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Top Rezension
Der Gin meines Lebens
Langsam beschleicht mich ein ungutes Gefühl, dass meine Ersteindrücke von Düften in der letzter Zeit völlig am tatsächlichen Endergebnis vorbei gehen. Immer häufiger erwische ich mich, dass ich im Nachhinein doch noch überzeugt werde und eine andere Wertung abgebe. Der prozentuale Anteil meiner falschen Ersteindrücke steigt zumindest komischerweise. Ob dies am eingesperrt sein durch Corona liegt oder die Art Düfte, die ich momentan teste, ich kann es leider nicht sagen.
Selten habe ich mich aber so von meiner Meinung geirrt wie bei diesem Duft. Gentle Fluidity silver hat mich aber sowas von kalt erwischt und vom Hocker geblasen, mit einem derart ständigen Sturm, dass ich nicht mehr aufstehen konnte und dachte ich liege im Schneechaos.
Aber von Beginn an.
Dieser MFK wurde mir als kleine Probe im Austausch mit einem anderen netten Parfumo beigelegt. Der Duft stand innerlich schon länger auf meiner Liste möglicher Testkandidaten. Gerade die Assoziation zu Gin, welchen ist gerne konsumiere, wirkte passend und ließen mich voller Freude zurück. Da ist also eine Probe dieses kleinen Würfels mit silbernen Akzenten.
Hmmm, ja, OK.
Schlagartig wurde ich an meine eher negativeren Maison Francis Kurkdjian erinnert. Was heißt negativ ? Wohl eher an die für mich etwas overhyped wirkenden BR540 Düfte. Denn hier wurde ich maßlos enttäuscht, da die Düfte auf meiner Haut überhaupt nicht das wiedergegeben haben, was ich alles gelesen hatte und als Meinungen vernahm.
Von Gentle Fluidity silver wurde ich nicht enttäuscht, eher im leeren Raum gelassen, da ich nicht ausdrücken konnte, wie er auf mich wirkt. Obwohl leer schon gut passt. Er wollte sich nicht einordnen lassen und hatte einen Fußabdruck im einsamen Winterwald hinterlassen. Mehr als OK war er nicht in meinen Augen und in meiner Nase.
Was war das Problem ?
Das hatte ich in meinem ersten Statement beschrieben. Er wirkte muffig und angestaubt. Während mir dies beim Oud von MFK gefallen hat, wirkte es bei dem Duft deplatziert. Ich hatte erst die Koriandersamen im Verdacht, aber vermutlich war es der Moschus, wie DerDefcon kommentiert hatte. Im Nachhinein kann ich mir nicht erklären, wie dieser Eindruck entstand. Eventuell durch den kleinen Sprüher oder die schnellere Nachreifung in dem kleinen Tester, wer weiß. Für mich landete der Duft damit maximal bei einer 7,5 oder 8,0. Mehr war einfach nicht drin, auch ein zweiter Test danach hat nicht mehr heraus geholt.
Was hat sich geändert ?
Ich wurde wurde geinfluenced. Naja nicht direkt, allerdings wurde ich durch ein GQ Top Essentials Video von einem Football-Spieler auf zwei Düfte aufmerksam. Green Irish Tweed und eben Gentle Fluidity silver.
Ersterer war auch schon auf meiner Testliste und nun habe ich mich dazu entschlossen diesen zu probieren.
Aber es geht ja um GFs von MFK. Na den kennst du doch, dachte ich mir und habe versucht mich an den Duft zu erinnern. Ich hatte noch ein wenig den Duft in der Nase und schwankte, ob ich mich nochmal an ihn trauen sollte. Was soll ich sagen, ich habe es dann gleich übertrieben und die Probe damals als nicht aussagekräftig eingestuft. Denn schon einige Tage später landete der Flakon bei mir und hatte schon einen gewissen Blindbuy-Charakter.
Also rauf auf die Haut und zugeschaut.
Ich war zwischen überrascht und euphorisch, sodass ich zwischendurch schon eine Tüte gesucht habe um meiner Schnappatmung Einhalt zu bieten.
Solch unentdeckte Eleganz und doch knallige Duftexplosion. Ich verstehe nicht was hier los war.
Gentle Fluidity silver trumpft auf und zeigt wie Eleganz modern gestaltet wird. Abseits von Creeds Aventus und anderer Hype-Düfte. Das Thema Gin trifft es sehr gut und jetzt konnte auch meine Nase diesen deutlich vernehmen. Diese wundervolle Wacholderbeere zeigt sich so toll eingebettet in ein Gemisch aus Frische und Holzigkeit. Er kommt irgendwie vertraut vor und dann wieder komplett neu und in dieser Form noch nie vernommen. Dabei wirkt alles keineswegs unrund oder störend. Der Duft ist voller Gegensätze. So rund und doch mit Ecken und Kanten, so frisch-holzig und doch eine Performance eine Gourmands. Die Wacholdernote ist nun der Star des Dufts, wirkt aber nie unterrepräsentiert oder zu dominant. Genau das Maß, welches dem Duft steht.
Wer sich mal abseits von dem Frische-Allerlei austoben will hat hier den perfekten Duft gefunden.
Kommen wir mal zu dem, welches mich total überrascht hat: Die Performance. Wow, mehr kann man nicht sagen. Der erste Test des vollen Flakon am Handgelenk hat meine Eindrücke von frischen Parfüms eingerissen mit zwei Abrisskugeln. Selbst wenn die Sillage nur etwas über dem Durchschnitt pendelt, so extrem ist die Haltbarkeit. Am Handgelenk nahm ich den Duft noch nach 24 Stunden wahr. Das habe ich noch nie bei dieser Art Parfüms erlebt und der Flakon hebt meine Sammlung eindeutig nochmal auf das nächste Level. Wow.
GF silver ist im zweiten Versuch zu der Granate geworden, die ich mir immer gewünscht und erträumt hatte.
Ein Gin zum aufsprühen, sodass ich ihn nicht immer trinken muss.
Selten habe ich mich aber so von meiner Meinung geirrt wie bei diesem Duft. Gentle Fluidity silver hat mich aber sowas von kalt erwischt und vom Hocker geblasen, mit einem derart ständigen Sturm, dass ich nicht mehr aufstehen konnte und dachte ich liege im Schneechaos.
Aber von Beginn an.
Dieser MFK wurde mir als kleine Probe im Austausch mit einem anderen netten Parfumo beigelegt. Der Duft stand innerlich schon länger auf meiner Liste möglicher Testkandidaten. Gerade die Assoziation zu Gin, welchen ist gerne konsumiere, wirkte passend und ließen mich voller Freude zurück. Da ist also eine Probe dieses kleinen Würfels mit silbernen Akzenten.
Hmmm, ja, OK.
Schlagartig wurde ich an meine eher negativeren Maison Francis Kurkdjian erinnert. Was heißt negativ ? Wohl eher an die für mich etwas overhyped wirkenden BR540 Düfte. Denn hier wurde ich maßlos enttäuscht, da die Düfte auf meiner Haut überhaupt nicht das wiedergegeben haben, was ich alles gelesen hatte und als Meinungen vernahm.
Von Gentle Fluidity silver wurde ich nicht enttäuscht, eher im leeren Raum gelassen, da ich nicht ausdrücken konnte, wie er auf mich wirkt. Obwohl leer schon gut passt. Er wollte sich nicht einordnen lassen und hatte einen Fußabdruck im einsamen Winterwald hinterlassen. Mehr als OK war er nicht in meinen Augen und in meiner Nase.
Was war das Problem ?
Das hatte ich in meinem ersten Statement beschrieben. Er wirkte muffig und angestaubt. Während mir dies beim Oud von MFK gefallen hat, wirkte es bei dem Duft deplatziert. Ich hatte erst die Koriandersamen im Verdacht, aber vermutlich war es der Moschus, wie DerDefcon kommentiert hatte. Im Nachhinein kann ich mir nicht erklären, wie dieser Eindruck entstand. Eventuell durch den kleinen Sprüher oder die schnellere Nachreifung in dem kleinen Tester, wer weiß. Für mich landete der Duft damit maximal bei einer 7,5 oder 8,0. Mehr war einfach nicht drin, auch ein zweiter Test danach hat nicht mehr heraus geholt.
Was hat sich geändert ?
Ich wurde wurde geinfluenced. Naja nicht direkt, allerdings wurde ich durch ein GQ Top Essentials Video von einem Football-Spieler auf zwei Düfte aufmerksam. Green Irish Tweed und eben Gentle Fluidity silver.
Ersterer war auch schon auf meiner Testliste und nun habe ich mich dazu entschlossen diesen zu probieren.
Aber es geht ja um GFs von MFK. Na den kennst du doch, dachte ich mir und habe versucht mich an den Duft zu erinnern. Ich hatte noch ein wenig den Duft in der Nase und schwankte, ob ich mich nochmal an ihn trauen sollte. Was soll ich sagen, ich habe es dann gleich übertrieben und die Probe damals als nicht aussagekräftig eingestuft. Denn schon einige Tage später landete der Flakon bei mir und hatte schon einen gewissen Blindbuy-Charakter.
Also rauf auf die Haut und zugeschaut.
Ich war zwischen überrascht und euphorisch, sodass ich zwischendurch schon eine Tüte gesucht habe um meiner Schnappatmung Einhalt zu bieten.
Solch unentdeckte Eleganz und doch knallige Duftexplosion. Ich verstehe nicht was hier los war.
Gentle Fluidity silver trumpft auf und zeigt wie Eleganz modern gestaltet wird. Abseits von Creeds Aventus und anderer Hype-Düfte. Das Thema Gin trifft es sehr gut und jetzt konnte auch meine Nase diesen deutlich vernehmen. Diese wundervolle Wacholderbeere zeigt sich so toll eingebettet in ein Gemisch aus Frische und Holzigkeit. Er kommt irgendwie vertraut vor und dann wieder komplett neu und in dieser Form noch nie vernommen. Dabei wirkt alles keineswegs unrund oder störend. Der Duft ist voller Gegensätze. So rund und doch mit Ecken und Kanten, so frisch-holzig und doch eine Performance eine Gourmands. Die Wacholdernote ist nun der Star des Dufts, wirkt aber nie unterrepräsentiert oder zu dominant. Genau das Maß, welches dem Duft steht.
Wer sich mal abseits von dem Frische-Allerlei austoben will hat hier den perfekten Duft gefunden.
Kommen wir mal zu dem, welches mich total überrascht hat: Die Performance. Wow, mehr kann man nicht sagen. Der erste Test des vollen Flakon am Handgelenk hat meine Eindrücke von frischen Parfüms eingerissen mit zwei Abrisskugeln. Selbst wenn die Sillage nur etwas über dem Durchschnitt pendelt, so extrem ist die Haltbarkeit. Am Handgelenk nahm ich den Duft noch nach 24 Stunden wahr. Das habe ich noch nie bei dieser Art Parfüms erlebt und der Flakon hebt meine Sammlung eindeutig nochmal auf das nächste Level. Wow.
GF silver ist im zweiten Versuch zu der Granate geworden, die ich mir immer gewünscht und erträumt hatte.
Ein Gin zum aufsprühen, sodass ich ihn nicht immer trinken muss.
6 Antworten
DarkWinterCS
