01.12.2021 - 19:31 Uhr
Tradescantia
94 Rezensionen
Tradescantia
Sehr hilfreiche Rezension
14
Sonnengeküsst
Das ist für mich tatsächlich ein sonniger Duft. Sehr warm, anfangs kurz fruchtig-
zitrisch; Ylang-Ylang zeigt sich und es riecht insgesamt sehr intensiv.
Die Tuberose wirkt auf mich eher glatt gebügelt oder auch buttrig. Hübscher formuliert eventuell auch zartschmelzend. Sonst auftauchende grüne Aspekte fehlen. Jasmin kann man gut herausriechen, hier nicht so vollmundig wie in Jasmin Rouge von TF oder Jasmine Sambac & Marigold von Malone (kann sicher mit TF mithalten) oder Jasmin Noir von Bvlgari, doch das passt wohl zum leuchtenden Konzept. Alle drei genannten Vergleichsdüfte sind schwerer und irgendwie weniger süß. Dieser wirkt etwas tropischer, heller und es könnte ein seltsamer "Solar-Akkord" enthalten sein, der dem Ganzen einen zusätzlichen synthetischen Anstrich verleiht.
Die Synthetik hat auf mich keine unangenehme Wirkung, hinterlässt nur ein kleines Störgefühl, das sich zur Basis hin etwas breiter macht. Wahrscheinlich lauert irgendwo Ambroxan.
Hölzer und Amber geben nicht die Schwere, die man wohl erwarten würde.
Insgesamt wirkt der Duft freundlich, warm und strahlend. In der Hinsicht kann ich am ehesten eine Parallele zu Amarige ziehen.
Letzterer gefällt mir im Verlauf besser, wirkt runder, natürlicher, aber auch romantischer, fülliger und würziger.
Dieses Parfum ist heller und moderner in seiner Ausstrahlung, ich stelle mir ein Seidenslipdress vor, zitronengelb, kurz, aber nicht wirklich unanständig kurz, an einer fragilen Frauenfigur, während Amarige eher die Bilder der Brautroben hervorruft, die Elie Saab kreiert. Reich verziert mit vielen Kristallen und Stickereien, weiten Reif- oder Tüllröcken. Diese Kleider scheinen wie Wolken über dem Parkett zu schweben. Dieser Eindruck mag in Anbetracht des Gewichts solcher Kleider verfälscht sein. Le Parfum Lumière ist mit den satten süßen blumigen Aromen und fruchtigen Elementen sicher kein leichter Duft, aber das Timbre ist angenehm beschwingt. Irgendwie mag ich den Beginn am liebsten, ich mag das fruchtige Prickeln, vermengt mit Ylang-Ylang und Jasmin.
Die Orangenblüte tritt hervor, eventuell auch eine Prise Pfeffer.
Im Verlauf wird es etwas cremiger. Ich benutzte mal eine mit Jasminöl angereicherte Creme, mit leichtem zitrischen Unterton. Hier ist diese Art Geruch potenziert und versüßt worden. Die Basis wirkt eher kunstholzig, doch in diesem Fall sehe ich darüber hinweg, da die restlichen Zutaten, die im Vergleich zu den schweren Geschützen dieser Art Parfum etwas reduziert sind, lange anhalten. Man hängt ja nicht ständig mit der Nase an der bedufteten Stelle.
Insgesamt mag ich Amarige etwas lieber, dennoch gefällt mir dieses Konzept auch ganz gut. Flowerpower fehlt meiner Meinung nach vielen Neuerscheinungen. Manchmal darf es etwas kitschig sein, aber eben nur manchmal.
zitrisch; Ylang-Ylang zeigt sich und es riecht insgesamt sehr intensiv.
Die Tuberose wirkt auf mich eher glatt gebügelt oder auch buttrig. Hübscher formuliert eventuell auch zartschmelzend. Sonst auftauchende grüne Aspekte fehlen. Jasmin kann man gut herausriechen, hier nicht so vollmundig wie in Jasmin Rouge von TF oder Jasmine Sambac & Marigold von Malone (kann sicher mit TF mithalten) oder Jasmin Noir von Bvlgari, doch das passt wohl zum leuchtenden Konzept. Alle drei genannten Vergleichsdüfte sind schwerer und irgendwie weniger süß. Dieser wirkt etwas tropischer, heller und es könnte ein seltsamer "Solar-Akkord" enthalten sein, der dem Ganzen einen zusätzlichen synthetischen Anstrich verleiht.
Die Synthetik hat auf mich keine unangenehme Wirkung, hinterlässt nur ein kleines Störgefühl, das sich zur Basis hin etwas breiter macht. Wahrscheinlich lauert irgendwo Ambroxan.
Hölzer und Amber geben nicht die Schwere, die man wohl erwarten würde.
Insgesamt wirkt der Duft freundlich, warm und strahlend. In der Hinsicht kann ich am ehesten eine Parallele zu Amarige ziehen.
Letzterer gefällt mir im Verlauf besser, wirkt runder, natürlicher, aber auch romantischer, fülliger und würziger.
Dieses Parfum ist heller und moderner in seiner Ausstrahlung, ich stelle mir ein Seidenslipdress vor, zitronengelb, kurz, aber nicht wirklich unanständig kurz, an einer fragilen Frauenfigur, während Amarige eher die Bilder der Brautroben hervorruft, die Elie Saab kreiert. Reich verziert mit vielen Kristallen und Stickereien, weiten Reif- oder Tüllröcken. Diese Kleider scheinen wie Wolken über dem Parkett zu schweben. Dieser Eindruck mag in Anbetracht des Gewichts solcher Kleider verfälscht sein. Le Parfum Lumière ist mit den satten süßen blumigen Aromen und fruchtigen Elementen sicher kein leichter Duft, aber das Timbre ist angenehm beschwingt. Irgendwie mag ich den Beginn am liebsten, ich mag das fruchtige Prickeln, vermengt mit Ylang-Ylang und Jasmin.
Die Orangenblüte tritt hervor, eventuell auch eine Prise Pfeffer.
Im Verlauf wird es etwas cremiger. Ich benutzte mal eine mit Jasminöl angereicherte Creme, mit leichtem zitrischen Unterton. Hier ist diese Art Geruch potenziert und versüßt worden. Die Basis wirkt eher kunstholzig, doch in diesem Fall sehe ich darüber hinweg, da die restlichen Zutaten, die im Vergleich zu den schweren Geschützen dieser Art Parfum etwas reduziert sind, lange anhalten. Man hängt ja nicht ständig mit der Nase an der bedufteten Stelle.
Insgesamt mag ich Amarige etwas lieber, dennoch gefällt mir dieses Konzept auch ganz gut. Flowerpower fehlt meiner Meinung nach vielen Neuerscheinungen. Manchmal darf es etwas kitschig sein, aber eben nur manchmal.
3 Antworten