16.06.2024 - 01:06 Uhr
Serenissima
1088 Rezensionen
Serenissima
Analyse Sehr hilfreiche Rezension
9
goldbrauner Honig umhüllt
... reizvoll und gleichzeitig ein wenig aufreizend, während "Aphrodisia" sich auf der Haut einrichtet und dabei sinnlich und verlockend zu lächeln scheint.
"Aphrodisia" so heißt die neue Duftgöttin, die anlässlich meines Geburtstages den Weg zu mir fand.
Eigentlich wollte ich ja aus Altersgründen meine Sammlung verkleinern; aber wer kann diesen Schönheiten aus einer anderen Zeit schon widerstehen?
So wusste mein lieber Can777 sehr genau, was er tat, als er mir „Aphrodisia“ von Fabergé in das liebevoll zusammengestellte und gepackte Päckchen legte.
Er konnte ganz sicher sein in seiner Annahme, ich wäre begeistert.
Und ich bedanke mich ganz herzlich und mit einer Umarmung bei ihm.
Und natürlich irrte er sich nicht!
Wer könnte diesem rassigen, würzigen Chypreduft aus den früheren Dreißigerjahren schon widerstehen?
Aldehyde wurden bei der Komposition, ganz untypisch für diese Zeit, außen vor gelassen; so entfalten sich auch die zitrisch und fruchtigen Duftnoten im Auftakt ohne großes Feuerwerk, dafür aber ausgesprochen eindrucksvoll.
Ein helles Leuchten geht von den so bekannten Früchten Bergamotte und ihre duftig-frischen Verwandten aus, sommerliches Obst – mit Sicherheit aber reife Pfirsiche in ihrer prallen samtigen Haut – gesellt sich dazu: Sehr ausgewogen entwickelt sich diese Mixtur, so ganz ohne unruhiges Prickeln oder klebrige Süße.
Süße, nämlich dunkelgoldene Honigsüße, eröffnet reich und sämig die Herznote:
Die Duftschönheit einer beeindruckenden Blütenpracht der klassischen Parfumkunst, nämlich edler Rosen, üppig blühenden Jasmins und heiterer Ylang Ylang-Ranken, begleitet die würzige Duftnatur der inzwischen leider doch fast schon vergessenen Gartennelken.
All ihre Aromen finden wir in einer außergewöhnlichen, durch diese Duftschöpfung tragenden Honignote wieder, die in ihrem Reichtum fast schon ein wenig ölig scheint und somit warm und leicht erregend geschmeidig unter die Haut geht und somit die Sinne weckt.
Aphrodite hat die Duftbühne betreten, umhüllt von einem dieser Göttin angepassten goldbraun schimmerndem Schleier, von hellen zitrisch-fruchtigen Lichtspuren durchzogen.
Natürlich wird die Göttin der Liebe nun auch entsprechend begleitet: Warme, weiche Moschus- und Amberwolken in Gesellschaft von Vetiver umschweben sie, während sie anmutig und lockend einen Vorhang aus würzigem Eichenmoos durchschreitet.
Während sie noch freundliche grüßt, lässt sich das kleine pelzige Tierchen an ihrer Seite nicht verleugnen; es fügt so auf Zibetkatzenart seine ganz eigene, erotisierende Duftnote bei.
„Aphrodisia“ ist so sicher nicht „Everybody’s Darling“, macht aber seinem Namen wirklich Ehre:
Langeweile kommt im Laufe dieser opulenten Duftentwicklung nicht auf, denn jede einzelne sich entfaltende Facette verfügt über ihren eigenen, ein kleines bisschen altmodischen Charme, dem jene hemdsärmelige Vertraulichkeit fehlt, die heute vielen Düften eigen zu sein scheint:
„Aphrodisia“ ist eine geheimnisvolle Frau, die ihre ganz besonderen Reize erst während der nicht übermäßig ausgeprägten Haltbarkeit preisgibt.
Und das ist gut so!
Nicht jeder Schleier muss sofort fallen, nicht jedes Geheimnis sofort gelüftet werden!
Es lohnt sich auf jeden Fall dieser vollmundigen Duftentwicklung zu folgen und diese mit allen Sinnen zu genießen!
"Aphrodisia" so heißt die neue Duftgöttin, die anlässlich meines Geburtstages den Weg zu mir fand.
Eigentlich wollte ich ja aus Altersgründen meine Sammlung verkleinern; aber wer kann diesen Schönheiten aus einer anderen Zeit schon widerstehen?
So wusste mein lieber Can777 sehr genau, was er tat, als er mir „Aphrodisia“ von Fabergé in das liebevoll zusammengestellte und gepackte Päckchen legte.
Er konnte ganz sicher sein in seiner Annahme, ich wäre begeistert.
Und ich bedanke mich ganz herzlich und mit einer Umarmung bei ihm.
Und natürlich irrte er sich nicht!
Wer könnte diesem rassigen, würzigen Chypreduft aus den früheren Dreißigerjahren schon widerstehen?
Aldehyde wurden bei der Komposition, ganz untypisch für diese Zeit, außen vor gelassen; so entfalten sich auch die zitrisch und fruchtigen Duftnoten im Auftakt ohne großes Feuerwerk, dafür aber ausgesprochen eindrucksvoll.
Ein helles Leuchten geht von den so bekannten Früchten Bergamotte und ihre duftig-frischen Verwandten aus, sommerliches Obst – mit Sicherheit aber reife Pfirsiche in ihrer prallen samtigen Haut – gesellt sich dazu: Sehr ausgewogen entwickelt sich diese Mixtur, so ganz ohne unruhiges Prickeln oder klebrige Süße.
Süße, nämlich dunkelgoldene Honigsüße, eröffnet reich und sämig die Herznote:
Die Duftschönheit einer beeindruckenden Blütenpracht der klassischen Parfumkunst, nämlich edler Rosen, üppig blühenden Jasmins und heiterer Ylang Ylang-Ranken, begleitet die würzige Duftnatur der inzwischen leider doch fast schon vergessenen Gartennelken.
All ihre Aromen finden wir in einer außergewöhnlichen, durch diese Duftschöpfung tragenden Honignote wieder, die in ihrem Reichtum fast schon ein wenig ölig scheint und somit warm und leicht erregend geschmeidig unter die Haut geht und somit die Sinne weckt.
Aphrodite hat die Duftbühne betreten, umhüllt von einem dieser Göttin angepassten goldbraun schimmerndem Schleier, von hellen zitrisch-fruchtigen Lichtspuren durchzogen.
Natürlich wird die Göttin der Liebe nun auch entsprechend begleitet: Warme, weiche Moschus- und Amberwolken in Gesellschaft von Vetiver umschweben sie, während sie anmutig und lockend einen Vorhang aus würzigem Eichenmoos durchschreitet.
Während sie noch freundliche grüßt, lässt sich das kleine pelzige Tierchen an ihrer Seite nicht verleugnen; es fügt so auf Zibetkatzenart seine ganz eigene, erotisierende Duftnote bei.
„Aphrodisia“ ist so sicher nicht „Everybody’s Darling“, macht aber seinem Namen wirklich Ehre:
Langeweile kommt im Laufe dieser opulenten Duftentwicklung nicht auf, denn jede einzelne sich entfaltende Facette verfügt über ihren eigenen, ein kleines bisschen altmodischen Charme, dem jene hemdsärmelige Vertraulichkeit fehlt, die heute vielen Düften eigen zu sein scheint:
„Aphrodisia“ ist eine geheimnisvolle Frau, die ihre ganz besonderen Reize erst während der nicht übermäßig ausgeprägten Haltbarkeit preisgibt.
Und das ist gut so!
Nicht jeder Schleier muss sofort fallen, nicht jedes Geheimnis sofort gelüftet werden!
Es lohnt sich auf jeden Fall dieser vollmundigen Duftentwicklung zu folgen und diese mit allen Sinnen zu genießen!
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