09.08.2023 - 07:34 Uhr
Emu
17 Rezensionen
Emu
4
Außergewöhnlicher, knarziger Oud Duft mit extremer Tiefe
Hier die Eindrücke aus meinem Blindtest, ohne zu wissen, was ich da auf der Haut habe:
In der Kopfnote stehe ich gleich vor einer massiven Wand aus intensivem Oud. Das herrlich trockene Holz alter Fachwerkhäuser, die der Natur ausgesetzt waren. Animalik ist da, aber schön dezent. Für mich sticht unter dem Holz auch eine sehr klare Note hervor, wie beim Oud for Greatness allerdings ohne den Lavendel-Aspekt. Der Duft schwingt nicht leicht in der Luft, sondern gräbt sich tief ins Erdreich ein.
Insgesamt wirkt der Duft wunderbar staubig. Definitiv ein polarisierender Duft, aber ich mag ihn, er fasziniert mich. Dieses Holzig-kranzige ist schön, hat auch etwas von einem altem Keller-Gewölbe unter der Erde, allerdings ohne muffig zu sein. Der Duft ist die mit Kerzenlicht beleuchtete Kammer unter einem Kirchengewölbe, trifft dabei die Atmosphäre des Romans „Der Name der Rose“. Es flackert, es knarzt, es hat Geheimnisse versteckt. Ein herausragender Event-Duft der bewusst platziert werden möchte. Feines Garn, „Phantom der Oper“ mit anschließendem Candle Light Dinner. Im Drydown wird der Duft heller, durch das in Stein gehauene Gewölbe fließt jetzt mehr Licht, frische Luft dringt ein. Nicht unbedingt liebenswert, aber beachtenswert. Der Duft will ja auch gar nicht gefällig sein, sondern ein majestätisches Statement setzen. Wahrscheinlich riecht so Kardinal Richelieu in „Die Drei Musketiere“. Es ist der Duft von unerschütterlicher Macht. Ein Faustschlag auf den Tisch, massiv.
In der Kopfnote stehe ich gleich vor einer massiven Wand aus intensivem Oud. Das herrlich trockene Holz alter Fachwerkhäuser, die der Natur ausgesetzt waren. Animalik ist da, aber schön dezent. Für mich sticht unter dem Holz auch eine sehr klare Note hervor, wie beim Oud for Greatness allerdings ohne den Lavendel-Aspekt. Der Duft schwingt nicht leicht in der Luft, sondern gräbt sich tief ins Erdreich ein.
Insgesamt wirkt der Duft wunderbar staubig. Definitiv ein polarisierender Duft, aber ich mag ihn, er fasziniert mich. Dieses Holzig-kranzige ist schön, hat auch etwas von einem altem Keller-Gewölbe unter der Erde, allerdings ohne muffig zu sein. Der Duft ist die mit Kerzenlicht beleuchtete Kammer unter einem Kirchengewölbe, trifft dabei die Atmosphäre des Romans „Der Name der Rose“. Es flackert, es knarzt, es hat Geheimnisse versteckt. Ein herausragender Event-Duft der bewusst platziert werden möchte. Feines Garn, „Phantom der Oper“ mit anschließendem Candle Light Dinner. Im Drydown wird der Duft heller, durch das in Stein gehauene Gewölbe fließt jetzt mehr Licht, frische Luft dringt ein. Nicht unbedingt liebenswert, aber beachtenswert. Der Duft will ja auch gar nicht gefällig sein, sondern ein majestätisches Statement setzen. Wahrscheinlich riecht so Kardinal Richelieu in „Die Drei Musketiere“. Es ist der Duft von unerschütterlicher Macht. Ein Faustschlag auf den Tisch, massiv.
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