21.04.2020 - 16:51 Uhr
Jazzbob
119 Rezensionen
Jazzbob
4
Es hätte auch ein bisschen mehr sein dürfen...
Frankreich und arabische Länder sind auf ihre eigene Art und Weise bekannt für Parfums – und in vielen Düften merkt man, dass die Symbiose der beiden Welten seit Langem nichts Ungewöhnliches mehr ist. Stéphanie de Bruijn scheint jedenfalls ganz klar von der klassisch-französischen Schule geprägt zu sein, was angesichts ihrer Ausbildung in Grasse nur logisch ist, aber von Paris, der Hauptstadt der Parfumeurskunst, ausgehend, sucht sie die Verbindung zu weit entfernten Orten – so auch nach Abu Dhabi.
Für mich überwiegt bei Paris-Abu Dhabi (so die Schreibweise auf der Hersteller-Homepage) die orientalische Seite. Zunächst nehme ich eine leicht fruchtige Rose wahr, die durch die Bergamotte eine frische Wirkung erhält. Safran weist in Richtung des holzigen Fundaments, welches ich vor allem als trocken, aber durchaus warm beschreiben würde. Während die helle Rose relativ schnell verblasst und bald nur noch zu erahnen ist, fühle ich mich stärker an Armanis Oud Royal erinnert, denn auch dort ist die Rose kaum herauszufiltern und eigentlich fast nur Safran, ein trockenes, nicht animalisches Oud und Weihrauch zu riechen. Nun ist hier kein Oud gelistet und der Duft – abgesehen vom Auftakt – recht zurückhaltend, aber das gleiche Problem habe ich bei Oud Royal auch und diese Reminiszenz an altes, trockenes (Sandel-)Holz empfinde ich schon als sehr ähnlich bei beiden. Die Trockenheit nimmt allerdings noch einmal ab und dann kommt ein wenig Patchouli und Moschus zum Vorschein.
An sich wirkt Paris-Abu Dhabi stimmig und ist angenehm zu tragen, doch insbesondere mit der Haltbarkeit und auch etwas mit der Sillage bin ich weniger zufrieden. So opulent wie scheinbar in Abu Dhabi geht es hier bei Weitem nicht zu. Doch die hoch-kommerzialisierte, kapitalgesteuerte Stadt ist für mich auch nicht wirklich interessant oder genuin 'arabisch'. Dieses Parfum ist es ebenso wenig, sondern hat mehr von schlichtem französischem Chic. (Und so steht der eigentliche Schlusssatz bereits im Titel.)
Für mich überwiegt bei Paris-Abu Dhabi (so die Schreibweise auf der Hersteller-Homepage) die orientalische Seite. Zunächst nehme ich eine leicht fruchtige Rose wahr, die durch die Bergamotte eine frische Wirkung erhält. Safran weist in Richtung des holzigen Fundaments, welches ich vor allem als trocken, aber durchaus warm beschreiben würde. Während die helle Rose relativ schnell verblasst und bald nur noch zu erahnen ist, fühle ich mich stärker an Armanis Oud Royal erinnert, denn auch dort ist die Rose kaum herauszufiltern und eigentlich fast nur Safran, ein trockenes, nicht animalisches Oud und Weihrauch zu riechen. Nun ist hier kein Oud gelistet und der Duft – abgesehen vom Auftakt – recht zurückhaltend, aber das gleiche Problem habe ich bei Oud Royal auch und diese Reminiszenz an altes, trockenes (Sandel-)Holz empfinde ich schon als sehr ähnlich bei beiden. Die Trockenheit nimmt allerdings noch einmal ab und dann kommt ein wenig Patchouli und Moschus zum Vorschein.
An sich wirkt Paris-Abu Dhabi stimmig und ist angenehm zu tragen, doch insbesondere mit der Haltbarkeit und auch etwas mit der Sillage bin ich weniger zufrieden. So opulent wie scheinbar in Abu Dhabi geht es hier bei Weitem nicht zu. Doch die hoch-kommerzialisierte, kapitalgesteuerte Stadt ist für mich auch nicht wirklich interessant oder genuin 'arabisch'. Dieses Parfum ist es ebenso wenig, sondern hat mehr von schlichtem französischem Chic. (Und so steht der eigentliche Schlusssatz bereits im Titel.)
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