3rdear
02.01.2018 - 12:47 Uhr
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Top Rezension

Goa-Rave im PinienWald (durch nen Sepia-Filter)

Der 2o. März 2o22 ist ein dunstiger Abend - die Luft wurde in der Nacht nach vielen sonnigen Tagen endlich wieder durchfeuchtet, die Wärme aber ist nicht weniger geworden - im Gegenteil: das Setting ist besonders kuschelig: die Pinien und Kiefern, der Waldboden, das Feuer strahlen Wärme aus, die Boxen vibrieren, im Hexenkessel baden einige NochnichtVerdruffte. Der Himmel ist rot über Darkover. Das 'Fille en aiguilles' hat von der Suppe gekostet und ist dabei, sich selbst zu vergessen - mit dem Wind, der nicht weht, zu vergehen ... aber wir sind hier nicht unter Werbetextern! Deshalb zur Kritik: 20Mars2022 ist kein 'Weihrauch-Duft' in erster Linie - irgendeiner klaren Linie ist hier eh der Mittelfinger geküsst - wir haben es eher mit Dampfluft zu tun. Und die ist bei aller Präsenz erfreulich weich und leicht. Und angenehm würzig: würden da nicht Liebstöckel und rosa Pfeffer in der Notenpyramide stehen, ich würde Liebstöckel und rosa Pfeffer sagen. Oder Spekulatius - Gourmand-Skeptiker seien also vielleicht gewarnt! Dabei ist heuig-staubiges Labdanum, also dezent bepisste Melisse, vordergründig - manchmal. Und irgendjemand trägt hier den fruchtig angehauchten Lutens-Weihrauch, aber was ist das für eine Frucht? Merkwürdiger Duft. Das Fille ist jetzt jedenfalls eine Katze im Sommerfell. Wo waren wir? Ach ja, bei der Kritik: Herr Arturetto Landi, ich verneige mich vor dieser und der anderen Schöpfung (diesem rosig-dampfigen Milchreis-Weihrauch vom o3. April 1968) für diese komische Mode?Marke. Kennen Sie eigentlich die Parfums von Pozzo di Borgo?
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