01.07.2011 - 03:05 Uhr
Chanelle
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Chanelle
Top Rezension
11
Ein bißchen vom Glanz der Royalty
Fabergé, das Haus, das uns solche Juwelen wie Brut, Domestos und das Axe-Deo beschert hat, ist nicht der Hersteller, von dem man einen 5000 $ Flacon erwartet.
Und schwupps, schmeissen die so mir-nichts, Dir-nichts, eine Serie auf den Markt, die so exclusiv und hochpreisig ist, dass nur wenige US-High-End-Warenhäuser wie Neiman Marcus sie führen.
In meiner Eigenschaft als Sammler von parfümistischen Kleinodien war ich natürlich scharf darauf, wenigstens ein paar Teile dieser Kollektion kennenzulernen und vielleicht sogar zu besitzen. Es reichte aber nur für die Standard-Ausgaben, EdP und Körperpflege, einen Extrait-Flacon durfte ich wenigstens mal kurz streicheln, nachdem ich ihn im Auftrag eines angesehenden Düsseldorfer Parfümeriebesitzers für einen seiner Kunden über meine Neiman Marcus Karte in USA erworben hatte.
Die 60-ml-Extrait-Grösse (limitiert) gab es in zwei Ausführungen: einmal als stehendes Faberge-Ei, mit Fuss, für lächerliche 850 $, und dann die Luxusversion, designed als zu öffnendes Kristallei, für 5000 $, das Design angelehnt an das Faberge Serpent Clock Egg, welches sich im Besitz des monegassischen Königshofs befindet, und gefertigt aus 22 Karat handvergoldetem Kristall aus der Manufaktur Compagnie des Cristalleries de Saint-Louis.
Es gab simultan noch eine bau- und preisgleiche "Imperial" Serie, in blau gehalten, aber die hier besprochene, grün-goldene wurde der 1982 tödlich verunglückten Gracia Patricia gewidmet.
Wird der Duft diesen hohen Ansprüchen gerecht?
Er wird.
Princess Grace ist eine Komposition aus schweren, samtigen Blüten - italienischer Jasmin, Mairose, indische Tuberose - in Verbindung mit exotischen Hölzern und orientalischen Gewürzen.
Wie ist der Duftablauf?
PG eröffnet blumig, aber nicht süss, nicht so zitrisch oder bergamottig wie erwartet, sondern eher jasminig. Die Kopfnote ist sehr dicht verstrickt, ich kann keine einzelnen Komponenten ausmachen, aber sie bleibt unsüss-blumig, leicht rosig, wird aber zusehend holzig-würziger. Ich würde den Duft nun aufgrund seiner dominierenden holzig-grünen (ist das die Ringelblume?) Note als Fougere einstufen.
In der Basis merkt man eine ganz leichte, cremige Vanille und eine pudrige Iris, die aber den Duft nur abrunden und keine anderen hervortretenden Eigenschaft haben. Die Sillage ist dezent, blumig-holzig und würzig.
Ich war von dem Duft positiv überrascht und finde ihn äusserst gelungen. Aufgrund der Seltenheit erreichen sogar die 50 ml Eau de Parfum Flacons (sehr hübsch anzuschauen, siehe oben, kein Kristall, nicht limitiert) weltweit Preise um 400 $.
Und das von einem Hersteller, der gleichzeitig 750 ml Brüt für 30 $ anbietet.
Aber Princess Grace ist den geringfügig höheren Preis fast schon wert.
Und schwupps, schmeissen die so mir-nichts, Dir-nichts, eine Serie auf den Markt, die so exclusiv und hochpreisig ist, dass nur wenige US-High-End-Warenhäuser wie Neiman Marcus sie führen.
In meiner Eigenschaft als Sammler von parfümistischen Kleinodien war ich natürlich scharf darauf, wenigstens ein paar Teile dieser Kollektion kennenzulernen und vielleicht sogar zu besitzen. Es reichte aber nur für die Standard-Ausgaben, EdP und Körperpflege, einen Extrait-Flacon durfte ich wenigstens mal kurz streicheln, nachdem ich ihn im Auftrag eines angesehenden Düsseldorfer Parfümeriebesitzers für einen seiner Kunden über meine Neiman Marcus Karte in USA erworben hatte.
Die 60-ml-Extrait-Grösse (limitiert) gab es in zwei Ausführungen: einmal als stehendes Faberge-Ei, mit Fuss, für lächerliche 850 $, und dann die Luxusversion, designed als zu öffnendes Kristallei, für 5000 $, das Design angelehnt an das Faberge Serpent Clock Egg, welches sich im Besitz des monegassischen Königshofs befindet, und gefertigt aus 22 Karat handvergoldetem Kristall aus der Manufaktur Compagnie des Cristalleries de Saint-Louis.
Es gab simultan noch eine bau- und preisgleiche "Imperial" Serie, in blau gehalten, aber die hier besprochene, grün-goldene wurde der 1982 tödlich verunglückten Gracia Patricia gewidmet.
Wird der Duft diesen hohen Ansprüchen gerecht?
Er wird.
Princess Grace ist eine Komposition aus schweren, samtigen Blüten - italienischer Jasmin, Mairose, indische Tuberose - in Verbindung mit exotischen Hölzern und orientalischen Gewürzen.
Wie ist der Duftablauf?
PG eröffnet blumig, aber nicht süss, nicht so zitrisch oder bergamottig wie erwartet, sondern eher jasminig. Die Kopfnote ist sehr dicht verstrickt, ich kann keine einzelnen Komponenten ausmachen, aber sie bleibt unsüss-blumig, leicht rosig, wird aber zusehend holzig-würziger. Ich würde den Duft nun aufgrund seiner dominierenden holzig-grünen (ist das die Ringelblume?) Note als Fougere einstufen.
In der Basis merkt man eine ganz leichte, cremige Vanille und eine pudrige Iris, die aber den Duft nur abrunden und keine anderen hervortretenden Eigenschaft haben. Die Sillage ist dezent, blumig-holzig und würzig.
Ich war von dem Duft positiv überrascht und finde ihn äusserst gelungen. Aufgrund der Seltenheit erreichen sogar die 50 ml Eau de Parfum Flacons (sehr hübsch anzuschauen, siehe oben, kein Kristall, nicht limitiert) weltweit Preise um 400 $.
Und das von einem Hersteller, der gleichzeitig 750 ml Brüt für 30 $ anbietet.
Aber Princess Grace ist den geringfügig höheren Preis fast schon wert.
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