Cap d'Ambre ID Parfums 2020
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Top Rezension
sanfte Vanille mit harziger Würze
Die "Give-aways" zu den Bestellungen von Hautpflegeprodukten bei Dr. Pierre Ricaud sind immer sehr eindrucksvoll: häufig sind es wertvolle Pflegeprodukte in Originalgröße, oft auch Düfte aus der inzwischen doch recht umfangreichen Kollektion von ID Parfums/Isabel Derroisné .
Im vergangenen Spätherbst war es ein Flacon des neuen Duftes "Cap d'Ambre"; der aber bisher vergessen in einer "Kosmetik-Vorrats-Sammelkiste" stand.
Warum eigentlich?
Sicher nicht, weil ich diese Marke nicht mag.
Alle mir bekannten Düfte sind handwerklich sehr gut komponiert und haben ihren eigenen Charme.
Sie sind keine "Chart-Stürmer", aber durch ihre besondere Persönlichkeit doch äußerst tragbar.
Besonders an diesen Tagen, an denen nichts Lautes, Pompöses oder Forderndes in die Nähe kommen darf.
Wir alle kennen diese Gelegenheiten; besonders, wenn wir uns durch unsere Duftproben-Lager testen und plötzlich feststellen, dass unsere Sinne eine Auszeit brauchen, um sich wieder zu reaktivieren.
Aber wer von uns möchte während dieser Zeitspanne dann "nackt und bloß" sein?
Viele der Duftkreation von ID Parfums/Isabel Derroisné sind für mich in diesen Momenten eine angenehme Pause vom Duft-Stress, ohne dass ich auf Duft verzichten muss.
Zu diesen gehört auch "Cap d'Ambre" - ein großer Name für einen Vanille-zarten Duftumhang, der nicht beschwert oder belastet; aus grobmaschig gestrickte Duftmaschen bestehend.
Bergamotte und rosa Pfeffer (ohne den es scheinbar zurzeit gar nicht geht), schlagen locker diese ersten Duftmaschen auf.
Sehr leichte, zarte und doch ausdrucksvolle Vanille mit einem ganz eigenen Zauber, nimmt diesen Duftfaden auf. Sie bleibt übrigens sehr lange treu auf der Haut, ohne lästig oder gar muffig zu werden.
Der feine gelblich-weiße Duft-Farbton bekommt durch Patchoulis Goldbraun eine leicht erdige Tiefe.
Schon jetzt strahlt dieses Duft-Gewebe Wärme und Harmonie aus.
Edle Harze, hier Myrrhe und heller, nicht allzu schwerer Weihrauch fügen eine würzig-rauchige Duftnote bei, die weder kratzt noch zu dominant wird.
Es entwickelt sich im Gegenteil ein warmer Vanilleton mit angenehm rauchiger Würze als Finale dieser kunsthandwerklich gut abgestimmten Komposition; die leise summt und schwingt!
Das sind keine leidenschaftlichen Vanille-erotischen Vibrationen, die durch goldbraune Harze die Sinne reizen, sondern ein ganztägig zu tragendes Duft-Kunststückchen.
"Cap d'Ambre" profan einen "Alltagsduft" zu nennen, wäre lieblos und auch falsch.
Eine charmante und leise Eleganz begleitet zwar unaufgeregt durch den Tag, hinterlässt aber ein Gefühl des Behütetseins.
Ein leichtes Duftcape, das vor äußeren Störfeuern schützt und den Duft übersättigten Sinnen beschützend Zeit zur Regenerierung gibt.
Heute war sicher nicht der letzte Tag, an dem ich auf "Cap d'Ambres" feine Begleitung zurückgreifen werde.
Ich mag nämlich diese leisen Klänge, die graue Tage mit goldenem, fein leuchtendem Licht so anheimelnd durchziehen.
Im vergangenen Spätherbst war es ein Flacon des neuen Duftes "Cap d'Ambre"; der aber bisher vergessen in einer "Kosmetik-Vorrats-Sammelkiste" stand.
Warum eigentlich?
Sicher nicht, weil ich diese Marke nicht mag.
Alle mir bekannten Düfte sind handwerklich sehr gut komponiert und haben ihren eigenen Charme.
Sie sind keine "Chart-Stürmer", aber durch ihre besondere Persönlichkeit doch äußerst tragbar.
Besonders an diesen Tagen, an denen nichts Lautes, Pompöses oder Forderndes in die Nähe kommen darf.
Wir alle kennen diese Gelegenheiten; besonders, wenn wir uns durch unsere Duftproben-Lager testen und plötzlich feststellen, dass unsere Sinne eine Auszeit brauchen, um sich wieder zu reaktivieren.
Aber wer von uns möchte während dieser Zeitspanne dann "nackt und bloß" sein?
Viele der Duftkreation von ID Parfums/Isabel Derroisné sind für mich in diesen Momenten eine angenehme Pause vom Duft-Stress, ohne dass ich auf Duft verzichten muss.
Zu diesen gehört auch "Cap d'Ambre" - ein großer Name für einen Vanille-zarten Duftumhang, der nicht beschwert oder belastet; aus grobmaschig gestrickte Duftmaschen bestehend.
Bergamotte und rosa Pfeffer (ohne den es scheinbar zurzeit gar nicht geht), schlagen locker diese ersten Duftmaschen auf.
Sehr leichte, zarte und doch ausdrucksvolle Vanille mit einem ganz eigenen Zauber, nimmt diesen Duftfaden auf. Sie bleibt übrigens sehr lange treu auf der Haut, ohne lästig oder gar muffig zu werden.
Der feine gelblich-weiße Duft-Farbton bekommt durch Patchoulis Goldbraun eine leicht erdige Tiefe.
Schon jetzt strahlt dieses Duft-Gewebe Wärme und Harmonie aus.
Edle Harze, hier Myrrhe und heller, nicht allzu schwerer Weihrauch fügen eine würzig-rauchige Duftnote bei, die weder kratzt noch zu dominant wird.
Es entwickelt sich im Gegenteil ein warmer Vanilleton mit angenehm rauchiger Würze als Finale dieser kunsthandwerklich gut abgestimmten Komposition; die leise summt und schwingt!
Das sind keine leidenschaftlichen Vanille-erotischen Vibrationen, die durch goldbraune Harze die Sinne reizen, sondern ein ganztägig zu tragendes Duft-Kunststückchen.
"Cap d'Ambre" profan einen "Alltagsduft" zu nennen, wäre lieblos und auch falsch.
Eine charmante und leise Eleganz begleitet zwar unaufgeregt durch den Tag, hinterlässt aber ein Gefühl des Behütetseins.
Ein leichtes Duftcape, das vor äußeren Störfeuern schützt und den Duft übersättigten Sinnen beschützend Zeit zur Regenerierung gibt.
Heute war sicher nicht der letzte Tag, an dem ich auf "Cap d'Ambres" feine Begleitung zurückgreifen werde.
Ich mag nämlich diese leisen Klänge, die graue Tage mit goldenem, fein leuchtendem Licht so anheimelnd durchziehen.
6 Antworten
Marieposa vor 4 Jahren
1
Man weiß nie, wo verborgene Schätze schlummern :)
Gelis vor 4 Jahren
Ich sehe einen grau- braunen Nebeltag durch den eine Gestalt in einem goldgelben Cape wandelt.
Gold vor 4 Jahren
Das hört sich entspannt an. Du hast mir Pierre Ricaud mal empfohlen - war ein guter Tipp. Ich finde die Düfte auch meist angenehm und tragbar.
Cravache vor 4 Jahren
Cap d'Ambre klingt nach einem guten Ort.
Licorne vor 4 Jahren
2
Oh, das klingt ja schön! Fast so, als könnte dies ein Ersatz für das eingestellte Voile d´Ambre von Yves Rocher sein. Zwar kenne ich bis jetzt keinen einzigen Duft von ID - schon öfter hatte ich aber beim Lesen diverser Beschreibungen den Eindruck, als ob manche eingestellte Yves-Rocher-Düfte dort wiedergeboren würden - Gen-Weitergabe von Mutter-an Tochter sozusagen, denn immerhin ist ja ID ein Tochter-Unternehmen von Rocher.
Wildwordel vor 4 Jahren
Das klingt nach einem sanften, hautveredelnden, unangestrengten Begleiter.