Gengis Khan 1991 Eau de Toilette

Gengis Khan (Eau de Toilette) von Marc de la Morandière
Flakondesign Serge Mansau
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8.1 / 10 39 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Marc de la Morandière für Herren, erschienen im Jahr 1991. Der Duft ist würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Grün
Süß
Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
WacholderbeereWacholderbeere ThymianThymian BergamotteBergamotte GewürznelkeGewürznelke MuskatMuskat PimentPiment LavendelLavendel MinzeMinze ZitroneZitrone
Herznote Herznote
RoseRose MaiglöckchenMaiglöckchen JasminJasmin
Basisnote Basisnote
KiefernnadelKiefernnadel PatchouliPatchouli WeihrauchWeihrauch BenzoeBenzoe VetiverVetiver
Bewertungen
Duft
8.139 Bewertungen
Haltbarkeit
8.033 Bewertungen
Sillage
7.535 Bewertungen
Flakon
7.637 Bewertungen
Eingetragen von Parfumissimo, letzte Aktualisierung am 14.12.2022.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
TAAKE

22 Rezensionen
TAAKE
TAAKE
Top Rezension 24  
„Ich bin die Strafe Gottes.
Und hättet Ihr nicht so furchtbare Sünden begangen, so hätte Gott mich nicht als Strafe über euch kommen lassen.“ (Dschingis Khan)

Jetzt, da der Sprühknopf auf Anschlag steht und ein Stoß funkelnder Magie die Luft benetzt, beginnt die olfaktorische Reise in ein fernes Land, regiert von einem omnipotenten Duft – „Gengis Khan“.

25 Jahre sind seit der Einführung dieses Duftes vergangen. Als die Produktion eingestellt wurde war dieser wie verschollen und selbst auf internationalen Auktionsplattformen so gut wie unauffindbar. Wir schreiben das Jahr 2014 und seit letztem Jahr dampfen die Kessel der französischen Parfumerie „Marc de la Morandière“ wieder. Alle hauseigenen Klassiker der 90er Jahre wurden zu neuem Leben erweckt und sind nun (teils reformuliert) ausschließlich auf der Internetseite der Pariser Duftschmiede wieder zu erwerben – einschließlich „Gengis Khan“, ein Eau de Parfum welchem die Ehre der Wiedereinführung wahrlich gebührt.

Mit lautem Kriegsgeschrei reitet die Kopfnote mit allerlei Gewürzen auf das Schlachtfeld. Angeführt von Lavendel und zitrischen Akkorden gibt es keine Hierarchie darunter, kein Bestandteil der Kopfnote riecht wirklich so wie man ihn kennt, vielmehr nehme ich eine äußerst berauschende Kombination dieser wahr. Von den Flanken kommen Nuancen von Kirschen und dunklen Beeren zum Vorschein, ähnlich wie bei Gainsboro`s „Exception“ und dennoch ganz anders. Eine kühle Brise mischt sich dazu, ein erfrischend würziger Auftakt. Drakkar Noir? Ja, in der Tat – und definitiv nein. Spritzig und markant, würzig und frisch, leicht süßlich und doch so herb - EIN UNIKAT EINER KOPFNOTE!

Mit der Herznote marschieren Rose und Jasmin auf, in einer vollendeten Kombination mit Patchouli wie ich sie von den mir heißgeliebten Klassikern „Antaeus“, „Photo“ und „Tsar“ kenne. Ein wunderbar schwerer und potenter Duftakkord liegt auf meiner Haut – maskulin und mystisch, gehaltvoll und präsent. Die Kopfnote denkt nicht daran, sich auch nur annähernd zu verflüchtigen, sie kämpft Seite an Seite mit dem Herzen, unbeirrt und bis zum letzten Mann. In all Ihrer Fülle sind die oberen zwei Drittel der Duftpyramide wie ein Glas duftender roter Wein aus Nebbiolo-Trauben, ausdrucksstark und lange gereift – EIN VOLLENDETER SÜNDHAFT-SINNLICHER GENUSS!

Mit dem Einsatz der Basisnote werden keine Gefangenen mehr gemacht. Opulente Fichtennadeln wie ich sie von „Dhofar“ kenne und liebe, gepaart mit warmen rauchigen Benzoe-Akkorden, die an „Body Kouros“ erinnern, erobern in Heerscharen das Schlachtfeld und bedecken den blutgetränkten Boden mit dunkler Asche. Eine niederstreckende Intensität an perfekt harmonierenden Duftkombinationen wie ich sie nur selten gerochen habe.

Trotz all der Opulenz, die „Gengis Khan“ in sich trägt, ist er kein Schlächter sondern vielmehr ein Stratege. Er findet seinen Platz nicht in den Reihen der Powerhouse-Düften, er tötet leiser und mit Kalkül. Die Sillage ist stark, jedoch nicht erschlagend. Die Haltbarkeit ist dem „Eau de Parfum“ angemessen sehr gut und die Erscheinung des Duftes in dessen Gänze absolut einzigartig.

Der exotisch okkulte Flakon ist aus schwarzem Glas mit dunkelroter Schrift, besitzt einen Deckel aus Hartplastik und wurde von Serge Mansau entworfen, welcher bereits u.a. für Hermes, Dior und Guerlain gearbeitet hat. Zu erwerben ist das „Eau de Parfum“ ausschließlich im 100ml-Flakon über die Homepage von Marc de la Morandière für 120 EUR zzgl. int. Versandkosten. Ich habe als Beigabe noch fünf Originalproben weiterer Düfte des Hauses gratis erhalten und bin mit der Kaufabwicklung äußerst zufrieden. Inwieweit der Duft reformuliert wurde kann ich nicht sagen, da ich leider nie in den Genuss der Erstauflage gekommen bin.

FAZIT: Wer dunkle, potente Düfte wie Chanel`s „Antaeus“ oder Guy Laroche`s „Drakkar Noir“ mag ist hier goldrichtig, wer substanzhaltige Klassiker mit starker Sillage zu seinen Vorlieben zählt muss hier testen, und wer über all die vergangenen Jahre dem verlorenen Schatz in der „schwarzen Urne“ nachgetrauert hat, der mache sich virtuell auf nach Frankreich und dezimiere die limitierte Auflage – aux armes!
15 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 13  
Großes Gegenüberstehen an der Ugra
Im Herbst des Jahres 1480 zog Ahmed Khan mit seiner Goldenen Horde zum Angriff auf das Großfürstentum Moskau, weil die Russen ihm den Tribut schuldig geblieben waren. Am Fluss Ugra standen sich die mongolischen und die russischen Streitkräfte wochenlang gegenüber, bis die Mongolen schließlich ohne Schlacht abzogen. Über die Gründe darf spekuliert werden.

Ein seltsames Volk, diese Mongolen, könnte man denken. Erobern geradezu mühelos die halbe bekannte Welt und gehen dann am 11. November 1480 sozusagen einfach nach Hause. Nicht minder bemerkenswert ist, dass mit der ausgesuchten Brutalität ihrer Kriegführung relativ friedliche und geregelte Verhältnisse innerhalb des Riesenreiches einhergingen, mitsamt einer gewissen religiösen Toleranz. Da war also nicht schlichtweg alles wild – im Gegenteil: Die Grausamkeit war wohlkalkuliert und planvoll. Psychologische Kriegsführung.

Allein vor diesem Hintergrund, wenn man denn dem Namen überhaupt folgen will, scheint mir der Duft gedeutet werden zu können. Kontrollierte, abgewogene Kraft, stets maßvoll eingesetzt. Da habe selbst ich als ausgewiesener Nicht-Experte für Düfte der Achtziger schon ganz andere Knaller aus jener Epoche unter der Nase gehabt.

Fast zwei Jahre stand Gengis Khan (natürlich wegen des mitreißenden Auftakt-Kommentars) auf meiner Merkliste, bis ich per Tausch von KC2503 - vielen Dank! - eine Abfüllung erhalten konnte. „Fast zwei Jahre“ heißt außerdem, dass ich mich damals noch nahe dem Beginn meiner Parfüm-Reise befand und sich die Duft-Vorlieben seither stark verändert haben. Heute hätte ich Gengis Khan wohl nicht mehr auf die Liste genommen.

Wenigstens habe ich mit ihm nicht die typischen Schwierigkeiten, die mir der oftmals ausladende Stil der Düfte der Achtziger gerne bereitet. Dieser Khan erschlägt mich nicht nur nicht, er begleitet mich zudem gepflegt durch den Tag.

Wie die wirbelnde mongolische Reiterei lässt er sich nicht auf eine bestimmte Ordnung festnageln, zumindest keine, die sich mir erschlösse. Mithin ist die im Fortgang geschilderte Entwicklung keine gänzliche Wandlung, vielmehr eine Schwerpunkt-Verschiebung, die nie ihre Herkunft in Vergessenheit geraten lässt.

Vornean dezente, gleichwohl stilistisch kräftige Bergamotte, dazu zunächst eher frische, grüne Kräuter als die genannten Gewürze. Vielleicht Basilikum oder Muskatellersalbei. Der Lavendel ist kaum muffig, er steuert stattdessen eine behutsame Süße bei. Allmählich werden die frischen Kräuter von trockenen Gewürzen abgelöst. Bis hin zu einem echt gewürzstarken Auftritt, der – ungefähr in der dritten Stunde – einen Höhepunkt an Wärme von Nelke und Muskat erreicht und bereits die Koniferen der Basis ankündigt.

Die Rose, bislang allenfalls eine Andeutung, wird erstmals um die Mittagszeit gut identifizierbar. Es handelt sich um eine fruchtig-beerige Variante, die freilich ihr Potential nicht voll entfaltet, sondern sich ebenfalls dem Gesamtbild eines würzigen Duftes unterordnet, der im Laufe der Zeit sogar den diffus-kartoffeligen Einschlag annimmt, den ich bei derlei gelegentlich empfinde. Trotzdem darf Gengis Khan, obschon mit Abstrichen, immer noch und bis in den frühen Nachmittag hinein als einigermaßen frisch bezeichnet werden.

Der Nachmittag wartet außerdem mit einem moosigen Dreh auf, leicht genug, um nie aufdringlich zu werden. Die Koniferen-Note benimmt sich nicht weniger sittsam, Rauch nehme ich erst ab der siebenten, achten Stunde als Protagonisten wahr. Eine Spur Muskat oder Nelke aus der angeblichen Kopfnote bleibt durchweg wärmend an Bord, obwohl die Hauptlast der Heiz-Arbeit inzwischen bei Benzoe liegen dürfte. Patchouli liefert ein dumpf-erdig-raues Gewand. Sehr ernsthaft. War vermutlich kein großer Witze-Reißer, dieser berüchtigte Khan.

Fazit: Gengis Khan fährt manches auf, was mächtig losdonnern konnte. Ein ‚Mongolensturm‘ wird hier indes nicht entfesselt. Von einer ‚Pax Mongolica‘ mag ich zwar nicht sprechen, aber ich hatte definitiv mit größerem Krawall gerechnet. Für Fans der 80er-Düfte ist Gengis Khan sicherlich ein Test-Tipp, auf meine Wunschliste wandert er nicht.
12 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Totgesagte duften länger
Na, dieser schwarze Flakon im Urnen-Design mit roter Schrift ist schon äußerst faszinierend. Ich gehe doch mal davon aus, dass dies eine Urne sein soll und kein mongolischer „Henkelmann“ in dem die asiatischen Steppenreiter ihre Mahlzeiten von Eroberung zu Eroberung mitgeschleppt hatten.

Dabei ist über das Ableben sowie die Grabesstätte von Gengis bzw. Dschingis Khan relativ wenig Zuverlässiges bekannt. Zwar kennt man sein Todesdatum (18.08.1227), aber nicht die genaue Todesursache. Stark vermutet wird, dass er aufgrund innerer Verletzungen nach einem Reitunfall gestorben ist. Angeblich wurden danach alle Lebewesen in seiner Umgebung, sowie 2000 Menschen die an seinem Begräbnis teilgenommen hatten umgebracht um nach mongolischer Tradition die Grabstätte geheim zuhalten. Bis heute wurde sein Grab nicht gefunden.

Entsprechend ist das riesige Dschingis Khan Mausoleum bei Ordos in der Inneren Mongolei nur ein Kenotaph, also eine Gedenkstätte mit einem leeren Sarg ohne wirklich als Grab zu gelten.

Darum ist es verwundernswert, was es mit diesem Urnen-Flakon auf sich hat, wobei der Inhalt nicht minder reizvoll ist, sofern man auf Wummser-Düfte der 80er Jahre steht.

Am Anfang wirkt dieses Eau de Toilette relativ launisch. Zunächst vernimmt man frisch-würzige Noten, unterlegt mit ordentlich Bergamotte um dann allmählich aus dem komplexen Wirrwarr langsam eine Struktur zu bilden. Zwischenzeitlich blitzen Thymian, Minze und Kiefernadel mit leicht krautig-grünem bis stechenden Charakter durch, was zunächst irritiert. Doch nach und nach formieren sich die Duftmoleküle zu einer militärischen Einheit und schreiten diszipliniert voran.

Was sich daraus entwickelt, ist eine starke würzig-orientalisch-pudrige Über-Wolke – sehr Raum füllend und mit beinahe phänomenaler Beständigkeit. Dabei bleibt Gengis Khan stets kultiviert mit dunklen blumigen Nuancen, ohne allzu wild oder animalisch zu agieren. In dieser Phase erinnert es mich an eine Mischung aus Chanels Antaeus, Balenciagas pour Homme und Exciting Amber von Gammon.

Im später noch Stunden dauernden Drydown wird Gengis Khan doch noch etwas sanfter, wobei in erster Linie Weihrauch und Patchouli die Oberhand gewinnen.
Allerdings mit den anderen Ingredienzien fein süßlich ausbalanciert, so dass es eigentlich auch Damen tragen könnten, ohne Befürchtungen haben müssten, schief angeschaut zu werden, sofern sie die Kopfnote überstehen.

Somit ist Gengis Khan eine nicht uninteressante olfaktorische Hommage an den mongolischen Großkhan mit allerlei aufregenden Windungen und unüblichem Verlauf – irgendwo changierend zwischen schroff bis ungestüm und sinnlich bis geheimnisvoll. Eine zeitgeschichtliche Vorliebe muss man dafür nicht zwingend haben, doch wer mit Wummsern aus der Ära der 80ern seine Probleme hat, dem wird hier schlimmstenfalls seine persönliche Nasengeißelung widerfahren.

Nostalgiker könnten eventuell leicht in Verzückung geraten. Schade, dass er eingestellt wurde – schön, dass ihn Marc de la Morandière als Eau de Parfum quasi wiederbelebt hat.

An dieser Stelle vielen Dank an Cappellusman für die Abfüllung!
8 Antworten
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Sehr hilfreiche Rezension 3  
Sehr ausgiebig getrocknete, leicht süßliche Kräuter auf Seifenbasis
Der Flakon, der hat mal was. Seltenheitswert und dann doch typisch für die 90er. Wenn ich den Namen "Gengis Khan" (Cappellusmans Blindtest No.12) höre, denke ich nicht nur an besagten Schlager.

Es wird eine ganze Palette Kindheitserinnerungen wach, weil mein Vater für lange Urlaubsfahrten nach Bayern etc. immer Cassetten aufgenommen hatte mit seinen (oft furchtbaren) Lieblingsschlagern und -volksmusikqualen, die wir 10 Stunden ertrugen, sofern wir nicht schliefen.

Dabei war auch (weniger schlimm) "Golden Dreams of El Dorado", welches einem aufgrund seiner Theatralik als Kind fast Pipi in die Augen trieb. Auch dazu würde der Flakon des Morandière-Duftes irgendwie passen.

Entfernt erinnert der Duft einen dann erstmal an "Giorgio Beverly Hills", allerdings nicht ganz so laut und schrill. Dennoch durchaus seifig, kräuterbetont gerade zu Beginn, hier wohl vornehmlich Thymian. Recht trocken kommt der Duft bei mir rüber, dabei durchaus leicht gesüßt, was ich obiger Aromenliste nicht recht entnehmen kann.
Ich hätte auf goldig getrockneten Tabak getippt.

Die Seife zieht sich nach und nach zurück, im Zentrum wird es etwas floraler, vor allem Jasmin, welches recht markant von Kiefernnadeln umgarnt wird, die wiederum einen leicht holzig-süßlichen Duft verströmen, quasi Hochsommer und trockenes Gebäum.

Patchouli rundet noch etwas erdig ab. Insgesamt ein solider Duft, der mir aber zu sehr im etwas süßlich Kräuterigen herumpuckert und dabei nicht so recht aus dem Quark kommen will. Der Flakon begeistert mich mehr als der Duft selbst.
1 Antwort
7.5
Flakon
10
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Hilfreiche Rezension 3  
Der verlorene Sohn von Joop Homme & Antaeus
Der liebe TAAKE hat die Welt nicht nur um seinen tollen Kommi bereichert & heiß auf diese vergessene Handgranate gemacht, er war auch so lieb mit mir etwas zu Tauschen, sodass ich mir über die letzten Wochen mein eigenes Bild von dieser Bombe machen durfte. Keine Selbstverständlichkeit wenn man bedenkt wie schwer er zeitweise zu ergattern war. Ich freu mich. Das musste mal geschrieben werden.

Der Duft ist mal eine Beere mit Zuckerüberzug, dann eine krautiges Lakritzetwas & wieder ein anderes mal ein rosiger Patchouli-Duft. Ein Parfum, dutzende Gesichter & Seiten. So muss das sein - das ist Abwechslung & Unterhaltung pur. Es erschließt sich mir zwar kein klares Konzept, aber spaßig & einzigartig ist er sicherlich. Auf meiner Haut, auch nach etlichen Stunden, sogar eher der süßen Millenium-Generation an Herrenparfums näher als der martialische Name & die Antaeus-Nennungen vermuten lassen. Benzoe spielt sicherlich eine große Rolle, Lavendel & Rosen ebenso. Der Beginn ist eine Mischung aus Asphalt, Lakritz & Puder. Wahnsinnig. Aber insgesamt definitiv eines der Parfums, das sich als Einheit zeigt, bei der es nahezu unmöglich ist einzelne Stoffe klar heraus zu riechen. Es ist einfach Gengis Khan, der auf meiner Haut zwar immer noch als mongolischer Anführer auf tritt, jedoch mit rosanem Pelz um den Hals und metrosexuell gerupften Augenbrauen.

Flakon: besser als Spicebomb, 25 Jahre früher - einfach klasse!
Sillage: einer der stärksten Düfte meiner letzten Testmonate... selten waren die Kollegen auf der Arbeit so bedrängt & erdrückt von einem Test in der Mittagspause^^
Haltbarkeit: hör nicht auf, tippe stark drauf, dass ich das EdP habe? 13 Stunden.

Auf meiner Haut viel, viel süßer & blumiger als gedacht... fast schon wirklich näher am plakativen Joop-Stil als an Mannesbildern wie Antaeus oder Kouros... deshalb wurden meine Erwartungen selten so stark verfehlt. Trotzdem ist es ein toller Duft, der diesen Spagat besser schafft, als man es sich je erdacht hätte. Und ganz nebenbei mit Joop Homme seiner Zeit Jahrzente voraus... wenn er denn damals schon ähnlich süß war?
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Weitere Rezensionen

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
PrzeginiaPrzeginia vor 1 Jahr
10
Flakon
7
Sillage
7.5
Duft
Eroberer mit strahlend-frisch-würziger Kraft! Sein Reich bezwingt viele: warme, ambrierte, holzige, klein zitrisch-blumige, balsam. Völker!
5 Antworten
TaurusTaurus vor 5 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wer mit Wummsern aus der Ära der 80ern seine Probleme hat, dem wird hier schlimmstenfalls seine persönliche Nasengeißelung widerfahren.
2 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
80er Jahre Gewürzkeule mit herb fruchtigem Auftakt und harzig süßlicher Basis. So möchte ich heute nicht mehr riechen wollen.
1 Antwort

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Torten Radar

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