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Top Rezension
Preisgünstiger Einstieg in die Leder-Safran-Himbeer-Kombination
Streng genommen habe ich diesen Kommentar bereits vor Monaten geschrieben aber wie das so ist, die Kommentare der Anfangsparfumozeit werden rasch zu denjenigen, die später von einem selbst als die Geringsten geschätzt werden. Ab und an folgt dann eine Überarbeitung, wie auch hier. So geht es heute um Orienticas Leather Oudh, welches mich sehr stark an die großen Himbeer-Safran-Lederdüfte unserer Zeit erinnert. Nur an welches erinnert es mich denn am meisten? Tatsächlich nicht an den TL, denn der eröffnet eher mit unreifer, nicht prall fruchtiger Himbeere. Dies ist dem Rasasi vorbehalten. So erinnert Leather Oudh also an LY, mich persönlich auch an Black Label Leather von Monotheme, ebenfalls ein sehr günstiger und guter „Klon“.
Olfaktorisch geht es recht linear zu. Die Himbeere dominiert, Safran folgt aber brav im zweiten Glied. Bloß nicht auffallen, scheint die Devise zu sein. So fruchtig wie die Himbeere ist, so leicht künstlich wirkt sie aber mal ehrlich: passt. Sukzessive wird es rauchiger, der Safran kommt mehr durch aber niemals dominierend, niemals so wie bei anderen Machwerken. Leather Oudh bleibt hier sehr gefällig, ohne Ecken und Kanten.
Hab ich was vergessen? Ach ja, Leder. Leder ist stets wahrnehmbar als rauere Note aber ebenso eher gefällig. Hier wird nichts total sauer, ohne Ende rauchig, hier brennen keine Ledersitze, hier hat kein Cowboy den Ledersattel durchgescheuert oder irgendjemand mal wieder seinen kompletten Heroinvorrat in Brand gesteckt, man kennt’s. Es bleibt recht zahm, ein wenig zahmer sogar als LY von Rasasi, den ich mal als den Massentauglichsten seiner Art benennen möchte. Es wird rauchig, die Himbeere leicht angesäuert durch das Leder und der Duft von derben Ledererzeugnissen kommt durch. Mehr nicht.
Bevor ich zum Ende komme, gilt mein Dank Pinseltown, der mir unbewusst vor Monaten diverse arabische Kleinode näher gebracht hat. Man könnte auch sagen, ich habe damals seine Sammlung gestalked. Und das nicht nur einmal. Der Duft hier ist sein Verdienst, er hat die Story hier quasi mit verbrochen.
Jetzt habe ich die Tage gelernt, dass es Bäckerparfums gibt; eben Düfte, die man schnell auflegt um kurz vor die Tür zu treten um den eigenen Besorgungen nachzugehen. Der hier wäre wohl ideal für alle, welche nach den teuren Vorbildern duften wollen, denen die Sprühstösse davon aber für fünf Brötchen und eine Zimtrolle zu kostbar sind. Soviel mehr als das plus ein heissgemachtes Panini plus Kaffee kostet Leather Oudh nämlich nicht.
Olfaktorisch geht es recht linear zu. Die Himbeere dominiert, Safran folgt aber brav im zweiten Glied. Bloß nicht auffallen, scheint die Devise zu sein. So fruchtig wie die Himbeere ist, so leicht künstlich wirkt sie aber mal ehrlich: passt. Sukzessive wird es rauchiger, der Safran kommt mehr durch aber niemals dominierend, niemals so wie bei anderen Machwerken. Leather Oudh bleibt hier sehr gefällig, ohne Ecken und Kanten.
Hab ich was vergessen? Ach ja, Leder. Leder ist stets wahrnehmbar als rauere Note aber ebenso eher gefällig. Hier wird nichts total sauer, ohne Ende rauchig, hier brennen keine Ledersitze, hier hat kein Cowboy den Ledersattel durchgescheuert oder irgendjemand mal wieder seinen kompletten Heroinvorrat in Brand gesteckt, man kennt’s. Es bleibt recht zahm, ein wenig zahmer sogar als LY von Rasasi, den ich mal als den Massentauglichsten seiner Art benennen möchte. Es wird rauchig, die Himbeere leicht angesäuert durch das Leder und der Duft von derben Ledererzeugnissen kommt durch. Mehr nicht.
Bevor ich zum Ende komme, gilt mein Dank Pinseltown, der mir unbewusst vor Monaten diverse arabische Kleinode näher gebracht hat. Man könnte auch sagen, ich habe damals seine Sammlung gestalked. Und das nicht nur einmal. Der Duft hier ist sein Verdienst, er hat die Story hier quasi mit verbrochen.
Jetzt habe ich die Tage gelernt, dass es Bäckerparfums gibt; eben Düfte, die man schnell auflegt um kurz vor die Tür zu treten um den eigenen Besorgungen nachzugehen. Der hier wäre wohl ideal für alle, welche nach den teuren Vorbildern duften wollen, denen die Sprühstösse davon aber für fünf Brötchen und eine Zimtrolle zu kostbar sind. Soviel mehr als das plus ein heissgemachtes Panini plus Kaffee kostet Leather Oudh nämlich nicht.
6 Antworten


Nur die Abkürzungen sind für die Lederaußenseiter- und Anfänger manchmal noch etwas herausfordernd...