Farala Perfumería Gal 1983

Farnwälder mit meterhohen filigranen Wedeln, dazwischen Koniferen und Birken. Das Sonnenlicht blitzt vage durch das dichte Blätterdach. Dampfend nach dem Sommerregen duften Wald und Erde. Irgendwo scheint hier ein Teich zu sein, denn es duftet nach feuchter blauer Schwertlilie und einem Hauch Seerosen. Ein sehr anheimelnder und geheimnisvoller Geruch macht sich breit. Auch ein Lavendelfeld vermute ich auf der "hellen Seite" des urigen Haines, in dem ich mich gerade auf einer alten Bank niedergelassen habe. Lavendel, krautig, herb- blumig, grün und blau. Der Duft des Sommers.
Gleich neben der Bank bemerke ich eine da liegende "Baum-Ruine", die über und über mit flauschigem schillernden Moos bewachsen ist. Dieser erdig-grüne Duft mischt sich unter den des Farnes und des Lavendels, ohne die satten Holzgerüche zu vergessen, die sich überall breitmachen. Ein wunderbar erdig- Fougère- artiger "gemütlicher" Duft, der der Seele tiefe Ruhe gibt. So, wie er aus der Tiefe der Natur herauskommt, "schallt" es mental zurück. Das Echo des Feldes und des Waldes!!