
Adhira
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Adhira
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Das Veilchen im Abendkleid
Ich liebe die Leykarar-Düfte allein schon wegen der schönen, puristischen Flakons in den unterschiedlichen und edlen Farben. Aber auch deswegen, weil sie allesamt sehr besonders und weitab vom Mainstream, aber trotzdem gut tragbar sind. Nach dem tiefschwarzen und sehr ausdrucksstarken „Black Bottle“ und dem kühl-weißen „Bouteille Blanche“ ist Un Peu Bizarre der für mich gefälligste Duft dieser Marke und so gar nicht bizarr wie sein Name vielleicht vermuten lässt. Ich mochte ihn sofort, gleich beim ersten Mal hat er mein Herz erobert.
Leicht pfeffrige Düfte mag ich ausnehmend gern und hier steigt einem die feine Würze des Pfeffers unmittelbar nach dem Aufsprühen in die Nase, die aber sofort gepaart ist mit frischen, zarten Rosenblättern - und ganz eindeutig mit einem sehr präsenten Veilchen, das sich an die Haut schmiegt wie ein wunderschönes dunkelviolettes Abendkleid. Kein kleines Schwarzes also, sondern ein langes edles mit einer kleinen Schleppe.
Das Abendkleid wird also angezogen und peng! der Blick in den Spiegel offenbart, dass einem die Traumrobe perfekt steht und man bewundernde Blicke erntet, sobald man den Saal betritt. Im Verlauf des Abends mischt sich das Veilchen unters Volk, sticht aber überall und immer wieder deutlich heraus. Nach ein paar Runden trifft es auf Vetiver, das ihm ergeben, aber unaufdringlich folgt, dezent die Schleppe hält und nicht von seiner Seite weicht. Vetiver verhindert auch, dass das Abendkleid zu viel Puder abbekommt, der im Ballsaal deutlich wahrnehmbar umherschwirrt. Mimosen und Akazien fristen ihr Dasein eher außerhalb des Ballsaales und das Veilchen würdigt sie kaum eines Blickes. Selbstverständlich geht die Veilchen-Traumfrau mit ihrem Abendkleid auch nicht in den Patchouli-Keller, sondern höchstens an ihm vorbei und streift dabei noch nicht einmal die Kellertür. Und auch das Raucherzimmer mit dem würzigen Duft von Tabak betritt das Veilchen nicht, allenfalls ahnt man, wohin sich die Herren mit den gerade geöffneten Zigarrenkisten zurückgezogen haben. Um die Tabak-Machos kümmert sich das Veilchen aber nicht weiter – wozu auch, die können ihm nicht die Show stehlen, dafür strahlt es zu sehr in seinem eigenen Glanz.
Gegen Ende des Abends sind Veilchenkleid und Trägerin eins geworden und duften pudrig, aber immer noch zartwürzig. Das Veilchen hat sich entschlossen, sich vom Vetiver nach Hause bringen zu lassen und verlässt mit ihm den Ballsaal. Ob mehr daraus wird, ist bis zum Schluss offen und kommt auf die Laune des Veilchens – oder der Trägerin – an. Der Morgen dämmert, der Ball ist nach ein paar langen Stunden vorbei – und Frau freut sich schon wieder auf die nächste Gelegenheit, die Traumrobe anziehen zu können.
Wirklich schön ist er, der Duft. Er hat es von Anfang an in meine absolute Top-10-Liste geschafft und sitzt seitdem dort fest im Sattel. Veilchenliebhaberinnen und Abendkleidträgerinnen sollten sich den Duft vormerken.
Leicht pfeffrige Düfte mag ich ausnehmend gern und hier steigt einem die feine Würze des Pfeffers unmittelbar nach dem Aufsprühen in die Nase, die aber sofort gepaart ist mit frischen, zarten Rosenblättern - und ganz eindeutig mit einem sehr präsenten Veilchen, das sich an die Haut schmiegt wie ein wunderschönes dunkelviolettes Abendkleid. Kein kleines Schwarzes also, sondern ein langes edles mit einer kleinen Schleppe.
Das Abendkleid wird also angezogen und peng! der Blick in den Spiegel offenbart, dass einem die Traumrobe perfekt steht und man bewundernde Blicke erntet, sobald man den Saal betritt. Im Verlauf des Abends mischt sich das Veilchen unters Volk, sticht aber überall und immer wieder deutlich heraus. Nach ein paar Runden trifft es auf Vetiver, das ihm ergeben, aber unaufdringlich folgt, dezent die Schleppe hält und nicht von seiner Seite weicht. Vetiver verhindert auch, dass das Abendkleid zu viel Puder abbekommt, der im Ballsaal deutlich wahrnehmbar umherschwirrt. Mimosen und Akazien fristen ihr Dasein eher außerhalb des Ballsaales und das Veilchen würdigt sie kaum eines Blickes. Selbstverständlich geht die Veilchen-Traumfrau mit ihrem Abendkleid auch nicht in den Patchouli-Keller, sondern höchstens an ihm vorbei und streift dabei noch nicht einmal die Kellertür. Und auch das Raucherzimmer mit dem würzigen Duft von Tabak betritt das Veilchen nicht, allenfalls ahnt man, wohin sich die Herren mit den gerade geöffneten Zigarrenkisten zurückgezogen haben. Um die Tabak-Machos kümmert sich das Veilchen aber nicht weiter – wozu auch, die können ihm nicht die Show stehlen, dafür strahlt es zu sehr in seinem eigenen Glanz.
Gegen Ende des Abends sind Veilchenkleid und Trägerin eins geworden und duften pudrig, aber immer noch zartwürzig. Das Veilchen hat sich entschlossen, sich vom Vetiver nach Hause bringen zu lassen und verlässt mit ihm den Ballsaal. Ob mehr daraus wird, ist bis zum Schluss offen und kommt auf die Laune des Veilchens – oder der Trägerin – an. Der Morgen dämmert, der Ball ist nach ein paar langen Stunden vorbei – und Frau freut sich schon wieder auf die nächste Gelegenheit, die Traumrobe anziehen zu können.
Wirklich schön ist er, der Duft. Er hat es von Anfang an in meine absolute Top-10-Liste geschafft und sitzt seitdem dort fest im Sattel. Veilchenliebhaberinnen und Abendkleidträgerinnen sollten sich den Duft vormerken.
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Kopfnote
Bergamotte
Madagaskar-Pfeffer
Pfingstrose
Herznote
Akazie
Mimose
Veilchen
Basisnote
Moschus
Patchouli
Tabak
Vetiver
Gold
Pluto
ParfumAholic
ChatonNoir
Zauber600












