14.11.2018 - 04:00 Uhr
FrauLohse
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FrauLohse
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Da muss man durch...
Ich und Üffes, das ist jetzt auch keine besonders große Liebe. Klar, als Teenager mit dem Taschengeld liebte ich das Zusammenkleben der tausendfuffzich Marken und Bonusse, Bonen, ne mit h, Boni. Hier glimmerte es, da schimmerte es, da leuchtete es, Autos und Reisen wurden versprochen, bekommen hat man Cremes, die von wahnsinnigen 30 DM als Gimmick dazu geschenkt wurden. Einfach so. Ich genoss es, Bestellzettel zusammen zu schreiben, die ich nie einlösen würde, man kann ja wohl träumen. Teenager eben. Da muss man durch.
Üffes geriet mir irgendwann völlig aus dem Gedächtnis, bis hier mal wieder der ein oder andere Duft durch den virtuellen Raum geisterte. Aus mir unbekannten Gründen wollte ich "Mon Evidence" unbedingt testen und durch das Tauschspiel ergab sich Gelegenheit. Auf den ersten Sprüher enttäuscht, oh ma petite cherie, disch kenne ich doch. Hatte ich mich der Miss erst vor Kurzem entledigt, weil ich beschlossen hatte, das bin ich nicht, so kam sie nun durch die Hintertür wieder rein. Aber irgendwas hat der Üffes, was der Dior nicht hat oder anders rum, man weiß das ja nie so genau.
Der Start ist mir nichts. Alkoholisch-künstlich eröffnet der Duft. Wird dann aber unfassbar dickfleischig rosig mit lecker roter Frucht und diese Früchte sind wirklich köstlich. Darunter mischt sich eine Sparklingnote, etwas Auffrischendes - nichts Erfrischendes- Prickelndes. Je öfter ich das Zusammenspiel rieche, desto mehr möchte ich mein Handgelenk ablecken. Tja, Zucker ne, macht süchtig. Auf mich wirkt das Ganze wirklich wie diese kleinen Kirschlutscher, schön süßkünstlich, aber irgendwie auch yummie. Ähnlich forciert der Duft sich, er gibt sich spritzig, fröhlich, unbekümmert und klingt dann einfach nach und nach aus. Die Frucht wird leiser, die Rose zarter. Patch nehme ich nicht so dominant wahr, aber da bin ich auch kein Maßstab, da ich viel Patch trage und kleine Mengen bei mir einfach untergehen, richtig vanillig kommt er auch nicht. Mon Evidence wird recht schnell sehr, sehr hautnah, also so Mystärke nach 3-4 Stündchen. Da muss man dann wirklich mit der Nase über die Haut robben, um was zu riechen, aber man riecht ihn tatsächlich noch am nächsten Morgen. Nur wie gesagt in Reinkriechstärke.
Und mehr gibt es zu dem Duft auch eigentlich nicht zu sagen. Wenn ich vergleiche mit der Literatur, so ist er nun kein Tolstoi und ich gebe zu, ich lese gerne Anspruch, aber zwischendurch vertrage ich so Schmöker, die, die man einfach weg liest, Kurzweiliges, zur Zerstreuung, die, die einfach lustig und angenehm und ein bisschen traurig und doch sehr fröhlich sind. Die, die man in einem Tag durch hat und danach einfach nur grinst. So ein Birbaek oder Rath. So in etwa ist der Duft für mich. Nichts, was man in 100 Jahren noch auf dem Schirm hätte, nichts, was einen nachhaltig beschäftigt. Da lässt sich ein Flakönsche einfach mal zwischendurch wegschnabulieren. Mit Grinsen, weil vergnügt unangestrengt. So ist der eben. Preis-Leistung geht auch in Ordnung. Für die junge Generation unbedingt empfehlenswert. Was will man mehr.
Fazit:
Kirschlutscherschnutencharme.
Memento Mori - Miss Dior Cherie.
Süffigfruchtigrosig mit Fizznote
Sprudelnd lebensfroh.
Einmal Leben bitte.
Üffes geriet mir irgendwann völlig aus dem Gedächtnis, bis hier mal wieder der ein oder andere Duft durch den virtuellen Raum geisterte. Aus mir unbekannten Gründen wollte ich "Mon Evidence" unbedingt testen und durch das Tauschspiel ergab sich Gelegenheit. Auf den ersten Sprüher enttäuscht, oh ma petite cherie, disch kenne ich doch. Hatte ich mich der Miss erst vor Kurzem entledigt, weil ich beschlossen hatte, das bin ich nicht, so kam sie nun durch die Hintertür wieder rein. Aber irgendwas hat der Üffes, was der Dior nicht hat oder anders rum, man weiß das ja nie so genau.
Der Start ist mir nichts. Alkoholisch-künstlich eröffnet der Duft. Wird dann aber unfassbar dickfleischig rosig mit lecker roter Frucht und diese Früchte sind wirklich köstlich. Darunter mischt sich eine Sparklingnote, etwas Auffrischendes - nichts Erfrischendes- Prickelndes. Je öfter ich das Zusammenspiel rieche, desto mehr möchte ich mein Handgelenk ablecken. Tja, Zucker ne, macht süchtig. Auf mich wirkt das Ganze wirklich wie diese kleinen Kirschlutscher, schön süßkünstlich, aber irgendwie auch yummie. Ähnlich forciert der Duft sich, er gibt sich spritzig, fröhlich, unbekümmert und klingt dann einfach nach und nach aus. Die Frucht wird leiser, die Rose zarter. Patch nehme ich nicht so dominant wahr, aber da bin ich auch kein Maßstab, da ich viel Patch trage und kleine Mengen bei mir einfach untergehen, richtig vanillig kommt er auch nicht. Mon Evidence wird recht schnell sehr, sehr hautnah, also so Mystärke nach 3-4 Stündchen. Da muss man dann wirklich mit der Nase über die Haut robben, um was zu riechen, aber man riecht ihn tatsächlich noch am nächsten Morgen. Nur wie gesagt in Reinkriechstärke.
Und mehr gibt es zu dem Duft auch eigentlich nicht zu sagen. Wenn ich vergleiche mit der Literatur, so ist er nun kein Tolstoi und ich gebe zu, ich lese gerne Anspruch, aber zwischendurch vertrage ich so Schmöker, die, die man einfach weg liest, Kurzweiliges, zur Zerstreuung, die, die einfach lustig und angenehm und ein bisschen traurig und doch sehr fröhlich sind. Die, die man in einem Tag durch hat und danach einfach nur grinst. So ein Birbaek oder Rath. So in etwa ist der Duft für mich. Nichts, was man in 100 Jahren noch auf dem Schirm hätte, nichts, was einen nachhaltig beschäftigt. Da lässt sich ein Flakönsche einfach mal zwischendurch wegschnabulieren. Mit Grinsen, weil vergnügt unangestrengt. So ist der eben. Preis-Leistung geht auch in Ordnung. Für die junge Generation unbedingt empfehlenswert. Was will man mehr.
Fazit:
Kirschlutscherschnutencharme.
Memento Mori - Miss Dior Cherie.
Süffigfruchtigrosig mit Fizznote
Sprudelnd lebensfroh.
Einmal Leben bitte.
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