Muscs Koublaï Khän Serge Lutens 1998
10
Top Rezension
Der Khan bittet zum Tanz
Kublai Khan war der Enkel des berühmt-berüchtigten mongolischen Herrschers Dschingis Khan und regierte sein Reich 34 Jahre lang. Ein Duft, der nach ihm benannt ist, weckt Klischees und Erwartungen. Viele werden ihn mit Wildheit in Verbindung bringen. Und ja, er ist ein bisschen wild.
Als ich bei @Tanninaz eine Abfüllung von "Peau de Bête" kaufte, überließ sie mir dankenswerter Weise auch ein kleines Pröbchen von "Muscs Koublaï Khän". Ich war gespannt. Denn die Liste der Noten lässt geballte Animalik erwarten. Also genau mein Geschmack.
Ganz so tierisch, wie es die Noten vermuten lassen, wurde es dann aber doch nicht. Den Start empfinde ich sogar eher als süßlich-frisch. Bei den süßen Noten dominiert für mich vor allem das Labdanum, das ich sehr gerne rieche.
Zwar setzt nach kurzer Zeit die Animalik ein. Und in der Tat ist hier das Castoreum die dominante Note. Aber auch den Kümmel nehme ich deutlich wahr. Ambra und Moschus ergänzen das Zusammenspiel im Hintergrund sehr schön. Wobei ich den Moschus nicht so gelungen finde. Es handelt sich wohl um diesen weißen Moschus, der eher nach Niveacreme riecht. Allzu schlimm fällt er hier aber nicht auf.
Die Animalik wirkt aber nicht aufgesetzt. Sie erschlägt einen nicht. Sie fügt sich vielmehr ganz prima in die süßlichen Noten ein. Das macht den Duft etwas verrucht, aber dennoch gleichzeitig sehr gut tragbar. Es gibt definitiv weitaus animalischere Düfte als diesen, wie meinen Signaturduft "Ambilux" von Marlou.
Ich finde "Muscs Koublaï Khän" ausgesprochen gelungen. Der Duft hat etwas edles, das einem Khan gerecht wird. Ich werde mich wohl nach einer größeren Abfüllung umschauen müssen.
Als ich bei @Tanninaz eine Abfüllung von "Peau de Bête" kaufte, überließ sie mir dankenswerter Weise auch ein kleines Pröbchen von "Muscs Koublaï Khän". Ich war gespannt. Denn die Liste der Noten lässt geballte Animalik erwarten. Also genau mein Geschmack.
Ganz so tierisch, wie es die Noten vermuten lassen, wurde es dann aber doch nicht. Den Start empfinde ich sogar eher als süßlich-frisch. Bei den süßen Noten dominiert für mich vor allem das Labdanum, das ich sehr gerne rieche.
Zwar setzt nach kurzer Zeit die Animalik ein. Und in der Tat ist hier das Castoreum die dominante Note. Aber auch den Kümmel nehme ich deutlich wahr. Ambra und Moschus ergänzen das Zusammenspiel im Hintergrund sehr schön. Wobei ich den Moschus nicht so gelungen finde. Es handelt sich wohl um diesen weißen Moschus, der eher nach Niveacreme riecht. Allzu schlimm fällt er hier aber nicht auf.
Die Animalik wirkt aber nicht aufgesetzt. Sie erschlägt einen nicht. Sie fügt sich vielmehr ganz prima in die süßlichen Noten ein. Das macht den Duft etwas verrucht, aber dennoch gleichzeitig sehr gut tragbar. Es gibt definitiv weitaus animalischere Düfte als diesen, wie meinen Signaturduft "Ambilux" von Marlou.
Ich finde "Muscs Koublaï Khän" ausgesprochen gelungen. Der Duft hat etwas edles, das einem Khan gerecht wird. Ich werde mich wohl nach einer größeren Abfüllung umschauen müssen.
6 Antworten
Den wollte ich schon immer mal testen, aber irgendwie hat sich noch keine Probe zu mir verirrt :-D
Nach Deinem begeisterten Statement, wird sich das wohl ändern müssen!