11.10.2011 - 13:00 Uhr
TVC15
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14
Wiki und die süßen Männer
Zwei Norwegerinnen, das Model Britt Hovde Ross und die Schauspielerin Elisabeth Steen trafen sich vor drei Jahren fernab der Heimat in New York City und stampften dort mit Hilfe des Drom-Parfümeurs Pierre-Constantin Guéros ein Parfumlabel aus dem Boden, dem sie den schönen Namen der sechstgrößten norwegischen Stadt, nämlich Kristiansand gaben. Dies wurde auch gleich der Debutduft, mit dem sich die beiden nordischen Damen vor künftigen Veröffentlichungen erstmal an die Herren der Schöpfung wandten. Der sehr geschmackvolle Klotzflakon mit hippem Logo wurde für Werbezwecke nach dem schon etwas betagten Vorbild diverser Wodkasorten eingefroren, und für die weitere Präsentation holte man sich einen gutgebauten blonden, aber bis dato namenlosen Wikingerjüngling vor die Kamera. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte man ein eisig-frisches Aquatic erwarten, irgendwo in den Fußstapfen von "L'Eau Par Kenzo" oder "Chrome", doch - ätschibätschi, halt stopp! - Fehlanzeige.
Dank einer ziemlich authentischen grünen Mandarine ist der erste Eindruck angenehm fruchtig, aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm der alsbald einsetzenden badwarmen Gewürzlawine, die einiges mit einem gepfefferten ABC-Pflaster gemein hat.
An Skandinavien ist nun wirklich nicht mehr zu denken. Der Duft scheint "Woah, I'm going to Barbados" anzustimmen und macht es sich dort bequem, wo Joops "Splash" bereits die Schneise für die Touristenflieger abgeholzt hat. Und damit er sein jüngeres Publikum auch garantiert nicht verfehlt, wird es Tonka sei Dank auch noch blöd süß.
Das ganze soll laut Experten etwas an D&Gs verblichenes "By" erinnern, welches ich leider nicht kenne und deshalb zum Vergleich sowas Profanes wie "Happy for Men" in der imaginären Weihnachts-Edition heranziehen muss.
Die Unstimmigkeiten des Thermometers rechtfertigt die Waschzettelabteilung des Hauses Kristiansand damit, dass der Duft eine Brücke schlagen soll zwischen der rauhen polaren Natur und der aufgeregten Hektik einer Millionenmetropole wie New York. Aber mal ganz im Vertrauen, für gewürzgespickte Orangenhaine sind doch wohl beide Städte nicht gerade berühmt, oder?
Bei ersten Umfragen zum Europa-Launch wurden dem Duft von den Kleiderständern und C-Promis, die bei solchen Anlässen immer gern gesehen sind, höchst einfallsreiche Attribute wie sexy, sexy und sexy attestiert. Um es mit den Huber-Buam zu sagen: Na supa!
Dank einer ziemlich authentischen grünen Mandarine ist der erste Eindruck angenehm fruchtig, aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm der alsbald einsetzenden badwarmen Gewürzlawine, die einiges mit einem gepfefferten ABC-Pflaster gemein hat.
An Skandinavien ist nun wirklich nicht mehr zu denken. Der Duft scheint "Woah, I'm going to Barbados" anzustimmen und macht es sich dort bequem, wo Joops "Splash" bereits die Schneise für die Touristenflieger abgeholzt hat. Und damit er sein jüngeres Publikum auch garantiert nicht verfehlt, wird es Tonka sei Dank auch noch blöd süß.
Das ganze soll laut Experten etwas an D&Gs verblichenes "By" erinnern, welches ich leider nicht kenne und deshalb zum Vergleich sowas Profanes wie "Happy for Men" in der imaginären Weihnachts-Edition heranziehen muss.
Die Unstimmigkeiten des Thermometers rechtfertigt die Waschzettelabteilung des Hauses Kristiansand damit, dass der Duft eine Brücke schlagen soll zwischen der rauhen polaren Natur und der aufgeregten Hektik einer Millionenmetropole wie New York. Aber mal ganz im Vertrauen, für gewürzgespickte Orangenhaine sind doch wohl beide Städte nicht gerade berühmt, oder?
Bei ersten Umfragen zum Europa-Launch wurden dem Duft von den Kleiderständern und C-Promis, die bei solchen Anlässen immer gern gesehen sind, höchst einfallsreiche Attribute wie sexy, sexy und sexy attestiert. Um es mit den Huber-Buam zu sagen: Na supa!
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