Francesca House of Matriarch 2012

“Blüh’ wie das Veilchen im Moose
sittsam, bescheiden und rein...."
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Hier die absolute Schwindelei! Hier ist das Veilchen weder sittsam, noch bescheiden und auf gar keinen Fall rein!
Das Veilchen ist hier üppig, nicht zart, sondern gefüllt, cremig wie Sahne mit hochprozentigem Fettanteil. Sehr vordergründig und vor Selbstbewusstsein strotzend. Rein? Oh, von wegen...
Mit Tuberose und Lindenblüte hat das Veilchen 2 Geschwister, die nur Unsinn im Sinn haben. Sehen so allerliebst aus und haben es faustdick hinter den Ohren. Veilchen gibt alles und duftet (sauber), cremig, süsslich, wie aufgeschlagene, weiße Mousse au Chocolate. Lindenblüte wickelt dünne grüne Bänder darum, dekoriert mit etwas süsslichem Blütengrün und Tuberose ist schwül, hitzig und animalisch.
Wo doch Oud so eine dominante Duftnote ist, kommt es hier so kleinlaut vor, wie eine aufmüpfige Göre, die schnell mit Argumenten - nämlich veilchenhaften Argumenten - mundtot gemacht wird. Oud ist da, ja, aber darf nicht wirklich mitspielen.
Francesca ist einnehmend, laut und fett. Das muss man schon mögen.... das Veilchen.... das fette!
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Für den Preis, leg ich mich lieber auf eine Wiese voll Veilchen und beisse sogar noch ins Gras ;-)