12.11.2017 - 05:24 Uhr

loewenherz
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loewenherz
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Dem Üffes sein Bester
Einmal bin ich in einem Einkaufszentrum nur haarscharf nicht auf eine mobiltelefonierend Kinderwagen schiebende Frau aufgelaufen, die mitten im Gehen abrupt stehenblieb. Sie hat sich sich dann für den Beinahe-Zusammenstoß auch gleich entschuldigt, weil ihr gerade eingefallen sei, dass sie ja noch kurz 'zum Üffes' wollte - und verschwand mit ihrer kleinen Tochter im Shop von Yves Rocher. Ich habe mich noch einen Augenblick lang gefragt, ob das vielleicht so ein Beispiel gewesen ist, bei dem Leute Wörter aus Spaß absichtlich schräg aussprechen, aber weil sie schon so erfrischend rustikal telefoniert hatte - ich denke, nein.
Vanille ist wohl einer der am häufigst verwendeten Duftakkorde. Die meisten der heute so populären Gourmands bedienen sich ihres tröstlichen Aromas - einem Aroma, das man hell oder dunkel arrangieren kann - und das ich dunkel meistens angenehmer und interessanter finde. Helle Vanille ist ein bisschen so wie eine hellblonde Frau im weißen Kleid - kann toll aussehen, erfordert aber ein Händchen und Liebe zum Detail. Dunkle Vanille hingegen ist meistens zumindest halbwegs gefällig, und auch Yves Rochers Vanille Noire verlässt sich ganz auf die Qualitäten der dunklen Vanille - Sinnlichkeit und Opulenz - der Name verrät es ja bereits.
Im Wesentlichen ist Vanille Noire ein süßer Duft - aber weil es eine holzig unterlegte Süße ist, doch kein Gourmand. Wie die meisten Vanilledüfte ist er einfach zu verstehen und zu konsumieren - friedlich und freundlich, ohne flach zu sein. Die Mimose gibt ihm von Anfang an etwas Trockenes, das seiner Wärme allzu große Schwere nimmt, und akzentuiert das Alkoholische, das Vanilledüfte oftmals haben. Und doch bleibt Vanille Noire zugänglich, wird nicht launisch oder herausfordernd, sondern liefert die ganze unkomplizierte Einfachheit, für die Vanille gemeinhin so geliebt wird. Von dem, was ich 'vom Üffes' bisher kenne, wohl der Beste.
Fazit: später am Tag hab' ich mich gefragt, ob das vielleicht dieselbe Frau in jenem Auto war, das kurze Zeit später an der Parkhausausfahrtsschranke vor mir stand - mit dem Aufkleber 'Beyoncé on board' auf dem Heck. Und das im Kinderwagen also eine kleine 'Bejonntse'? Man weiß es nicht...
Vanille ist wohl einer der am häufigst verwendeten Duftakkorde. Die meisten der heute so populären Gourmands bedienen sich ihres tröstlichen Aromas - einem Aroma, das man hell oder dunkel arrangieren kann - und das ich dunkel meistens angenehmer und interessanter finde. Helle Vanille ist ein bisschen so wie eine hellblonde Frau im weißen Kleid - kann toll aussehen, erfordert aber ein Händchen und Liebe zum Detail. Dunkle Vanille hingegen ist meistens zumindest halbwegs gefällig, und auch Yves Rochers Vanille Noire verlässt sich ganz auf die Qualitäten der dunklen Vanille - Sinnlichkeit und Opulenz - der Name verrät es ja bereits.
Im Wesentlichen ist Vanille Noire ein süßer Duft - aber weil es eine holzig unterlegte Süße ist, doch kein Gourmand. Wie die meisten Vanilledüfte ist er einfach zu verstehen und zu konsumieren - friedlich und freundlich, ohne flach zu sein. Die Mimose gibt ihm von Anfang an etwas Trockenes, das seiner Wärme allzu große Schwere nimmt, und akzentuiert das Alkoholische, das Vanilledüfte oftmals haben. Und doch bleibt Vanille Noire zugänglich, wird nicht launisch oder herausfordernd, sondern liefert die ganze unkomplizierte Einfachheit, für die Vanille gemeinhin so geliebt wird. Von dem, was ich 'vom Üffes' bisher kenne, wohl der Beste.
Fazit: später am Tag hab' ich mich gefragt, ob das vielleicht dieselbe Frau in jenem Auto war, das kurze Zeit später an der Parkhausausfahrtsschranke vor mir stand - mit dem Aufkleber 'Beyoncé on board' auf dem Heck. Und das im Kinderwagen also eine kleine 'Bejonntse'? Man weiß es nicht...
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