Essence N°6: Vetiver von Elie Saab
Flakondesign:
Sylvie de France
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Essence N°6: Vetiver 2015

8.1 / 10 191 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Elie Saab für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist grün-würzig. Es wird von Shiseido Group / Beauté Prestige International vermarktet.
Vergleich
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Duftrichtung

Grün
Würzig
Holzig
Frisch
Erdig

Duftnoten

haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver Java-VetiverJava-Vetiver EstragonEstragon GrapefruitGrapefruit LavendelLavendel KaschmirholzKaschmirholz PapyrusPapyrus RosengeranieRosengeranie GewürznelkeGewürznelke kalabrische Bergamottekalabrische Bergamotte VeilchenVeilchen

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1191 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5160 Bewertungen
Sillage
6.9161 Bewertungen
Flakon
7.9147 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.842 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 05.08.2025.

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Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Pollita

380 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 56  
Das kann doch kein Kurkdjian sein – oder doch?
Eigentlich dachte ich ja, dass ein Statement für diesen Duft ausreichen würde, aber dann sah ich beim Listen und Bewerten den Parfümeur und dachte mir, ne, Polly, zu dem ist noch nicht alles gesagt. Da musst Du nochmal ran. Er wird in den Kommentaren sehr oft als Empfehlung für Vetiver-Hasser ausgesprochen. Doch ich sehe hier noch eine ganz andere Empfehlung. Nämlich eine, für diejenigen Parfumfans, die Francis Kurkdjian bislang nicht allzu viel abgewinnen konnten. Essence No. 6: Vetiver duftet nämlich nicht nur untypisch für einen Duft aus dem Hause Elie Saab, sondern auch ganz anders als alles, was ich von Francis Kurkdjian bislang so kennenlernen durfte. Und – tadaaa – er hat mich positiv überrascht.

Dieser Vetiver ist für mich erstmal ein Klassiker. Er ist grün, gar tiefgrün, erfrischend, holzig, hat Kante durch Rosengeranie und Veilchen und ich hätte ihn, hätte ich es nicht besser gewusst, eher in die Ecke der ganz klassischen Vetiverdüfte eingeordnet. Essence No. 6: Vetiver ist ein zeitloser Duft, den der über 80-jährige Partner meiner Freundin genauso gut tragen könnte, wie die jüngsten Vertriebsmitarbeiter aus meinem Kundenkreis im Business-Setting. Ich empfinde ihn als recht elegant und empfehle eine etwas schickere Garderobe. An Frauen kann ich ihn mir auf den ersten Schnüff nicht so wirklich vorstellen, womit ich natürlich keine Frau davon abhalten möchte, diesen schönen Duft zu tragen. Für meine Nase ist er einfach klassisch, maskulin mit einer feinen, grünen Würze.

Ich war überrascht, dass Kurkdjian auch Klassiker kann. Gewohnt ist man von ihm doch eher eine andere Handschrift. OK, ich persönlich mag auch mal einen Le Male oder einen Baccarat Rouge 540, vorausgesetzt, dezent dosiert, ganz gerne schnuppern, aber so geht es nicht jedem Duftfreund. Gefallen tut mir bei Kurkdjian außerdem der Amyris Homme ganz gut und auch APOM Femme kann sich sehen lassen. Rennen tu ich erst bei dem doch sehr schwülstigen APOM Homme. Der ist einfach zu viel des Guten für meine Nase. Aber eines haben die alle gemeinsam. Da ist fast immerzu so eine unterschwellige Süße und die Düfte sind meistens extrem potent und können einen fast erdrücken. Auch bei den Gentle-Fluidity-Düften habe ich diesen Eindruck, auch wenn Silver ja wirklich durch und durch frisch gehalten wurde. Den von Meggi genannten Masculin Pluriel kenne ich leider noch nicht. Vielleicht ist der ja wirklich die Ausnahme schlechthin.

Essence No. 6 hat mit all dem nichts aber auch gar nichts zu tun. Der Duft ist nicht nur klassisch und fast vollkommen unsüß, er überzeugt auch noch durch eine recht zurückhaltende Sillage, zumindest für Kurkdjiansche Verhältnisse. Für APOM-Fans ist er vermutlich nichts und auch Liebhaber von Baccarat Rouge werden hier vermutlich enttäuscht davonschleichen. Wer allerdings aufgrund der durchgängigen Schwere, die den Düften dieses Schöpfers gewöhnlich innewohnt, die sich gar bis hin zu unerträglicher Schwülstigkeit entwickeln kann, Monsieur Kurkdjian bislang konsequent den Rücken gekehrt hat: Hier ist einer, dem ihr auf alle Fälle eine Chance geben solltet. This is different!

Ganz lieben Dank an Medianus1976 für die Testmöglichkeit.
41 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1018 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 37  
Seltenes Pflänzchen
Ein Vetiver-Duft von Herrn Kurkdjian. Das weckt gewisse Erwartungen. Und sie werden aufs Trefflichste erfüllt. Sacht prickelnde, zitrische Frische zum Auftakt. Nach wenigen Minuten leicht aufgeraut und angewärmt von…na ja, ohne Ansage wäre ich auf Estragon womöglich nicht gekommen, aber so ist es wunderbar plausibel. Ätherisches Frucht-Lavendel-Schweben und würzig-geerdetes Vetiver ergänzen sich vorzüglich. Solch nobles Zusammenspiel fein austarierter, sanfter Noten ist vielleicht genau des Meisters Ding.

Eine Stil-Ähnlichkeit zu masculin Pluriel ist unleugbar, allein schon angesichts der Zutaten naheliegend. MrWhite stellt derlei in seinem Statement zum Duft ebenfalls fest. Stil-Ähnlichkeit? Ach was: Ich hab’s ja im Kommi zu masculin Pluriel gesagt, wollte bloß niemand hören: masculin Pluriel ist im Herzen, im tiefsten Inneren seinerseits ein Vetiver-Duft. Das Lavendel-und-Frucht-Geschehen rankt sich dort um ein Vetiver-Rückgrat, welches ungeachtet seiner Stille prägend und haltend und im Kern identitätsstiftend ist.

Beim Saab-Vetiver sind die Gewichte – auch abgesehen vom Namen – nun ganz eindeutig verschoben und es bedarf keiner einsam-(schrägen?) Behauptungen meinerseits mehr. Die Grapefruit ist nicht annähernd so stark wie im Pluriel, doch über Stunden hinweg, bis zum späten Nachmittag, deutlich zu vernehmen, indes nie aufdringlich. Zudem ist der Lavendel wesentlich zurückhaltender eingesetzt – mir kommt das entgegen.

Noch innerhalb der ersten Stunde erscheint eine gewürzige Bitterkeit (wenngleich zunächst nur von Ferne) und unterstreicht, dass dies kein simpler Gefaller-Duft ist. Dennoch wird die Nelke niemals – wie sonst leider oft – eugenol-penetrant. Sie beschränkt sich darauf, ein weiteres Quentchen Besonderheit einzustreuen und trägt damit dazu bei, den Duft trotz seiner universellen Tragbarkeit jedweder Banalität zu entheben.

Laut Web-Seite sind explizit zwei Vetiver-Linien kombiniert: Vetiver aus Haiti, rund und weich, sowie Vetiver aus Java, trocken und rauchig, heißt es. Aha. Das kann aber tatsächlich gut sein, die Vetiver-Note wirkt reichhaltig und abwechslungsreich. Direkt auf der Haut erdig, mit etwas Abstand wolkiger und milder. Nach ungefähr zwei, drei Stunden macht sich das Kaschmirholz bemerkbar, allerdings bloß dicht auf der Haut, es bleibt lediglich als Abrundung erahnbar. Brav.

Ab der fünften Stunde legt sich das aparte Gegenüber, die Komponenten rücken näher aneinander, es wird süßlicher. Lavendel-Süße, gleichwohl mit nur sehr dezentem Lavendel-Aroma. Doch immer noch sind ein überraschend präsenter Rest der Grapefruit sowie eine würzige Unterlage vorhanden. Dazu eine Idee von Rauch. Ganz winzig. Trotzdem scheint es mehr, als Vetiver allein leisten könnte. Großartig!

Einen Büro-Tag hält der Duft mit Mühe durch, bevor er sehr hautnah wird. Das hätte ein Zacken mehr sein dürfen, soll freilich den Gesamt-Eindruck nicht schmälern, zumal Essence Nr. 6 eben nicht einfach schwächer wird, sondern die bereits erwähnte Rauchigkeit bietet.

Essence N°6: Vetiver ist ein erstklassiger Duft. Wäre ich auf der Suche nach DEM EINEN frisch-gediegenen Anzug-Duft, wäre er mindestens in den Top 10. Für Kurkdjian- und Vetiver-Fans ohnehin ein Test-Muss, zu empfehlen außerdem für jene, die sich mit Vetiver gemeinhin schwer tun. Eleganter und feiner, meinetwegen auch (er)-tragbarer lässt es sich kaum vorstellen. Einziger Vetiwermutstropfen: Leider in Deutschland offenbar ausschließlich bei Douglas auf der „Kö“ zu bekommen, für stolze 190 Euronen pro 100 ml (Nachtrag: Er wurde zudem im KaDeWe gesichtet!). Vielleicht riechen unsere Düsseldorfer Parfumas und -os mal für eine Zweit-, Dritt-, Xt-Meinung dort vorbei. Es lohnt sich!

Gerdi, Spenderin des Pröbchens (vielen Dank!), regte einen Vergleich mit Guerlains eingestellter Damen-Variante an und schickte davon gleich ein Schlückchen mit. Dieser Wunsch sei mir Befehl - demnächst in diesem Theater.
23 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Minigolf

2478 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Top Rezension 18  
Schicht um Schicht feines Gewebe
Wer ein Fan von Vetiver-Düften ist, hat sicherlich eine kleine Auswahl davon zuhause. Und da ich ein riesen-Fan dieser Ingredienz bin, teste ich jeden Vetiver-Duft, dessen ich habhaft werden kann. Und auch dieser hier von Elie Saab lachte mich eines Tages als Beigabe eines lieben Parfumos zum Duft-Tausch in einem kleinen Röhrchen an.
So erhalten, so getestet. Immer mal wieder, bis der Inhalt zur Neige ging.
Denn das Zeug kann "süchtig" machen. Dann konnte ich einen ganzen Flakon davon durch "glücklichen Zufall" hier in der Souk finden und mir zulegen.
Was den Duft selber betrifft, so hat er mehrere "Schichten", die wie feine Gazeschleier locker übereinander drapiert wurden. Alle in verschiedenen Grün- und Brauntönen. Schimmernd und zart gewebt.
Eines der "Tücher" , zuoberst, hat die Farbe frischen Grases, ein zartes Grün des Frühjahrs. Doch darunter, unter der ersten Vetiver-Lage, kommt eine zweite, in deren dunkleres Grün feine braune Einsprengsel gewoben wurden. Wie "Würzpartikel" von Estragon und Nelke. In einem leicht erdigen Vetivergrün.
Ein weiterer Schleier besteht aus schwebenden und dennoch "bodenständigen" Holz-Noten. Und, was verblüffend ist, über und unter den "Lagen" aus Braun- und Grüntönen ist über den gesamten Duft-Verlauf das lichte Violett des Lavendels und ein helles, frisches Orange auszumachen.
Dieses "Tücherwerk" flattert sachte im Wind, ohne jemals auseinander zu reißen. Nur die feinen Strukturen der "Stoffe" verschieben sich über- und untereinander, was eine Art Oszillieren bewirkt.
Für ich ist das eine ganz besondere Art, einen Vetyverduft zu geniessen.
6 Antworten
9
Duft
Terra

646 Rezensionen
Terra
Terra
Top Rezension 0  
Was treibt der alte Gärtner da mit dem jungen Jean-Paul?
vielleicht kennt ja jemand den Mythos, wie Jean-Paul Guerlain angeblich zu seinem klassischen Vetiver inspiriert wurde. Der Gärtner des Familienguts, der immer nach frischem Gras und Erde roch und ein Päckchen Tabak bei sich trug, lieferte das olfaktorische Bild dafür. Wenn ich mal weiter spinne, lief Jean-Paul frisch gebadet durch den Garten und pflückte sich eine Orange vom Baum - und irgendwie scheint der Gärtner einen Blick auf ihn geworfen zu haben. In Essence N°6: Vetiver bemerke ich eine recht seltene, straighte Vetiverumsetzung, die mich an diesen erdigen, herben Guerlain-Vetiver erinnert. Direkt hinzu kommt eine Art Parallelduft, der viel frisches, fruchtiges mit sich bringt und auch moderne, (angenehm) synthetische Anteile. Vielleicht ein wenig Iso-E-Super und so einiges mehr aus den Trickkisten der Neuzeit. Das wirkt einfach wie ein Zusammenkommen zweier Generationen, zweier unterschiedlicher Charaktere; welches erstaunlicherweise perfekt harmoniert.

Ich mag Vetiverdüfte oft nicht tragen, weil sie mir zu "unnachgiebig" oder gewollt hart riechen. Hier bekommt man zwar immer wieder diesen unverstellten, unnachgiebigen Vetiver in die Nase, doch im Gesamteindruck wirkt der Duft recht weich und modern.

Die Kurkdjian-Düfte haben für mich nicht selten sehr jugendliche und moderne Aspekte an sich. Essence N°6: Vetiver macht da keine Ausnahme und zeigt deutlich die Handschrift des Parfümeurs. Er gefällt mir und obwohl er durchaus knarzige Seiten hat, könnten ihn auch Leute mögen, die sonst eher auf die ganz weichen Süßgrasversionen wie Grey Vetiver und Co. stehen.
2 Antworten
6
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Augusto

177 Rezensionen
Augusto
Augusto
Top Rezension 16  
Die Smaragdkugel
Die deutliche Handschrift Kukdjians und auch die Iso-E-Super Aufladung, die hier oft genug wie eine Glaubensfrage behandelt wird, stören mich in diesen Duft ganz und gar nicht. Sie sind deutlich vorhanden und gekonnt eingesetzt dafür, eine Essenz des Vetivers zu kreieren. Aromen, natürlich gleichwertig zu synthetisch selbstverständlich, in höchster Qualität, auch die Vorstellung von Vetiver und seine gewohnte Verbauung in Herrendüften und als Modernisierer und Verschlanker von komplexen traditionellen Damendüften.
Um bestimmte Facetten hervor zu heben und zu verlebendigen. Es ist auch nicht "nur" ein Vetiveracetatduft wie bei den Molecules, sondern im Effekt zeigt sich mir eine leuchtend grüne Kugel, die im Wind fliegt und sich dreht wie der Star in einem dieser Seifenblasenhappenings von Francis Kurkdjian. Schön, verspielt, Tanz.
Das mag den einen langweilen, zu glatt oder zu wenig sein, mir gefällt diese klar erkennbare Stilistik.

Also: Unterstellen wir mal, "Essence No. XY" sei nicht nur eine weitere Hochpreislinie, die auch einen Namen zur Vermarktung braucht, und nehmen wir mal an, der Parfumeur will das, was er für die Essenz von Vetiver hält, in Szene setzen.
Dann finden wir hier von Beginn an ein romantisch weiches Moment, samtig oder besser feucht glänzend und auf der anderen Seite eine helle bittere seifige Schicht. Diese Schichten werden auf- und gegeneinander gelegt, gedreht, in Spannung gebracht und ausgespielt im besten Sinn des Wortes.

Das Gras, die kühle Feuchtigkeit von Vetiver, seine Schlankheit und Klarheit, aber auch die Nussigkeit und Holzigkeit, sogar eine leichte Süße kann ich im Wechelspiel der Momente über Stunden bei diesem Duft ausmachen. Mir begegnet die klassische maskuline Anzugträger-Gepflegtheit des Vetivers, die erfrischend angenehm und distiguiert rüberkommt. Aber genauso auch die moderne schlanke Linie, die mit den bekannten Facetten spielt und einen grün-blau schillernden Bogen schägt von alt zu neu.

Der Duft schillert in meiner Wahrnehmung, er leuchtet hin und wieder fast Neongrün, dann mit einer kleinen langsamen eleganten Drehung erscheint er mir wieder natürlich Grasgrün mit einem Tropfen Tau. Dann, strenges braunes Holz. Tannengrün. Die Mischung erinnert mich irgendwann ein wenig an Galbanum mit seiner bitter-verlebendigenden Wirkung. Nach einigen Stunden, die für mich, AugustA, zu Anfang einen eher schmeichelnden und duftig verlaufenden Charakter haben, wird der Duft auch mal längere Zeit etwas seifig scharf, als wolle er zeigen, dass er das auch kann, kippt dabei aber nie ganz in den Altherrenrasierschaum, der auf Frauenhaut ein wenig deplaziert wirken könnte. Er fängt das mit einer weiteren Drehung locker ab und tanzt wieder in allen Facetten von schillerndem Grün, voller Licht. Die Seifenblase fliegt weiter und platzt sachte auf der Haut, alle möglichen Grünaromen verströmend, bis eine neue vorbei tanzt.
In der Basis, die also solche kaum erkennbar ist, gleitet der Duft wieder etwas mehr ins Holzige, wird dabei süßlicher, leicht nussig, aber nie balsamisch oder ganz ruhig. Er pulsiert weiter, langsamer und leiser.

Für mich ist dieser Duft intensiv, obwohl monchrom doch farbenfroh. Facettenreich, minimalistisch in der konsequenten Darstellung von Vetiver und allem was sich dran gut anschließt, also auch etwas leicht blumiges, etwas erdig-holziges, strenges genauso wie wasserklare Frische. Und ja, extrem modern auch. Dabei nie überdreht, für vetiverfreudige Damen wie mich wie geschaffen. Hält lange und ist nie aufdringlich bei guter Abstrahlung. Kurz, ich mag ihn sehr, diesen leuchtenden Smaragdball und er macht wieder einmal klar, warum ich Vetiver so mag, auch wenn es nicht gerade die femininste aller Duftnoten sein mag. Das ist aber eh kein Kriterium. Kontraste machen sich ja gut und dieser Duft ist für Herren selbstredend eine leuchtende Zier und an Damen ein sehr interessanter Nose-Catcher.

Ach ja, Ausflüge in die Parfumhistorie - und da würde sich bei Vetiver viel anbieten von Guerlain über Chanel bis ELDO - werden für meine Wahrnehmung weitgehend vermieden, was ich angenehm finde. Der Duft steht für sich. Und so steht er gut.
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

66 kurze Meinungen zum Parfum
SchoeibksrSchoeibksr vor 1 Jahr
7
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
Der Francis mal wieder.
Sehr synthetische, stumpfe & diffuse Zitrustöne mit penetrant trockenholzigen Cashmeran, stechender Fake-Ambra…*
42 Antworten
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Rasenansaat „Old English“
dichtwachsend, helles grün
Estragonnelken und Blümchen schon drin
bleibt auch im Sommer frisch
26 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein französischer Rasen
Mit Lavendelgeranien
In altes verrauchtes Papier eingeschlagen
Von Warmholz wie grüner Weihrauch getragen
21 Antworten
LaViolettaLaVioletta vor 5 Jahren
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Grün, herb, lavendelangehauchter Klippenspaziergang, windzerwühltes Haar, Salz auf den Lippen, rau, ursprünglich, sexy.... irgendwie...
19 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Grün, dezent blumig,
erst sehr schön,
wird leider sehr seifig.
Nicht mein Duft.
24 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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