Einer der schönsten Vetiverdüfte überhaupt.
M3000 vor 6 Jahren
Ich finde den auch richtig stark, so fein austariert.
Flanker vor 6 Jahren
1
Wegen dem bin ich damals extra nach Düsseldorf gefahren. Einer, wenn nicht der schönste Vetiver in meinen Augen.
Antos vor 6 Jahren
Fein beschrieben - das trifft ziemlich genau meinen Dufteindruck. Verschleierter Pokal ;)
Pollita vor 6 Jahren
1
Der liest sich richtig schön. Sollte ich vielleicht auch mal testen. Ich mag ja den Tom Ford sehr.

