Top Rezension
Der verhalten Einprägsame mit falschem "Untertitel"
Rouge - natürlich die Farbe des Flakons,aber auch die des Duftes: Das Dunkelrot spiegelt sich auch in seiner Ausprägung wieder, Rouge ist ein durchaus warmes,aber kein vordergründig warmherziges Wasser,ein Kennenlernduft,doch nicht Liebe auf den zweiten Blick, ich meine tatsächlich einen, der nicht beim ersten Flirt knallrot anläuft, sondern eine Duftliebe, die sich erst mit dem genauen Beobachten seines Charakters erschließt.
Die fein eingesetzten Aldehyde biegen dem Ylang Ylang eine fast ernste Eleganz bei, so dass er weich ohne Weichlichkeit zum Schwingen kommt, eine Nuance, die ich bei dieser Blüte noch nie beobachten konnte.Dadurch blüht sie zwar nicht so aromatisch-strahlend, ja fast dramatisch wie in manchen Orientalen oder Florientalen, wirkt aber erhabener.Wie ein undurchschaubares Gewirk das Trio aus Mate, einer samtigen, dunklen Rosenknospe und sparsamst eingesetzter Vanille ohne jede Süße.Wie beim Mate- Tee ist eine herbere Tönung vorhanden, die anders als beim Einsatz anderer Teesorten längst nicht durch einen so prägnanten Duft auffällt,sondern sozusagen gefügiger Allianzen mit den anderen Stoffen eingeht.In manchen den Tee thematisierenden Düften fand ich ihn ein bisschen überbetont.
Allmählich dann die Untermalung durch Amber, einen Hauch Weihrauch und einigen Harzkrümelchen zu einem samtigen, leisen Gesamtbild.
Rouge ist tatsächlich wie ein sehr gut auf den Teint abgestimmtes Wangenrouge.Nicht grelle,ungeschickt aufgetragene Rotbäckchen, sondern es verschmilzt auf raffinierte Weise mit dem Teint und kann die Pointe eines Auftritts sein.
Ich denke, dass Rouge eher Frauen ab dem mittleren Alter gefallen wird.Er erinnert in seiner Zusammensetzung an "Matabar" von Crown Perfumerie, gehört also zu den vornehm-zurückhaltenden Düften ohne Blasiertheit, geeignet für offizielle Anlässe oder Theaterbesuche,bei denen Zurückhaltung in der Dosis angesagt ist , ohne deshalb auf Eigenwilligkeit und Stil verzichten zu müssen.
Eau delicate- der "Untertitel" des Duftes kann in die Irre führen.Liebhaber sehr schwerer, süßer Orientalen werden ihr Heil hier nicht finden, die Vermeider solcher Düfte werden ihn nicht testen!Vielleicht ist er auch deshalb
nicht so bekannt wie er es verdient hätte.Fazit:Unwuchtigkeit mit Stärke- hier ist es gelungen.
Die fein eingesetzten Aldehyde biegen dem Ylang Ylang eine fast ernste Eleganz bei, so dass er weich ohne Weichlichkeit zum Schwingen kommt, eine Nuance, die ich bei dieser Blüte noch nie beobachten konnte.Dadurch blüht sie zwar nicht so aromatisch-strahlend, ja fast dramatisch wie in manchen Orientalen oder Florientalen, wirkt aber erhabener.Wie ein undurchschaubares Gewirk das Trio aus Mate, einer samtigen, dunklen Rosenknospe und sparsamst eingesetzter Vanille ohne jede Süße.Wie beim Mate- Tee ist eine herbere Tönung vorhanden, die anders als beim Einsatz anderer Teesorten längst nicht durch einen so prägnanten Duft auffällt,sondern sozusagen gefügiger Allianzen mit den anderen Stoffen eingeht.In manchen den Tee thematisierenden Düften fand ich ihn ein bisschen überbetont.
Allmählich dann die Untermalung durch Amber, einen Hauch Weihrauch und einigen Harzkrümelchen zu einem samtigen, leisen Gesamtbild.
Rouge ist tatsächlich wie ein sehr gut auf den Teint abgestimmtes Wangenrouge.Nicht grelle,ungeschickt aufgetragene Rotbäckchen, sondern es verschmilzt auf raffinierte Weise mit dem Teint und kann die Pointe eines Auftritts sein.
Ich denke, dass Rouge eher Frauen ab dem mittleren Alter gefallen wird.Er erinnert in seiner Zusammensetzung an "Matabar" von Crown Perfumerie, gehört also zu den vornehm-zurückhaltenden Düften ohne Blasiertheit, geeignet für offizielle Anlässe oder Theaterbesuche,bei denen Zurückhaltung in der Dosis angesagt ist , ohne deshalb auf Eigenwilligkeit und Stil verzichten zu müssen.
Eau delicate- der "Untertitel" des Duftes kann in die Irre führen.Liebhaber sehr schwerer, süßer Orientalen werden ihr Heil hier nicht finden, die Vermeider solcher Düfte werden ihn nicht testen!Vielleicht ist er auch deshalb
nicht so bekannt wie er es verdient hätte.Fazit:Unwuchtigkeit mit Stärke- hier ist es gelungen.
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Egal - möchte deine Worte G A N Z G E N A U U N T E R S T R E I C H E N :)))