14.04.2021 - 06:14 Uhr
Manogi
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Manogi
Top Rezension
25
Ein Traum in Holz
Gestern fragte ich im Ticker, ob ein Signaturduft automatisch auch der Lieblingsduft sein müsse. Die überwiegende Meinung war nein. Ich sehe das ähnlich. Ich kann einen Signaturduft haben, der für mich steht, der mir sehr viel sagt, und gleichzeitig einen Lieblingsduft, den ich gern rieche.
"Cuir Vétiver" hat das Potenzial, zu meinem Lieblingsduft zu werden, ohne mein Signaturduft zu sein. Denn ihm fehlt jegliche Animalik, die ein Signaturduft für mich haben muss.
Trotzdem liebe ich ihn. Auf der Suche nach einem guten authentischen Vetiverduft habe ich ihn blind bestellt. Yves Rocher wirbt damit, dass die Duftstoffe natürlichen Ursprungs sind. Und ich finde, das merkt man.
Insbesondere das haitianische Vetiver kommt sehr authentisch rüber. Ich habe selbst etliche Vetiver-Öle, die aus den Wurzeln eines Süßgrases gewonnen werden, da ich den Duft sehr mag. Er kann dabei je nach Herkunft und Alter des Öls stark variieren, von krautig über süß bis holzig, von intensiv bis zart. Vetiver gehört zudem zu den wenigen ätherischen Ölen, die mit den Jahren reifen und besser werden. Je älter das Öl ist, umso intensiver wird es meiner Erfahrung nach. Das edelste und tiefste Vetiver ist meiner Ansicht nach Rhu Khus aus Indien. Ich trage die Öle auch pur als Duft.
Das hier verwendete Vetiver entspricht in seinen Nuancen genau dem haitianischen Vetiver, das ich habe. Es ist recht holzig und von mittlerer Intensität. Vor allem anfangs wird es von einer süßen Tonkabohne umschmeichelt. Hinzu kommt ein sehr schönes Sandelholz. Es handelt sich zwar nicht um das berühmte Santalum album, sondern um ein Öl der Pflanzenart Amyris balsamifera, die als Ersatz für das teure und seltene Santalum album verwendet wird. Dennoch ist ein schönes typisch cremig-säuerliches Sandelholz-Aroma wahrnehmbar. Nach einiger Zeit dann treten diese Noten in den Hintergrund, und übrig bleibt das holzige Vetiver.
Was macht nun für mich die Faszination dieses Dufts aus? Ich glaube, es sind zwei Dinge. Die hohe Qualität der natürlichen Inhaltsstoffe, insbesondere des Vetiver, ist für mich deutlich wahrnehmbar. IDer Duft von Vetiver wirkt auf mich zudem sehr beruhigend. Stärkere Öle verwende ich sogar erfolgreich, um besser einschlafen zu können. Diese sedative Wirkung von Vetiver ist mittlerweile auch gut belegt. Zwar schlafe ich von "Cuir Vétiver" nicht ein. Das wäre auch nicht sinnvoll. Dennoch trägt der Duft sehr zu meinem Wohlbefinden bei.
Die Sillage und Haltbarkeit des Patfums sind eher durchschnittlich. Das tut der tollen Dufterfahrung jedoch keinen Abbruch. Der Preis ist zudem mit nicht mal 25,- € für 50 ml ein richtiges Schnäppchen. Dieser tolle Duft wird daher mit Sicherheit einen dauerhaften Platz in meiner Sammlung finden.
"Cuir Vétiver" hat das Potenzial, zu meinem Lieblingsduft zu werden, ohne mein Signaturduft zu sein. Denn ihm fehlt jegliche Animalik, die ein Signaturduft für mich haben muss.
Trotzdem liebe ich ihn. Auf der Suche nach einem guten authentischen Vetiverduft habe ich ihn blind bestellt. Yves Rocher wirbt damit, dass die Duftstoffe natürlichen Ursprungs sind. Und ich finde, das merkt man.
Insbesondere das haitianische Vetiver kommt sehr authentisch rüber. Ich habe selbst etliche Vetiver-Öle, die aus den Wurzeln eines Süßgrases gewonnen werden, da ich den Duft sehr mag. Er kann dabei je nach Herkunft und Alter des Öls stark variieren, von krautig über süß bis holzig, von intensiv bis zart. Vetiver gehört zudem zu den wenigen ätherischen Ölen, die mit den Jahren reifen und besser werden. Je älter das Öl ist, umso intensiver wird es meiner Erfahrung nach. Das edelste und tiefste Vetiver ist meiner Ansicht nach Rhu Khus aus Indien. Ich trage die Öle auch pur als Duft.
Das hier verwendete Vetiver entspricht in seinen Nuancen genau dem haitianischen Vetiver, das ich habe. Es ist recht holzig und von mittlerer Intensität. Vor allem anfangs wird es von einer süßen Tonkabohne umschmeichelt. Hinzu kommt ein sehr schönes Sandelholz. Es handelt sich zwar nicht um das berühmte Santalum album, sondern um ein Öl der Pflanzenart Amyris balsamifera, die als Ersatz für das teure und seltene Santalum album verwendet wird. Dennoch ist ein schönes typisch cremig-säuerliches Sandelholz-Aroma wahrnehmbar. Nach einiger Zeit dann treten diese Noten in den Hintergrund, und übrig bleibt das holzige Vetiver.
Was macht nun für mich die Faszination dieses Dufts aus? Ich glaube, es sind zwei Dinge. Die hohe Qualität der natürlichen Inhaltsstoffe, insbesondere des Vetiver, ist für mich deutlich wahrnehmbar. IDer Duft von Vetiver wirkt auf mich zudem sehr beruhigend. Stärkere Öle verwende ich sogar erfolgreich, um besser einschlafen zu können. Diese sedative Wirkung von Vetiver ist mittlerweile auch gut belegt. Zwar schlafe ich von "Cuir Vétiver" nicht ein. Das wäre auch nicht sinnvoll. Dennoch trägt der Duft sehr zu meinem Wohlbefinden bei.
Die Sillage und Haltbarkeit des Patfums sind eher durchschnittlich. Das tut der tollen Dufterfahrung jedoch keinen Abbruch. Der Preis ist zudem mit nicht mal 25,- € für 50 ml ein richtiges Schnäppchen. Dieser tolle Duft wird daher mit Sicherheit einen dauerhaften Platz in meiner Sammlung finden.
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