PrisAloha
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Vanilla Kiss O'Death
Mir fiel während der Wartezeit in einer Drogerie beim Warten dieses Parfum auf- mit seinen Geschwister in silber-metallic und blau-metallic mit einem roten 'NEU'-Schild gekennzeichnet. Angesichts des Preises war ich zwar skeptisch, wollte aber auch nicht zu voreingenommen sein und so testete ich Vanilla Kiss.
Schon die Handhabung des Flacons erwies sich als schwierig:
Laut der Beschriftung, die unten angebracht ist, muss man den unteren Rand des Flacons nach rechts drehen, um es zu öffnen. Daraufhin dreht sich oben eine Art Sprühkopf heraus. Diesen habe ich mehrmals versucht, zu drücken, ohne, dass sich etwas tat, bis sich herausstellte, dass er _exakt_ mittig sitzen muss, da er sonst verkantet ist- ist nicht von außen zu erkennen- damit er überhaupt so etwas ähnliches tut wie sprühen.
Es sieht aus wie die Verschlüsse einiger Deo-Sprühdosen. Meiner Meinung nach unangemessen für ein Parfum.
Von der in der Duftpyramide angebenem Bergamotte weit und breit keine Spur.
Die anderen Komponenten vermengen sich zu einer Art luftraubendem Smellzilla der billigsten- ja, genau so, nicht der günstigen- Sorte:
Süß, schwer und sirupartig klebrig. Vanille lässt sich ausmachen, währenddessen noch etwas schwülstiges- ich denke, das ist soll die Jasminnote sein. Mich erinnert es eher etwas an etwas Totes, das vor sich hin verwest
Für Jüngere, die vielleicht gerade allererste Schritte in Richtung Parfum gehen, und bei denen andere günstige Drogeriedüfte ja durchaus ihre Berechtigung haben mögen, finde ich den Duft zu schwer, für Ältere wirkt er auf mich zu ordinär. Und über allem diese Aasnote.
So habe ich leider keine Ahnung, wer so etwas wie diesen Kopfschmerzgaranten tragen soll. Ich jedenfalls bin froh, dass er nicht sonderlich haltbar ist, und sich mit einer Behandlung aus Speiseöl und Seife gut wieder entfernen lässt.