01.03.2015 - 07:36 Uhr
Stefanu155
71 Rezensionen
Stefanu155
Hilfreiche Rezension
3
Warme Haut, kühler Hauch.
Zwei Dinge, die mir hier erhebliche Formulierungsschwierigkeiten bereiten:
Ein kühler Duft, der warm wirkt, das ist ein Widerspruch.
Und eine fast schon intime Hautnähe, die distanziert und (zuerst) abweisend daherkommt.
Dazu entzieht sich für mich der Geruch von Moschus, den ich auch in seinen etwas animalischeren Darreichungsformen gern mag, gänzlich der Beschreibung. Denn: Wie riecht eigentlich Moschus? Was rieche ich da? Moschus macht Eckiges rund, verflüssigt das Trockene und verstärkt und schmiert bestimmte Duftnoten, so dass diese durchsetzungsfähiger werden. Moschus selbst bleibt meistens eher eine Ahnung, ein Mittel, um einen bestimmten Effekt zu betonen, und das geht wirklich von unschuldig sauber bis zu schuldig unsauber, alles drin.
Der Duftpyramide traue ich nicht.
Der zitrische Auftakt ist, wie weiter unten beschrieben, explosionsartig, als käme da ein lang eingesperrter Zitrusgeist aus der Flasche, der sofort das Weite sucht. Leider hat man keine drei Wünsche frei. So schnell kann sie auch niemand formulieren. Man braucht dazu nichts sagen, denn er ist einfach nach wenigen Sekunden weg, d.h. weg.
Auch ich nehme schon sehr bald verstärkt etwas Holziges, aber Leichtes wahr, wie sehr trockenes Zedernholz, das nur noch schwach duftet, aber dafür anhaltend. Dieses Leichtholz schwimmt auf einem Wasser, aber in diesem Wasser hat schon jemand gebadet. Kardamon (ja, ist vorhanden) kann ja in abgeschwächter Form auch eine gewisse "Seifigkeit" evozieren, wenn man nicht direkt seine Nase reinhält.
MuskS bildet für mich einen imaginären Film auf der Haut und gibt mir das Gefühl, als würde das Sonnige, Warme am eigenen Hautgeruch verstärkt. Das hat eine Körperlichkeit, die aber eher feinstofflich als sinnlich wirkt (oder fein sinnlich statt grob stofflich...).
Der angedeutete, pastellfarbene Blütenton verstärkt das Saubere, die Vanille hingegen (ist es wirklich Vanille? Für mich etwas zart Nussiges...) haftet den Duft noch enger an die Haut. Man freut sich, eine solche zu haben, den dieser Moschusduft holt das beste aus ihr heraus, meine bescheidene Meinung.
Meine Kritik bezieht sich auf die sehr schwache Sillage, ich würde auch selber gerne mehr davon riechen, denn die hellholzige Komponente streut weiter als das eigentliche Herz des Duftes und gerade diese Kombi ist es, die ihm seine kühle, durchscheinende Eleganz verleiht.
Ein enganliegender und gleichzeitig luftiger Duft.
Wie die Schläfen dieser britischen rothaarigen Schönheit, die ich einmal so bewunderte - das blaue Äderchen sprach davon, dass sie über ihre porzellane Oberfläche hinaus auch über einen Körper verfügte...
Ich habe das Pröbchen aus Franfrans Wanderpaket geleert.
Und jetzt würde ich diesen Duft gerne besitzen.
Ein kühler Duft, der warm wirkt, das ist ein Widerspruch.
Und eine fast schon intime Hautnähe, die distanziert und (zuerst) abweisend daherkommt.
Dazu entzieht sich für mich der Geruch von Moschus, den ich auch in seinen etwas animalischeren Darreichungsformen gern mag, gänzlich der Beschreibung. Denn: Wie riecht eigentlich Moschus? Was rieche ich da? Moschus macht Eckiges rund, verflüssigt das Trockene und verstärkt und schmiert bestimmte Duftnoten, so dass diese durchsetzungsfähiger werden. Moschus selbst bleibt meistens eher eine Ahnung, ein Mittel, um einen bestimmten Effekt zu betonen, und das geht wirklich von unschuldig sauber bis zu schuldig unsauber, alles drin.
Der Duftpyramide traue ich nicht.
Der zitrische Auftakt ist, wie weiter unten beschrieben, explosionsartig, als käme da ein lang eingesperrter Zitrusgeist aus der Flasche, der sofort das Weite sucht. Leider hat man keine drei Wünsche frei. So schnell kann sie auch niemand formulieren. Man braucht dazu nichts sagen, denn er ist einfach nach wenigen Sekunden weg, d.h. weg.
Auch ich nehme schon sehr bald verstärkt etwas Holziges, aber Leichtes wahr, wie sehr trockenes Zedernholz, das nur noch schwach duftet, aber dafür anhaltend. Dieses Leichtholz schwimmt auf einem Wasser, aber in diesem Wasser hat schon jemand gebadet. Kardamon (ja, ist vorhanden) kann ja in abgeschwächter Form auch eine gewisse "Seifigkeit" evozieren, wenn man nicht direkt seine Nase reinhält.
MuskS bildet für mich einen imaginären Film auf der Haut und gibt mir das Gefühl, als würde das Sonnige, Warme am eigenen Hautgeruch verstärkt. Das hat eine Körperlichkeit, die aber eher feinstofflich als sinnlich wirkt (oder fein sinnlich statt grob stofflich...).
Der angedeutete, pastellfarbene Blütenton verstärkt das Saubere, die Vanille hingegen (ist es wirklich Vanille? Für mich etwas zart Nussiges...) haftet den Duft noch enger an die Haut. Man freut sich, eine solche zu haben, den dieser Moschusduft holt das beste aus ihr heraus, meine bescheidene Meinung.
Meine Kritik bezieht sich auf die sehr schwache Sillage, ich würde auch selber gerne mehr davon riechen, denn die hellholzige Komponente streut weiter als das eigentliche Herz des Duftes und gerade diese Kombi ist es, die ihm seine kühle, durchscheinende Eleganz verleiht.
Ein enganliegender und gleichzeitig luftiger Duft.
Wie die Schläfen dieser britischen rothaarigen Schönheit, die ich einmal so bewunderte - das blaue Äderchen sprach davon, dass sie über ihre porzellane Oberfläche hinaus auch über einen Körper verfügte...
Ich habe das Pröbchen aus Franfrans Wanderpaket geleert.
Und jetzt würde ich diesen Duft gerne besitzen.
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