Miriam von Tableau de Parfums
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.
7.9 / 10 57 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Tableau de Parfums für Damen, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist blumig-pudrig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Holzig
Würzig
Süß

Duftnoten

BergamotteBergamotte IriswurzelIriswurzel VeilchenVeilchen VeilchenblattVeilchenblatt JasminJasmin LavendelLavendel RoseRose SandelholzSandelholz VanilleVanille Ylang-YlangYlang-Ylang OrangeOrange RosengeranieRosengeranie

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.957 Bewertungen
Haltbarkeit
8.147 Bewertungen
Sillage
7.149 Bewertungen
Flakon
8.138 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 28.01.2023.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 35  
Lieber Andy Tauer,
was hast Du Dir nur dabei gedacht, mir derart den Kopf zu verdrehen?!
Ich weiß, wir sind einander noch kein einziges Mal begegnet, doch das war auch nicht nötig.
Du hast mir die Wüstenluft geschickt, das Maghrebinische Cologne – und nun Miriam.
Miriam, die mir das Herz aus der Brust stiehlt, mich nach Atem ringen läßt, um nur ja keines ihrer Moleküle zu verlieren, die meine Gedanken umnebelt und alle Anzeichen gnadenloser Besessenheit aus mir herauskitzelt.
Miriam, von deren Natur Du scheinbar so viel preisgibst in ihrer Pyramide und die doch so viel mehr ist, so viel geheimnisvoller und rätselhafter, die mich fasziniert und verstört mit ihrer fremden Vertrautheit.
Was hast Du Dir nur dabei gedacht, mich unrettbar in Deinen, in Euren Bann zu ziehen?

Als ich Miriam zum ersten Mal begegnete, in der dunklen Frühe eines Morgens, für den ich noch nicht bereit war, blickte ich in ein chypriges, sanftes Gesicht mit sehr grünen Augen, die schon viel gesehen zu haben schienen.
Ungezählte Erinnerungen sah ich auf ihrem Grund, Bilder aus lange vergangenen Zeiten, für die sie eigentlich viel zu jung war, die einem kollektiven Gedächtnis entsprungen zu sein schienen.
Miriam sagte nicht viel – sie war einfach nur da, mir noch fremd und zugleich seltsam vertraut, ging mit mir einen Weg, der nicht leicht fiel, aber beschritten werden mußte.
Ihre Nähe war tröstlich, beruhigend und aufmunternd – während wir Seite an Seite gingen, legte sie ihre stille Kühle ab und begann mir von den Blumen in ihrem Garten zu erzählen, von den Lavendelfeldern ihrer provencalischen Heimat, den kleinen Veilchen an den Ufern der Waldbäche, von ihrer Mutter und ihren Tanten und stillen Nachmittagen in der Hängematte.
Je länger ich ihr zuhörte, desto mehr verlor ich meine Angst vor dem Skalpell, das auf mich wartete.
Miriam nahm mich mit auf Reisen, die sie in ihrer Kindheit und Jugend in ferne Länder geführt hatten, in den Orient mit seiner Farbenpracht und seinen intensiven Gerüchen, seiner Wärme und seinen Geheimnissen, die sich nur jenen offenbaren, deren Herzen geöffnet sind und die warten können.
Ich vergaß die Zeit in einem Kaleidoskop von Bildern, sepiafarben und an den Rändern ein wenig eingerissen, anrührend nostalgisch und ein wenig wehmütig im Bewußtsein ihres Vergangenseins.
Manchmal schwieg Miriam, mir Zeit gebend, ihren und meinen Erinnerungen nachzuspüren, Berührungspunkte zu entdecken, Gefühle erneut zu durchleben und eine Nähe genießend, die tags zuvor noch unvorstellbar gewesen wäre.
Alles Kühle hatte sie abgelegt, sich mir zugewandt und mit einer leichten Berührung die Distanz verringert, die zwischen uns geschwebt hatte.

Tief und warm ist sie, nah bei mir und mich mit ihrer Dichte abschirmend von dem Schmerz, der mich an diesem Tag begleitet – tröstend entzündet sie Späne von Sandelholz, dessen süßtrockener Rauch sich mit dem pudrigen Bukett eleganter Blüten, mit ambroxanischem Reichtum verbindet und mich keinen Augenblick lang verliert.
Stunde um Stunde bleibt sie, schweigend wieder, gelegentlich eine kühle Hand auf meine Stirn legend, ihren eigenen Gedanken nachhängend und meine beschäftigend, sanft und doch stark in ihrer Persönlichkeit, meine Nähe suchend und zugleich ihr Geheimnis wahrend.
Und Stunde um Stunde verfalle ich ihr mehr, verliebe mich unhaltbar und unwiderruflich – und weiß nicht, ob ich Dich, Andy, verfluchen oder Dir ein Denkmal setzen soll.
Für den Augenblick verneige ich mich, dankbar für dieses Geschenk, das mich weit über das Olfaktorische hinaus bereichert.
18 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
ParfumAholic

252 Rezensionen
ParfumAholic
ParfumAholic
Top Rezension 30  
Mein Leben mit Miriam
* Rückblende
*

Montag, 07. September 1992

Ich hatte zum 01.05.1992 meine neue Arbeitsstelle angetreten. Alles war prima, neu, aber spannend und aufregend. Ich freute mich jeden Tag auf die Arbeit und mein tolles Kollegen-Umfeld, das hauptsächlich aus netten Kolleginnen bestand.

Und dann kam dieser Tag. Ich wusste, dass wir Verstärkung in Gestalt einer weiteren Kollegin bekommen würden. Dann ging die Tür zu unserem Büro auf und meine beiden Kolleginnen und ich blickten erwartungsfroh zur Tür. Die Uhr, die oberhalb der Tür hing und bei jedem Öffnen und Schließen bedrohlich wackelte, zeigte ziemlich genau 10.25 Uhr an. Verrückt, welche Kleinigkeiten man sich merken kann!

Meine damalige Chefin kam mit der neuen Kollegin herein. Stille, Schweigen, ja fast schon Entsetzen! Die "Neue" brachte mühsam ein "Hallo" heraus, verzog keine Miene und ließ durch bloße Anwesenheit die Raumtemperatur um gefühlte 10 Grad sinken. Ich habe selten einen Menschen erlebt, der kälter, abweisender und unsympathischer rübergekommen wäre. Insgeheim wünschte ich mir, dass ihr die Uhr beim Hereinkommen auf den Kopf gefallen wäre und sie erschlagen hätte. Unnötig zu erwähnen, dass sie dann auch noch bei uns im Büro sitzen und von uns eingearbeitet werden sollte. Unbehagen bestimmte bzw. belastete von da an das ehemals so fröhliche Büro.

Warum auch immer oder Gott-sei-Dank relativierte sich alles im Lauf der Zeit. Man näherte sich vorsichtig einander an, lernte sich besser kennen, erfuhr mehr vom Anderen. Das Bild der grimmigen, selten lachenden und meist schlecht gelaunten Frau wandelte sich. Viele Enttäuschungen, die ständige Suche nach Glück und Zufriedenheit hatte sie schon in jungen Jahren hart werden lassen, einen Panzer aus Kälte vor sich hertragend. Die sprichwörtlich harte Schale mit dem weichen Kern trifft's ganz gut.

Über die Jahre sind wir uns dann sogar sehr vertraut geworden. Mittlerweile bin ich ihr Vorgesetzter und unser Verhältnis würde ich prinzipiell als freundschaftlich und vertraut bezeichnen. Die Basis für ein offenes und wertschätzendes Miteinander ist da. Trotz allem bleibt eine Rest-Kluft zwischen uns. Zu verschieden sind unsere Lebens-Einstellungen und die Erwartungen, die wir am Leben haben.

******
*

Was hat all das jetzt mit "Miriam" von Tableau de Parfums zu tun?

Für mich Vieles, wenn nicht sogar alles!

Ich habe diesen Duft wie meine Kollegin anfänglich erlebt: Abweisend und herausfordernd. Ich weiß nicht, was genau in der Kopfnote mir da so im wahrsten Sinne des Wortes sauer aufgestoßen ist. Zitrusfrüchte? Geranie? Ich habe keine Ahnung. Ich kann nur sagen, dass es geschlagene anderthalb bis zwei Stunden gedauert hat, bis dieser sehr saure Geruch verschwunden ist bzw. nach und nach abebbte, um dann genau in's Gegenteil überzugehen.

Nach und nach verliert "Miriam" alles Spröde und Abweisende, lockt mit allerlei Blumen (Rose, Veilchen, Ylang-Ylang und Jasmin nehme ich noch am ehesten war), zerfällt Dank Iris in eine angenehme Pudrigkeit, die sich auf Vanille, Sandelholz und Tonkabohne stützt. Warm, weich, überaus sinnlich, berauschend, unaufdringlich, sophisticated!

Um ehrlich zu sein hätte ich im Leben nicht erwartet, dass "Miriam" die Kurve kriegt und nach dem für mich missglückten Start noch so überirdisch schön werden könnte! Kraftvoll und doch so fragil, hart und dennoch weich, abweisend und doch einladend umkreist sie mich, nimmt mich Stück für Stück für sich ein.

Fazit: Die Macht von Düften sollte man nicht unterschätzen! Die Verbindung zwischen Düften und Personen / Düften und Orten / Düften und Erlebnissen ist immens groß! Aufgrund dieser Assoziationen liebt man Düfte und trägt sie besonders gerne oder mag sie nicht oder mag sie und trägt sie gerade deshalb nicht.

So geht es mir mit "Miriam". Ein Wahnsinns-Duft, der es mir, ähnlich wie meine Kollegin, nicht leicht gemacht hat, ihn (sie) zu mögen. Am Ende hat's zwar funktioniert, aber da ich Duft und Kollegin nicht trennen kann, kann ich den Duft einfach nicht tragen. Soweit geht meine Zuneigung dann doch wieder nicht.

Für alle "Unbelasteten" ist "Miriam" eine absolute Test-Empfehlung. Allein die sündhaft tolle Basis ist es wert ;-)
17 Antworten
Cara

12 Rezensionen
Cara
Cara
Top Rezension 16  
Was für ein Duft!
Und so gar nicht typisch Tauer.

Eines vorweg: Ich liebe die Düfte von Tauer, sie sind speziell, es sind wunderbare Kompositionen. Allein, ich kann sie nicht tragen. Ich würde es sehr gerne. Aber ein Duft muss mich umschmeicheln, umhüllen, das können sie zweifellos, aber ich kann mein "nasenunerfahrenes" Umfeld nicht damit behelligen. Und wenn ich essen gehe, geht das erst recht nicht. Es sind "Kracher", für die ich mich nicht immer bereit fühle. So schnüffle ich an den Fläschchen. Doch ich bin stets gespannt auf neue Kreationen.

Und nun Miriam: Bei der Kopfnote ist für mich die Veilchenblüte sehr stark herauszuschnuppern. Das Zitrische, für mich immer ein K.O.-Kriterium, da schwierig auf meiner Haut, verschwindet fast, reicht aus, um abzurunden.

In der Herznote unendlich fein Rose, Jasmin, ebenso Veilchen, ganz wunderbar, und ein Hauch Lavendel. Und dieser Lavendel, mit dem Veilchen, macht diesen Duft so wunderbar, herzzerreißend oldfashioned. Lavendel ist schwierig, entweder wirkt er frisch, oder er wirkt wie ein Taschentuch von der Großmutter. Hier aber wirkt er rührend. In Verbindung mit dem Veilchen und der Rose so warm und feminin.

Die Basisnote besteht aus Vanille, die ich so gut wie gar nicht rieche, sehr zart. Leider ist heute fast jeder Duft mit Vanille angereichert, der Duftstoff ist sehr gefragt. Hier aber wurde er äußerst sparsam dosiert. Iris kommt dazu, die dem Duft die Trockenheit gibt und sich wunderbar mit Sandelholz verträgt.

Fazit: Ich liebe diesen Duft. Er ist tragbar, sehr gut komponiert und sehr zärtlich.
5 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Pipette

59 Rezensionen
Pipette
Pipette
Top Rezension 13  
Ein zarter Duft aus der Vergangenheit
Nun muss man jedenfalls die blumig-aldehyd Duefte moegen, wie Chanel No. 5, das damals durch den Aldehyd-Akkord ein Meilenstein war.

Miriam ist so ein "altmodischer" Duft, der auch mit der Werbung in die Vergangenheit greift. Es ist der erste Duft, der mit einer Film-Serie (Tableau de Parfums) zusammenhaengt, wo der Hauptcharakter eine Geschichte, bzw. eine Beziehung mit Parfums hat. Das wuerde hier zu ausfuehrlich werden um zu beschreiben, wie und was ... Wer solche Film-Vergleiche magt, kann da noch tiefer nachforschen. Das Parfum wird mit Buechlein und Disk verkauft.
Ich bin da nicht dabei, mich zu beinflussen zu lassen, und finde diese Werbung ziemlich umstaendlich, denn ich suche meine Parfums fuer mich, und nur fuer mich, aus.

So kann ich mich naechstens ueber dieses prachtvolle Parfum auslassen, das fuer eine Weile mein Lieblingsparfum war. Zuerst kommen helle, kuehne Noten an die Nase, die sich nach 20 Minuten zur vollen Blumenpracht veraendern, und das geht danach so weiter bis zum zarten Ablauf. Die Noten sind ja von Parfumo neben dem Bild aufgefuehrt, und ich bin nicht sehr gut, einzelne Noten herauszufinden, aber das ganze Bild ist so sanft, weiblich schoen, dezent, leicht herausfordernt - aber nicht vulgaer, dass man sich geneigt fuehlt, es mit einem schoenen "altmodischen" Parfum in der grossen Franzoesichen Tradition zu vergleichen, diese besondere Art, die heute nicht mehr hergestellt wird.

Ich mag seifige Parfums, aber hier ist mehr daran. Dieses Aroma wirkt kuehl und sauber, aber die leichten Veilchen-, Rosen- und Pudernoten stabilisieren es, und die Basis mit Tonkabohne und Vanille ist fuer meine Haut aussergewoehnlich freundlich. Noch am naechsten Morgen ist da ein kleiner Restduft, der charmant und beinahe unschuldig wirkt.

"Altmodisch" ? Ja, vielleicht, aber modern fuer juengere und aeltere Damen.
4 Antworten
Orris

6 Rezensionen
Orris
Orris
6  
Immer noch das selbe Gefühl
Bereits mit Erscheinen des Duftes hatte ich mich unsterblich in ihn verliebt. Palonea und ich hatten das selbe Gefühl obwohl sie es viel besser in Worte packen kann als ich. Und vor kurzem hatte ich eine Bestätigung dessen, was Miriam auch heute noch ausmacht.
Das Gefühl eines Deja-vú. Erkennen, erinnern, schmerzlich aber ohne Bedauern an etwas das war, vielleicht nie gewesen ist, hätte sein können, melancholisch - wunderschön!

Ich hatte nach langer Zeit wieder einmal Miriam aufgelegt und ging zur Arbeit. Eine Kollegin und Freundin ging an mir vorbei und meinte: "Oh, du riechst heute aber gut, das ist so wie früher, das kenn ich!"
Ich mußte Sie enttäuschen und ihr sagen, dass es einfach dieser Duft ist, der diese Erinnern und Kennen auslöst. Ich bin auch heute immer wieder auf's Neue von Miriam fasziniert und schließe mich Palonera an indem ich sie bei dem Denkmal für Andy Tauer für die Schaffung dieses Dufts tatkräftig unterstützen werde.

Wieso gibt es eigentlich keinen Nobelpreis in der Kategorie "Duftkomposition"? :D
2 Antworten

Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
GandixGandix vor 1 Jahr
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Anno dazumal.
Miriam,
deine cremig-pudrigen Wangen,
dein Lächeln im Gesicht,
dein warmherziges Wesen,
Ich liebe Dich.
56 Antworten
0815abc0815abc vor 6 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Die unerreichbare Schönste,so scheint es.Doch nach und nach erscheint ihr wahres Wesen. Erdmutterhaft verlockend und gleichsam tröstlich.
5 Antworten
StulleStulle vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Duft
Blütenkaskade voller Wärme, Fülle, Sandel & Iris: Klasse, Stil & eine Prise Körperlichkeit. Die Dame, die so röche, spräche ich an!
5 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Blütenexplosion aller Farben und Formen: Weißblüher, zitrische Akzente, grünherbe Noten, animalische Töne: für Frauen mit Lust am Auftritt!
4 Antworten
KylesaKylesa vor 6 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Golden schimmernder Puder legt sich sanft auf strahlend schöne Blüten
Zart rauchig~warm holzig
Vibrierend leuchtend tröstend wunderschön
5 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

1 Parfumfoto der Community

Beliebt von Tableau de Parfums

Loretta von Tableau de Parfums Ingrid von Tableau de Parfums Dark Passage von Tableau de Parfums