12.10.2021 - 11:27 Uhr

4ajbukoshka
73 Rezensionen

4ajbukoshka
10
Ist das Kunst oder kann das weg? Ein Dialog.
Alice: Hey, danke, Liebes, dass du vorbeikommst! Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
Tshajbukoshka: Kaaaiin Problem. (trällert, leicht süffisant angesichts von riesigen Bergen Wäsche und Krempel, der sich vor ihr auftürmt) Wooozu sind denn schließlich Freunde da?
Erzähler: Und so stehen sie da, heben eine Sache nach der anderen auf, setzen sie sich auf, legen sie weg, packen sie ein, ziehen sie an und das geht eine ganze Weile lang gut. Ein paar Gläser Wein tun ihr Übriges.
T: Ohaaaaaa. Wie cool ist das denn? Eine Minivase aus Vulven? Ist das eines deiner Kunstprojekte?
A, irritiert: Wie bitte, was?
E: Tshajbukoshka zeigt mit dem Zeigefinger vom Weinglas abgespreizt auf ein kleines Fläschchen. An dieser Stelle merkt man, dass sie kein stereoskopisches Sehen hat. Oder denkt sie wirklich, es gäbe solch kleine Vasen?
A (ist sie beschämt? empört?): Das ist Parfum. Dass DU das nicht kennst?
T: Nein, warum? Sieht nicht so aus, als wäre es von Guerlain (hastet mit dem Weinglas in der Hand über einen Klamottenhaufen, der beinahe ihre stattliche Größe von fast einem Meter siebzig erreicht).
E: Was nun kommt, hat zumindest eine der beiden Anwesenden nicht erwartet.
T: Urghs! Pfläh. Ist der noch guuuut? (hustet kurz auf)
A: Lass mich mal. (Fächelt dramatisch in der Luft herum, ihre Darbietung ist beinahe Tshajbukoshka-würdig.) Riechst du nicht diesen leckeren Kompott und die Birne, die über allem schwebt?
T: Ich hätte wohl anders fragen sollen. War der JEMALS gut? Lass mal lüften. Sonst riecht nachher alles, das wir einpacken, so.
A: …
E: Sie lüften nicht. Nach wenigen Minuten legt sich Tshajbukoshkas Getöse. Ihre Freundin Alice hat ihr in der Zwischenzeit Wein nachgeschenkt, die subtile Art der Damen, „ach, halt doch die Klappe“ zu sagen.
A: Riech doch noch mal. Blumig-sanft. So, wenn ich mich mit Freunden treffe? Für die Uni? Ich möchte den ja nicht für Dates benutzen.
T: Wenn du deine Freunde liebst, hältst du mit dem Zeug weiterhin Abstand zu ihnen, mir inklusive. Deine Blümchen sind genauso echt wie der Strauß von Lego Technik - nur leider nicht schön. Mach doch eine Vase für Gänseblümchen draus oder ein Kunstprojekt.
A: Nein. Nicht aus meinem Biebs. Das ist DAS Parfum meiner Jugend!
T: Joaaaaah, dann lass es da, in deiner Jugend. Warum bin ich nochmal hier? AUSMISTEN, Signorina, wir wollten ausmisten. Ab damit in die „zu verschenken“-Kiste. (Kopfschüttelnd, leise, mehr zu sich selbst) Biebs. Ohjemine, wo bin ich hier gelandet?
E: In einer kurzweiligen Synthesizer-Aufführung von Popmusik.
Tshajbukoshka: Kaaaiin Problem. (trällert, leicht süffisant angesichts von riesigen Bergen Wäsche und Krempel, der sich vor ihr auftürmt) Wooozu sind denn schließlich Freunde da?
Erzähler: Und so stehen sie da, heben eine Sache nach der anderen auf, setzen sie sich auf, legen sie weg, packen sie ein, ziehen sie an und das geht eine ganze Weile lang gut. Ein paar Gläser Wein tun ihr Übriges.
T: Ohaaaaaa. Wie cool ist das denn? Eine Minivase aus Vulven? Ist das eines deiner Kunstprojekte?
A, irritiert: Wie bitte, was?
E: Tshajbukoshka zeigt mit dem Zeigefinger vom Weinglas abgespreizt auf ein kleines Fläschchen. An dieser Stelle merkt man, dass sie kein stereoskopisches Sehen hat. Oder denkt sie wirklich, es gäbe solch kleine Vasen?
A (ist sie beschämt? empört?): Das ist Parfum. Dass DU das nicht kennst?
T: Nein, warum? Sieht nicht so aus, als wäre es von Guerlain (hastet mit dem Weinglas in der Hand über einen Klamottenhaufen, der beinahe ihre stattliche Größe von fast einem Meter siebzig erreicht).
E: Was nun kommt, hat zumindest eine der beiden Anwesenden nicht erwartet.
T: Urghs! Pfläh. Ist der noch guuuut? (hustet kurz auf)
A: Lass mich mal. (Fächelt dramatisch in der Luft herum, ihre Darbietung ist beinahe Tshajbukoshka-würdig.) Riechst du nicht diesen leckeren Kompott und die Birne, die über allem schwebt?
T: Ich hätte wohl anders fragen sollen. War der JEMALS gut? Lass mal lüften. Sonst riecht nachher alles, das wir einpacken, so.
A: …
E: Sie lüften nicht. Nach wenigen Minuten legt sich Tshajbukoshkas Getöse. Ihre Freundin Alice hat ihr in der Zwischenzeit Wein nachgeschenkt, die subtile Art der Damen, „ach, halt doch die Klappe“ zu sagen.
A: Riech doch noch mal. Blumig-sanft. So, wenn ich mich mit Freunden treffe? Für die Uni? Ich möchte den ja nicht für Dates benutzen.
T: Wenn du deine Freunde liebst, hältst du mit dem Zeug weiterhin Abstand zu ihnen, mir inklusive. Deine Blümchen sind genauso echt wie der Strauß von Lego Technik - nur leider nicht schön. Mach doch eine Vase für Gänseblümchen draus oder ein Kunstprojekt.
A: Nein. Nicht aus meinem Biebs. Das ist DAS Parfum meiner Jugend!
T: Joaaaaah, dann lass es da, in deiner Jugend. Warum bin ich nochmal hier? AUSMISTEN, Signorina, wir wollten ausmisten. Ab damit in die „zu verschenken“-Kiste. (Kopfschüttelnd, leise, mehr zu sich selbst) Biebs. Ohjemine, wo bin ich hier gelandet?
E: In einer kurzweiligen Synthesizer-Aufführung von Popmusik.
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