Loretta von Tableau de Parfums
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6.5 / 10 37 Bewertungen
Loretta ist ein Parfum von Tableau de Parfums für Damen und erschien im Jahr 2012. Der Duft ist blumig-fruchtig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Fruchtig
Würzig
Süß
Ledrig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
FrüchteFrüchte PflaumePflaume AldehydeAldehyde RoseRose
Herznote Herznote
TuberoseTuberose JasminJasmin GartennelkeGartennelke OrangenblüteOrangenblüte ZimtZimt
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra LabdanumLabdanum LederLeder PatchouliPatchouli HölzerHölzer IriswurzelIriswurzel

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.537 Bewertungen
Haltbarkeit
8.832 Bewertungen
Sillage
8.532 Bewertungen
Flakon
7.331 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 01.08.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 14  
Umarme mich, doch rühr mich nicht an!
Lange hatte ich sie hinausgezögert, unsere Begegnung, sehr lange.
So viel gab es zu bedenken, das stimmig sein sollte an jenem Tag, an dem wir einander kennenlernen wollten, Loretta und ich – Ruhe sollte sein und genügend Zeit, um jeden Augenblick bewußt zu erleben, auszukosten vielleicht, denn Aufmerksamkeit, das wußte ich, würde sie beanspruchen.
Das hatten mich ihre Brüder und Schwestern gelehrt, Kinder desselben Vaters, vor allem Miriam, an die ich mein Herz verloren hatte.
Nicht zu warm durfte der Tag sein, das würden wir beide nicht vertragen, doch auch nicht zu kalt – wie sollte sie sich entfalten, entspannt sie selbst sein, wenn uns ein rauher Wind um die Ohren pfiff, an Kleidern und Haaren riß und sie von meiner Seite zu zerren drohte?!
So verging Woche um Woche, Monat um Monat, bis es September wurde, die Zeit der Reife, nicht mehr sommerlich warm, doch auch noch nicht zu kühl – und eines Tages stand Loretta vor mir.

Nein, ein Mädchen war sie sicher nicht, keine Elfe, keine Prinzessin, keine Unschuld vom Lande – auch die Bezeichnung "Früchtchen" trifft es nicht wirklich, wiewohl Loretta eine eindeutige Vorliebe für dunkle, reife Früchte hatte, besonders für Pflaumen.
Ein wenig über den Punkt hinaus mochte sie sie, ein wenig schwipsig fast und versehen mit einem Hauch von trockenem Zimt – nicht jenem süßen, der den Milchreis würzt, den Kinderliebling, nein, die dunklen, herben, edlen Zimtstangen, die die besten Köche des Orients in ihren Speisen verwenden.
Und den Orient, den schien sie auch zu mögen, doch das zeigte sich erst später.

Wir waren ein wenig befangen in den ersten Minuten, Loretta und ich – sie wußte um meine Vorliebe für ihre Schwester und hatte wohl mir zuliebe ein wenig Grün, ein wenig Hell, ein wenig Sauber-Seifig aufgelegt, doch in ihren Kleidern hing noch ihr Lieblingsduft aus Tuberose und Orangenblüten, meinen Angstgegnerinnen, die sich an ihr jedoch ganz wunderbar mit Früchten und der feinen Würze des Zimtes verbanden.
"Wie rücksichtsvoll!" dachte ich – und dann dachte ich eine Weile nicht mehr sehr viel, zu beschäftigt war ich damit, Lorettas Facettenreichtum zu bewundern.

Mit Smalltalk hielt sie sich nicht auf – schon bald erwies sie sich als tiefgründige Gesprächspartnerin, dicht argumentierend mit pudrig-holzigen Akzenten und zunehmender Wärme, ohne jedoch ihre Distanz zu verlieren, sich weder kuschelig noch kumpelig gebärdend.
Es war nicht immer einfach, ihren höchst eigensinnigen Gedankengängen zu folgen, stets changierend zwischen anheimelnd-einladenden gourmandigen Anklängen und distanzierten, stolzen, doch zu keiner Zeit arroganten Edelfloralnoten und umhüllt von einem Hauch aromatisch-trockener Würze.
Eine echte Tauer eben, niemals eindimensional, niemals auf Anhieb zu verstehen und doch nachsichtig gegenüber meinem Bemühen, eine passende Schublade zu finden.

Nach etwa einer Stunde glaubte ich, die richtige geöffnet zu haben – "florientalisch-würzig-pflaumig" stand auf ihrem Etikett, doch schon wurde Loretta dunkler, ernster, intensiver, meinte ich Weihrauch wahrzunehmen, wo doch gar keiner sein sollte, und einen balsamisch-animalischen Unterton, der all meine Versuche einer Etikettierung ad absurdum führte.
Fast hätte man sie nun sinnlich nennen können, erotisierend gar, doch bevor ich diesen Gedanken weiterspinnen konnte, trat mir unvermittelt die Tuberose entgegen und ließ mich zurückweichen, Raum geben, in dem Loretta ihr Spiel aus Nähe und Distanz erneut beginnen konnte.
Viele Stunden lang – bis sie müde wurde, schläfrig sich ankuschelte, weich und nachgiebig, verletzlich fast und zart und doch bei mir bleibend, die ganze lange Nacht.
Eine echte Tauer.
8 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Pipette

59 Rezensionen
Pipette
Pipette
4  
Ja und Nein
Dieses Parfuem ist aehnlich wie "Le Maroc pour elle". "Loretta" ist ein schoener, junger und fruchtiger Duft. Er sitzt lecker und voll auf der Haut fuer eine Weile, bis dann das Patchouli hervorkommt - was ich nicht mag normalerweise - aber hier, nun gar nicht so schlimm.

Fuer die Frauen, die diese Art Duft moegen, ist es wohl ein Meisterwerk, ich erkenne die Qualitaet.

Also, wenn ich eine Flasche in einer Verloesung gewinnen wuerde, gerne wuerde ich das Parfuem tragen. Aber ich werde nicht aus meinen normalen Wege gehen, um das Parfuem auszusuchen und kaufen.

Ausserdem habe ich ueberhaupt keine Beziehung zu der Film-Idee and der konstruierten Geschichte. Ein Parfuem soll mich betonen.
0 Antworten
Cara

12 Rezensionen
Cara
Cara
Hilfreiche Rezension 9  
Was für ein wunderbares Portrait einer Frau!
Ich habe schon geschrieben, dass ich die Düfte von Andy Tauer liebe, sie aber nicht tragen kann. Sie sind nicht alltagstauglich für mich und meine Umgebung. Trotzdem - sie sind wunderbar, edel, exquisit. Man kann Schönes erkennen, ohne es tragen zu müssen, ohne es haben zu müssen. Wie ein Gemälde.

Und mit Tableau de Parfums schuf Andy Tauer Gemälde, und zwar Portraits. Nicht mit Pinsel und Farbe, nein. Auf seine Art. Auf die Art, die er kann, die er beherrscht wie kein Zweiter. Er schuf Duftportraits. Mit Loretta "malte" er das Portrait einer sehr weiblichen Frau, eigenwillig, kapriziös. Unendlich feminin. Trotzdem sehr zart und unergründlich.

Zuerst riecht man Pflaume mit etwas Zimt. Süß, fruchtig. Dann kommt die Tuberose. Die kann schwierig werden. Das ist sie hier aber nicht, vermutlich durch die Orangenblüte. Nelke gibt ihr etwas Verwegenes. Ich rieche weiße Blüten, die dem Duft das Florale geben. Wenn das eine Weile auf der Haut liegt, bleibt ein unendlich warmer Duft zurück, ein Hauch Veilchen kommt auf. Das liebe ich sowieso, lässt es doch einen Hauch vergangener Zeiten aufkommen. Leder ist vorhanden, doch - wie schön - es ist kein Sattelleder, es ist feinstes, allerfeinstes Wildleder. Auch hier nur ein Hauch, aber dieser Hauch gibt dem Duft das Moderne. Was bleibt ist ein Hauch Tuberose mit Leder, sehr warm, sehr erotisch.

Loretta ist kein Duft, der schnell verfliegt. Genau so wie die Frau, die es trägt. Man vergisst sie nicht so schnell.

Auch mit diesem Duft aus der Reihe Tableau de Parfums ist Tauer ein kleines Meisterwerk gelungen.
5 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
MightynafMightynaf vor 4 Jahren
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
0.5
Duft
Ich glaube meine Abfüllung ist gekippt oder so...ein furchtbares synthetisch chemisches Gasoline Gemisch ..death by Andy s Chemie Labor umpf
1 Antwort

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