29.08.2012 - 04:13 Uhr
Michelangela
85 Rezensionen
Michelangela
Top Rezension
9
Champagner, Cocktails und Partylaune
Wie oft habe ich schon ein Pröbchen von Pony 1961 an liebe Parfumos verschickt und gehofft, dass ein begeisterter Aufruf folgt, der diesem Duft endlich einmal etwas Anerkennung verpasst. Aber nichts dergleichen, Pony 1961 blieb in der Versenkung... keiner wollte sich wirklich dafür interessieren.
Nun, nachdem ich Turandots Kommentar gelesen hab, fasse ich Mut und äußere mich auch zu diesem Duft, allerdings aus einer ganz anderen Sicht. Eine Verbindung zu Sylt kann ich nicht erkennen, weil ich -(ehrlich gesagt)- noch nie auf Sylt war! Trotzdem habe auch ich mehrere Anläufe gebraucht, um mich mit diesem Duft "anlegen" zu können.
~
"So prickelnd wie ein Glas Champagner!" ..schreibt der Herr Wuchsa.
Ich gebe ihm recht, da ist tatsächlich ein Prickeln auf der Haut, als hätte ich gerade mein Glas darauf vergossen. Dufttechnisch kommt es aber eher auf einen Coktail mit Schampus raus, ich nehme da verschiedene Zitrusfrüchte wahr aber auch ganz deutlich eine grüne, eher saure Birne.
Dieser Duft ist arrogant und rotzfrech, er trotzt mir mit seiner außergewöhnlich spritzig frisch-fruchtigen Würze und ich bin perplex! Ich kann nicht sagen, dass Pony mich abschreckt, denn mein Arm führt in regelmäßigen Abständen zu meiner Nase und ich schnuppere. Doch ich bin auch irgendwie verwirrt. Begeistert? Erstaunt? Vielleicht doch angenehm überrascht?
Zur anfänglich fruchtigen Frische gesellt sich ein herber Unterton, den ich einfach mal ganz mutmaßlich der Wacholderbeere zuschreibe und es zeigen sich auch florale Akzente, die den Duft doch etwas abrunden. Nachdem eine feine Ledernote, warmes Holz und eine prise Pfeffer (die nicht in der Pyramide steht) für Stimmung sorgen, ist noch lange nicht an ein "Chill Out" zu denken, denn die Duftparty ist voll im Gange: Pony ist hellwach! Die Basis ist unglaublich lecker, da sie trotz des holzig-ledrigen Touch´s immer noch eine ordentliche Portion spritzige Frucht enthält. Herrlich, ich könnte mich stundenlang drin wälzen!
Das ist der Duft sportlich eleganter Leute, die sich auf ein Gläßchen Schampus oder einen Gin Tonic treffen, über belangloses sprechen und lachen, ganz viel lachen .... ausgelassene, sorglose Stimmung einer Zeit, die lange vor der unseren lag (oder noch liegt?)!
~
Fazit:
Pony hebt sich von all den anderen Sommer- und Frischedüften ab und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er für den einen oder die andere ein Lieblings-Sommerduft werden könnte. Aber bei vielen wird er gewaltig anecken, denn es ist ein Duft mit richtigen Kanten. Er ist frech, zickig und eigensinnig.
Summa Summarum kann ich doch behaupten, dass ich Pony reizvoll finde und im Sommer auch gerne trage! Ich würde ihn jetzt nur noch gerne im passenden Umfeld testen. Also, wer lädt mich auf die nächste heiße Vip-Party auf Sylt ein?
~
Pony ist ein zwar ein Damenduft, kann aber auch optimal in die Kategorie UNISEX eingstuft werden.
~
Ich hab noch einen netten Bericht zu Pony bei ALzD gefunden, der ein paar Hintergrundinfos liefert:
>>>>>„Pony Club Kampen – das ist Kult, Glamour, Nightlife, prickelnde Leidenschaft oder wie Gunther Sachs einst verlauten ließ: Die Perle in der Auster. Mitten im Herzen von Kampen – dem heimlichen St. Tropez des Nordens – befindet sich der älteste Club Deutschlands. Der Inhaber Oskar Schnitzer versteht es wie kein zweiter, unterschiedliche Charaktere auf unvergessliche Art und Weise zusammenzuführen. Gäste von damals und die junge Generation von heute treffen sich allabendlich – wohlgestylt – zum angeregten Smalltalk und ausgelassenem Feiern. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist das PONY berühmt für seine legendären Parties, die meist erst mit Sonnenaufgang enden. Die überspringende gute Laune und die fröhliche Atmosphäre machen das PONY dabei so außergewöhnlich und so begehrt. Bereits am späten Nachmittag öffnet die Außenbar: Champagnerkorken knallen, Gläser werden zugeprostet und so feiert das illustre Party-Volk ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden… Die Stimmung ist immer locker und amüsant und zu vorgerückter Stunde geradezu überschäumend prickelnd.Gunther Sachs, der jetzt wohl nicht mehr (dort) feiert, Blubberbrause in rauen Mengen und „wohlgestylte unterschiedliche Charaktere“, allesamt Stammgäste in Kampen, dem „heimlichen St. Tropez des Nordens“… Bohlen? Ammer? Eden? Ich vermute sehr stark, dass das nicht meiner Kragenweite entspricht, in welcher Hinsicht auch immer. Einfach nicht meine Welt, nein. Deshalb war mir auch ein wenig mulmig zumute, als mir die beiden neuen Signaturedüfte des Hauses Pony Club auf den Schreibtisch purzelten, die auf die reizenden Namen Pony 1961 VIP Queen und Pony 1961 VIP King hören. Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Ich bin durchaus angetan meine Lieben, erinnert mich der Duft doch von der Ausrichtung her ein wenig an meinen Sommer-Lederliebling, auch ein Club-Duft, nämlich VIP Room, meine Piña Colada trinkende Domina oder Mata Hari auf Hawaii. Während VIP Room eindeutig in tropischen Gefilden angesiedelt ist, passt diese sommerliche Ferienvariante mit Ledertouch perfekt an einen eher weniger heißen Strand wie Sylt. Schön! Aber – bitte auf der eigenen Haut testen. Teststreifen und Haut differieren bei mir sehr – und leider kommt das weibliche Pony auf meiner Haut weniger nett raus als auf Papier, wohingegen der Arm meines Kumpels, der ebenfalls zum Testen herhalten musste, gar köstlich duftet.“
Nun, nachdem ich Turandots Kommentar gelesen hab, fasse ich Mut und äußere mich auch zu diesem Duft, allerdings aus einer ganz anderen Sicht. Eine Verbindung zu Sylt kann ich nicht erkennen, weil ich -(ehrlich gesagt)- noch nie auf Sylt war! Trotzdem habe auch ich mehrere Anläufe gebraucht, um mich mit diesem Duft "anlegen" zu können.
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"So prickelnd wie ein Glas Champagner!" ..schreibt der Herr Wuchsa.
Ich gebe ihm recht, da ist tatsächlich ein Prickeln auf der Haut, als hätte ich gerade mein Glas darauf vergossen. Dufttechnisch kommt es aber eher auf einen Coktail mit Schampus raus, ich nehme da verschiedene Zitrusfrüchte wahr aber auch ganz deutlich eine grüne, eher saure Birne.
Dieser Duft ist arrogant und rotzfrech, er trotzt mir mit seiner außergewöhnlich spritzig frisch-fruchtigen Würze und ich bin perplex! Ich kann nicht sagen, dass Pony mich abschreckt, denn mein Arm führt in regelmäßigen Abständen zu meiner Nase und ich schnuppere. Doch ich bin auch irgendwie verwirrt. Begeistert? Erstaunt? Vielleicht doch angenehm überrascht?
Zur anfänglich fruchtigen Frische gesellt sich ein herber Unterton, den ich einfach mal ganz mutmaßlich der Wacholderbeere zuschreibe und es zeigen sich auch florale Akzente, die den Duft doch etwas abrunden. Nachdem eine feine Ledernote, warmes Holz und eine prise Pfeffer (die nicht in der Pyramide steht) für Stimmung sorgen, ist noch lange nicht an ein "Chill Out" zu denken, denn die Duftparty ist voll im Gange: Pony ist hellwach! Die Basis ist unglaublich lecker, da sie trotz des holzig-ledrigen Touch´s immer noch eine ordentliche Portion spritzige Frucht enthält. Herrlich, ich könnte mich stundenlang drin wälzen!
Das ist der Duft sportlich eleganter Leute, die sich auf ein Gläßchen Schampus oder einen Gin Tonic treffen, über belangloses sprechen und lachen, ganz viel lachen .... ausgelassene, sorglose Stimmung einer Zeit, die lange vor der unseren lag (oder noch liegt?)!
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Fazit:
Pony hebt sich von all den anderen Sommer- und Frischedüften ab und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er für den einen oder die andere ein Lieblings-Sommerduft werden könnte. Aber bei vielen wird er gewaltig anecken, denn es ist ein Duft mit richtigen Kanten. Er ist frech, zickig und eigensinnig.
Summa Summarum kann ich doch behaupten, dass ich Pony reizvoll finde und im Sommer auch gerne trage! Ich würde ihn jetzt nur noch gerne im passenden Umfeld testen. Also, wer lädt mich auf die nächste heiße Vip-Party auf Sylt ein?
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Pony ist ein zwar ein Damenduft, kann aber auch optimal in die Kategorie UNISEX eingstuft werden.
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Ich hab noch einen netten Bericht zu Pony bei ALzD gefunden, der ein paar Hintergrundinfos liefert:
>>>>>„Pony Club Kampen – das ist Kult, Glamour, Nightlife, prickelnde Leidenschaft oder wie Gunther Sachs einst verlauten ließ: Die Perle in der Auster. Mitten im Herzen von Kampen – dem heimlichen St. Tropez des Nordens – befindet sich der älteste Club Deutschlands. Der Inhaber Oskar Schnitzer versteht es wie kein zweiter, unterschiedliche Charaktere auf unvergessliche Art und Weise zusammenzuführen. Gäste von damals und die junge Generation von heute treffen sich allabendlich – wohlgestylt – zum angeregten Smalltalk und ausgelassenem Feiern. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist das PONY berühmt für seine legendären Parties, die meist erst mit Sonnenaufgang enden. Die überspringende gute Laune und die fröhliche Atmosphäre machen das PONY dabei so außergewöhnlich und so begehrt. Bereits am späten Nachmittag öffnet die Außenbar: Champagnerkorken knallen, Gläser werden zugeprostet und so feiert das illustre Party-Volk ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden… Die Stimmung ist immer locker und amüsant und zu vorgerückter Stunde geradezu überschäumend prickelnd.Gunther Sachs, der jetzt wohl nicht mehr (dort) feiert, Blubberbrause in rauen Mengen und „wohlgestylte unterschiedliche Charaktere“, allesamt Stammgäste in Kampen, dem „heimlichen St. Tropez des Nordens“… Bohlen? Ammer? Eden? Ich vermute sehr stark, dass das nicht meiner Kragenweite entspricht, in welcher Hinsicht auch immer. Einfach nicht meine Welt, nein. Deshalb war mir auch ein wenig mulmig zumute, als mir die beiden neuen Signaturedüfte des Hauses Pony Club auf den Schreibtisch purzelten, die auf die reizenden Namen Pony 1961 VIP Queen und Pony 1961 VIP King hören. Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Ich bin durchaus angetan meine Lieben, erinnert mich der Duft doch von der Ausrichtung her ein wenig an meinen Sommer-Lederliebling, auch ein Club-Duft, nämlich VIP Room, meine Piña Colada trinkende Domina oder Mata Hari auf Hawaii. Während VIP Room eindeutig in tropischen Gefilden angesiedelt ist, passt diese sommerliche Ferienvariante mit Ledertouch perfekt an einen eher weniger heißen Strand wie Sylt. Schön! Aber – bitte auf der eigenen Haut testen. Teststreifen und Haut differieren bei mir sehr – und leider kommt das weibliche Pony auf meiner Haut weniger nett raus als auf Papier, wohingegen der Arm meines Kumpels, der ebenfalls zum Testen herhalten musste, gar köstlich duftet.“
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