Indian Dream Mancera 2014

Als ich die Duftpyramide las, dachte ich nur "hui, das wird wohl eine Wuchtbrumme sein" und wappnete mich, diesem geballten indischenden Dufttraum zu begegnen. (Hier noch einmal Danke für das Sharing, Fräulein Smilla!).

Gleich beim allerersten Sprühstoß haut es mich schier um, alle oben genannten Zutaten drängeln sich, mir über den Weg der Nase bis in die Tiefen des Riechzentrums vorzudringen. Ich kann gar nicht unterscheiden, wer jeweils vorn liegt, bin nur froh, dass ich ganz vorsichtig nur einmal gesprüht habe (nicht, dass ich noch aus dem Großraumbüro zwangsweise entfernt werde!). Ein wenig Sorge habe ich noch bei der Vanille, aber die hat glücklicherweise nicht viel mit Dessert zu tun, sondern entpuppt sich als freundliches Heliotropblümchen. Oh, apropos Blümchen: in überaus kurzer Zeit schwächt sich dieser indische Blütentraum tatsächlich so sehr ab, dass nach weniger als 1 h nur noch ein sandelholziger, überaus freundlicher Moschus übrig bleibt! Jetzt bin ich absolut bürotauglich, aber der schöne Traum ist ausgeträumt! Es ist fast so als hätte das Fräulein vom Land zwar ganz kurz mit dem Traum von Bollywood und dem farbenfrohen Sari geliebäugelt, aber dann doch wieder Angst vor der eigenen Courage bekommen und wieder zur Lieblingswolljacke gegriffen!

Ich freue mich über meine Abfüllung, aber sobald diese aufgebraucht ist, wird für mich der "Indian dream" ausgeträumt sein.