20.06.2024 - 08:31 Uhr

Skydiver19
49 Rezensionen

Skydiver19
Hilfreiche Rezension
4
eines Besseren belehrt
Nachdem ich mir unlängst ein paar ehrwürdige 'Hochkaräter' vorgenommen hatte, dachte ich mir, ich gönne mir mal Rezensions-Entspannung und beschäftige mich mit einem weniger bekannten Parfum, quasi einer Randerscheinung am großen Firmament bekannter Stars.
'Mon Classique', dieser Name suggeriert eigentlich nichts Konkretes - zumindest keine bildliche oder sinnliche Assoziation mit irgendetwas. Dann muss der Begriff eben herhalten für eine erste Annäherung.
Klassik ist der Mainstream vergangener Epochen, und wenn in der Entstehungszeit dieses Parfums nach vergangener Zeit Ausschau gehalten wird, dann sind wir flugs in den 50er, 60er Jahren. Der Mainstream in dieser Zeit ist bürgerliche Angepasstheit, enge Moralvorstellungen und ausgeprägte Hierarchien. Auf allem lag der Staub überkommener Werte.
In diesen Kategorien bewegten sich in etwa meine Erwartungen an dieses Parfum, bevor ich es ausprobierte.
Und selten macht es so viel Freude, schließlich eines Besseren belehrt zu werden.
Nun ist es schon so, dass MC keinen Sturm im Flakon veranstaltet und auch keine Duft-Revolte entfesselt. Aber er ist doch ganz schön vorstellig als ein selbstbewusster und kühler, grün-warmholziger Chypre mit samtweichem und unsüß-fruchtigem Schmelz. Die angegebenen Aldehyde kann ich kaum wahrnehmen. Dafür einen facettenreichen Blütencocktail, der durch Iris genau richtig dosiert abgepudert wird, so dass der unsüße Blüten-Fruchtcocktail bei aller Buntheit fein und dezent abstrahlt. Da ich auf Hyazinthen in Parfums stehe, hat dieser Duft bei mir sofort gepunktet - dies als Hinweis auf eine möglicherweise über das normale Maß hinausgehende Subjektivität in meiner Bewertung...
Die Basis ist sowas von gelungen! Weich ambrierte Hölzer mit grünem Moos-Touch - nicht vordergründig animalisch, wie Moschus und Zibet vielleicht vermuten lassen, sondern weich und unverschämt harmonisch sinnlich.
Fazit: Kein Statement-Chypre, aber einer zum Wohlfühlen, ohne an Sichtbarkeit zu verlieren.
'Mon Classique', dieser Name suggeriert eigentlich nichts Konkretes - zumindest keine bildliche oder sinnliche Assoziation mit irgendetwas. Dann muss der Begriff eben herhalten für eine erste Annäherung.
Klassik ist der Mainstream vergangener Epochen, und wenn in der Entstehungszeit dieses Parfums nach vergangener Zeit Ausschau gehalten wird, dann sind wir flugs in den 50er, 60er Jahren. Der Mainstream in dieser Zeit ist bürgerliche Angepasstheit, enge Moralvorstellungen und ausgeprägte Hierarchien. Auf allem lag der Staub überkommener Werte.
In diesen Kategorien bewegten sich in etwa meine Erwartungen an dieses Parfum, bevor ich es ausprobierte.
Und selten macht es so viel Freude, schließlich eines Besseren belehrt zu werden.
Nun ist es schon so, dass MC keinen Sturm im Flakon veranstaltet und auch keine Duft-Revolte entfesselt. Aber er ist doch ganz schön vorstellig als ein selbstbewusster und kühler, grün-warmholziger Chypre mit samtweichem und unsüß-fruchtigem Schmelz. Die angegebenen Aldehyde kann ich kaum wahrnehmen. Dafür einen facettenreichen Blütencocktail, der durch Iris genau richtig dosiert abgepudert wird, so dass der unsüße Blüten-Fruchtcocktail bei aller Buntheit fein und dezent abstrahlt. Da ich auf Hyazinthen in Parfums stehe, hat dieser Duft bei mir sofort gepunktet - dies als Hinweis auf eine möglicherweise über das normale Maß hinausgehende Subjektivität in meiner Bewertung...
Die Basis ist sowas von gelungen! Weich ambrierte Hölzer mit grünem Moos-Touch - nicht vordergründig animalisch, wie Moschus und Zibet vielleicht vermuten lassen, sondern weich und unverschämt harmonisch sinnlich.
Fazit: Kein Statement-Chypre, aber einer zum Wohlfühlen, ohne an Sichtbarkeit zu verlieren.
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