Blanc d'Anna 2016

DonJuanDeCat
14.05.2017 - 10:54 Uhr
3
Hilfreiche Rezension
8
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft

Blumen am Muttertag, wie üblich… :D

Heute beschreibe ich einen weiteren simimi-Duft. Diesmal ist es Blanc d’Anna, und nein… das bedeutet nicht „die blanke Anna“… :D

Nein, mit diesem Duft soll Anna Marie Jarvis geehrt werden, eine Wohltäterin, die beispielsweise während des Amerikanischen Bürgerkrieges die verwundeten Soldaten von beiden Seiten pflegte. Bekannt wurde sie allerdings als die Begründerin des Muttertages. Daher denke ich, dass es der perfekte Zeitpunkt ist, diesen Kommentar heute am Muttertag zu veröffentlichen. Auch die Kurzbeschreibung des Duftes trifft daher vollkommen zu: „The eternal homage to all beloved mothers.“

Da der Muttertag sich seit damals immer weiter international etabliert hat, wird Anna für diese Leistung mit diesem Duft hier geehrt.

**Der Duft:**
Der Duft beginnt fruchtig und (stickig)blumig gleichermaßen. Man riecht am Anfang ziemlich gut den Apfel heraus, sowie ein wenig die Johannisbeeren. Von den blumigen Noten kommt mir zunächst nur ein stickiger Duft entgegen, wo ich die einzelnen Duftnoten nicht herausriechen kann. Eventuell rieche ich hier wohl die Sternmiere, aber ich bin mir nicht sicher. Erst etwas später riecht man zusätzlich süß-blumige Noten wie die Rosen und Jasmin. Dennoch finde ich, dass die stickigen Noten etwas mehr ausstrahlen, was mich persönlich etwas stört, naja, wie immer halt, das kennt ihr ja von mir.
Aber das macht nichts, da diese stickig blumigen Noten ein wenig später doch wieder abnehmen, wenn der Duft in die Basis gelangt, außerdem werden die fruchtigen Noten ein klein wenig stärker. Ich rieche in der Basis am besten süßliche, aber auch leicht säuerliche Rosen. Im Hintergrund ist die Basis ein wenig holzig, aber man kann nicht wirklich die Noten aus der Duftpyramide einzeln heraus riechen.

**Die Sillage und die Haltbarkeit:**
Die Ausstrahlung ist mittelmäßig und wird auf größerer Distanz nicht zu riechen sein.
Die Haltbarkeit ist ebenfalls nur mittelmäßig, so dass der Duft fünf bis sechs Stunden hält.

**Der Flakon:**
Der Flakon ist zylindrisch, matt weiß und ist oben kuppelartig. Das Etikett scheint aus Leder zu sein und hat irgendwie eine nette Keksfarbe. Der Deckel ist rund, vergoldet und in ihn wurden Blütenmuster eingearbeitet. Ein netter Flakon.

Hm… so schön die Sache mit dem Muttertag auch klingt, so tragisch soll das weitere Leben von Anna Jarvis in Bezug auf den Muttertag gewesen sein, da sie irgendwann anfing, gegen den von ihr ausgerufenen Feiertag zu kämpfen, da es sie verärgerte, dass der Muttertag immer weiter kommerzialisiert wurde. Am Ende, kurz vor ihrem Tod, soll sie sogar richtig verbittert gewesen sein und gesagt haben, dass die Leute mittlerweile sogar zu faul zum Briefe schreiben geworden seien (da man bevorzugt Karten mit kurzen Botschaften an die Mütter sendete statt richtige Briefe zu schreiben)…

Was den Duft angeht, so ist er ganz okay. Nichts besonderes, hat man tausendmal schon „irgendwo“ gerochen, aber eben auch nicht schlecht, so dass man im Frühling und Sommer an sich nichts falsch machen könnte mit dem Duft. Eigentlich, da dieser Duft ja über 300 Euro kostet und das sich meiner Meinung nach nicht wirklich lohnt, da wie gesagt ähnliche Düfte sicher für einen Bruchteil dieses Preises zu haben sind…
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