26.06.2018 - 15:31 Uhr
Meggi
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18
Aller Anfang ist bitter?
Geißblatt. Aha. Von Frau Neuffer habe ich gelernt, dass das Aroma von Geißblatt für Parfüm-Zwecke nachgebaut werden muss. Insofern ist Spekulation wohl erlaubt, zumal meine geradezu fossilen eigenen Erinnerungen daran anderes ohnehin nicht zulassen.
Ich rieche honighaft-warmen und weiß-säuerlich-heftpflasterigen Weihrauch, über dem eine florale Aura schwebt, bei der ich allerdings sicherlich nicht an Jasmin gedacht hätte. Außerdem finde ich fast von Beginn an eine recht bittere Note vor. Spontan springt mich eine Assoziation an ‚Cuir de Lancôme‘ an. Dort stichelte vermutlich der gelistete Weißdorn in vergleichbarer Weise.
Das wäre alles O.K., wenn nicht im Verlauf das Bittere ins Übermaß verfiele. Mit einem Gedanken an Tauer-Gummi-Vetiver komme ich dafür nicht weiter, es wirkt floraler. Abermals habe ich diffus irgendeinen Strauch mit Dornen und Beeren vor Augen, den ich mit solchem Geruch verbinde – ohne ihn benennen zu können.
Und während anderswo das Fortschreiten Linderung bringt, legt sich ‚1948‘ lieber noch eine metallische Ergänzung zum Bitteren zu und weht in penetranter Unveränderlichkeit durch den Nachmittag. Parfüm kann ich darin nicht mehr erkennen, das ist bloß Geruch. Dass die Schwelle des Er-trag-lichen eben als beachtet gelten mag, liegt ganz allein an der insgesamt geringen Lautstärke.
Fazit: „Aller Anfang ist bitter“ – oder wie? Ich hoffe auf Steigerung bei den beiden nachfolgenden Geschwistern und bedanke mich bei KingLui für die Probe.
Ich rieche honighaft-warmen und weiß-säuerlich-heftpflasterigen Weihrauch, über dem eine florale Aura schwebt, bei der ich allerdings sicherlich nicht an Jasmin gedacht hätte. Außerdem finde ich fast von Beginn an eine recht bittere Note vor. Spontan springt mich eine Assoziation an ‚Cuir de Lancôme‘ an. Dort stichelte vermutlich der gelistete Weißdorn in vergleichbarer Weise.
Das wäre alles O.K., wenn nicht im Verlauf das Bittere ins Übermaß verfiele. Mit einem Gedanken an Tauer-Gummi-Vetiver komme ich dafür nicht weiter, es wirkt floraler. Abermals habe ich diffus irgendeinen Strauch mit Dornen und Beeren vor Augen, den ich mit solchem Geruch verbinde – ohne ihn benennen zu können.
Und während anderswo das Fortschreiten Linderung bringt, legt sich ‚1948‘ lieber noch eine metallische Ergänzung zum Bitteren zu und weht in penetranter Unveränderlichkeit durch den Nachmittag. Parfüm kann ich darin nicht mehr erkennen, das ist bloß Geruch. Dass die Schwelle des Er-trag-lichen eben als beachtet gelten mag, liegt ganz allein an der insgesamt geringen Lautstärke.
Fazit: „Aller Anfang ist bitter“ – oder wie? Ich hoffe auf Steigerung bei den beiden nachfolgenden Geschwistern und bedanke mich bei KingLui für die Probe.
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