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Veni Vidi Vici - von einem unfairen Kampf und Kapitulation
Einer der ganz Großen hier im Parfumo-Imperium und auch andernorts im Parfumregal ist er, der Aussprechliche, dieser Tom Ford.
Möglicherweise hat er schon Parfumogeschichte geschrieben und mir, als Parf-amateur ist das nur noch nicht bekannt, da ich mich immer noch jede Woche aufs Neue von neuen Erkenntnissen berieseln und in Erstaunen versetzen lasse.
Eine davon werde ich heute mit euch teilen.
Wo fange ich nur an?
Ein Tom Ford mit ‚Noir‘ drin ist DER Favorit einer meiner Favoritinnen, die den Beinamen Koroleva (Königin) trägt. In der Hoffnung, eines Tages so glor- und glanzreich zu sein wie sie, lese ich, was sie gelesen hat, versuche, mir anzugewöhnen, was sie sich angewöhnt hat und konsultiere sie gerne vor wichtigen Feldzügen, wobei sie nicht selten das Reiskorn ist, das letzten Endes die Waagschale zum Kippen bringt.
Als ich also die Möglichkeit dazu hatte, wollte auch ich eine Affäre mit dem berühmt-berüchtigten Herrn Ford eingehen.
Diese war in vorliegendem Fall allerdings nicht von langer Dauer, ganz zu schweigen von großer Freude.
Da sogenannte Lacrimarien, Tränenvasen eben NICHT dazu gedacht (und gemacht) worden waren, Tränen einzusammeln, um überprüfen zu können, wer Zeit seines Lebens die größte Schreckschraube war, möge man mir an dieser Stelle bitte die Tränenvase reichen, damit ich das tun kann, was man mit diesem Gefäß wohl eher tun sollte: etwas, beispielsweise Salben oder andere Heilmittel, sicher aufbewahren, ohne dass etwas ausläuft oder auf andere Weise entweicht.
Also: bitte einmal luftdicht verschließen und dann ab damit in den Fluss oder zumindest weit, weit weg.
- zur Pyramide: ich habe keine Ahnung, was ein Kulfi ist und weiß ebensowenig, wie Mastixharz riecht, ansonsten mag ich alles, das darin enthalten ist. Lakritze? Au ja! Cremige Vanille? Orangenblüte? Finde nicht nur ich toll an mir - und Tshajbujasminkoshka liebt auch Rosen. Sag mir, wo und ich bin beinahe bereit, in diesem Versprechen zu baden. Ich habe also leider (noch) keine Ahnung, wer mir hier auf dem Schlachtfeld den Todesstoß gegeben hat. Er kommt allerdings früh und...
- hat sicherlich etwas mit der Lautstärke zu tun: ich stelle mir vor, wie Caesar mit einer Vuvuzela an vorderster Front steht und mir mit 160 Dezibel ins Ohr flüstert. Kein Wunder, dass ich nicht verliebt bin. Dazu kann es gar nicht kommen, bin ich schon vorher tot. Dabei kam ich unbewaffnet und mit den besten Absichten. Nase zusammenkneifen und durch? Ich habe es versucht, dachte, es wäre vielleicht nur die Kopfnote, die vorbeiziehen muss. Aber, was auch immer es ist: es ist gekommen, um zu bleiben. Veni, vidi, vici - von Verschwinden war offenbar nie die Rede.
- Wirkung: Kopfschmerzen durch die Nase. Latente Übelkeit.
- Haltbarkeit: wie gefühlt alles, das man nicht so gerne mag, geht sie hier gegen unendlich und nach dem Abwaschen (vielleicht war das Wasser zu warm?) vernehme ich immer noch einen Hauch Unannehmlichkeit. Ich denke darüber nach, Knoblauch an den betroffenen Stellen zu verreiben. Ansonsten fällt mir nichts ein, das ich zuhause hätte und mich retten könnte, abgesehen von einer weißen Flagge und der bedingungslosen Kapitulation.
Sollte Caesar jemals über unsere kurze Begegnung schreiben, wird er mich wohl als irgendein monströses Ungeheuer bezeichnen, ein Katzenvieh, das so gewaltig wäre, dass es sogar Jupiter Angst einflößte und er es immer wieder verstoßen wollte, er aber jedes Mal angesichts meines Namens in Ehrfurcht erstarren würde.
Dass ich einfach nur ein Menschlein bin, das Spaß an (leckerem) Essen, Musik und Düften hat, und das sich schon selbst kleiner als einen Fingerhut macht, nachdem es seine bescheidene Meinung zu seiner nullprozentig objektiven Begegnung mit Madame Noir kundgetan hat, das... wird er für sich behalten.
Ziemlich unfair, dieser Tüüüüp.
„Colora l‘anima
con una lacrima!“
(Mach die Seele bunt mit einer Träne!)
- Irama - La genesi del tuo colore (2021)
https://m.youtube.com/watch?v=ksTDwL45sO0
Ich vergieße auch gerne zwei: eine dafür, dass ich dieses Meisterwerk nicht schätzen kann und eine dafür, es laut ausgesprochen zu haben.
Aber die gute Sache ist: wenn ich es nicht mag, bleibt mehr für euch.
Möglicherweise hat er schon Parfumogeschichte geschrieben und mir, als Parf-amateur ist das nur noch nicht bekannt, da ich mich immer noch jede Woche aufs Neue von neuen Erkenntnissen berieseln und in Erstaunen versetzen lasse.
Eine davon werde ich heute mit euch teilen.
Wo fange ich nur an?
Ein Tom Ford mit ‚Noir‘ drin ist DER Favorit einer meiner Favoritinnen, die den Beinamen Koroleva (Königin) trägt. In der Hoffnung, eines Tages so glor- und glanzreich zu sein wie sie, lese ich, was sie gelesen hat, versuche, mir anzugewöhnen, was sie sich angewöhnt hat und konsultiere sie gerne vor wichtigen Feldzügen, wobei sie nicht selten das Reiskorn ist, das letzten Endes die Waagschale zum Kippen bringt.
Als ich also die Möglichkeit dazu hatte, wollte auch ich eine Affäre mit dem berühmt-berüchtigten Herrn Ford eingehen.
Diese war in vorliegendem Fall allerdings nicht von langer Dauer, ganz zu schweigen von großer Freude.
Da sogenannte Lacrimarien, Tränenvasen eben NICHT dazu gedacht (und gemacht) worden waren, Tränen einzusammeln, um überprüfen zu können, wer Zeit seines Lebens die größte Schreckschraube war, möge man mir an dieser Stelle bitte die Tränenvase reichen, damit ich das tun kann, was man mit diesem Gefäß wohl eher tun sollte: etwas, beispielsweise Salben oder andere Heilmittel, sicher aufbewahren, ohne dass etwas ausläuft oder auf andere Weise entweicht.
Also: bitte einmal luftdicht verschließen und dann ab damit in den Fluss oder zumindest weit, weit weg.
- zur Pyramide: ich habe keine Ahnung, was ein Kulfi ist und weiß ebensowenig, wie Mastixharz riecht, ansonsten mag ich alles, das darin enthalten ist. Lakritze? Au ja! Cremige Vanille? Orangenblüte? Finde nicht nur ich toll an mir - und Tshajbujasminkoshka liebt auch Rosen. Sag mir, wo und ich bin beinahe bereit, in diesem Versprechen zu baden. Ich habe also leider (noch) keine Ahnung, wer mir hier auf dem Schlachtfeld den Todesstoß gegeben hat. Er kommt allerdings früh und...
- hat sicherlich etwas mit der Lautstärke zu tun: ich stelle mir vor, wie Caesar mit einer Vuvuzela an vorderster Front steht und mir mit 160 Dezibel ins Ohr flüstert. Kein Wunder, dass ich nicht verliebt bin. Dazu kann es gar nicht kommen, bin ich schon vorher tot. Dabei kam ich unbewaffnet und mit den besten Absichten. Nase zusammenkneifen und durch? Ich habe es versucht, dachte, es wäre vielleicht nur die Kopfnote, die vorbeiziehen muss. Aber, was auch immer es ist: es ist gekommen, um zu bleiben. Veni, vidi, vici - von Verschwinden war offenbar nie die Rede.
- Wirkung: Kopfschmerzen durch die Nase. Latente Übelkeit.
- Haltbarkeit: wie gefühlt alles, das man nicht so gerne mag, geht sie hier gegen unendlich und nach dem Abwaschen (vielleicht war das Wasser zu warm?) vernehme ich immer noch einen Hauch Unannehmlichkeit. Ich denke darüber nach, Knoblauch an den betroffenen Stellen zu verreiben. Ansonsten fällt mir nichts ein, das ich zuhause hätte und mich retten könnte, abgesehen von einer weißen Flagge und der bedingungslosen Kapitulation.
Sollte Caesar jemals über unsere kurze Begegnung schreiben, wird er mich wohl als irgendein monströses Ungeheuer bezeichnen, ein Katzenvieh, das so gewaltig wäre, dass es sogar Jupiter Angst einflößte und er es immer wieder verstoßen wollte, er aber jedes Mal angesichts meines Namens in Ehrfurcht erstarren würde.
Dass ich einfach nur ein Menschlein bin, das Spaß an (leckerem) Essen, Musik und Düften hat, und das sich schon selbst kleiner als einen Fingerhut macht, nachdem es seine bescheidene Meinung zu seiner nullprozentig objektiven Begegnung mit Madame Noir kundgetan hat, das... wird er für sich behalten.
Ziemlich unfair, dieser Tüüüüp.
„Colora l‘anima
con una lacrima!“
(Mach die Seele bunt mit einer Träne!)
- Irama - La genesi del tuo colore (2021)
https://m.youtube.com/watch?v=ksTDwL45sO0
Ich vergieße auch gerne zwei: eine dafür, dass ich dieses Meisterwerk nicht schätzen kann und eine dafür, es laut ausgesprochen zu haben.
Aber die gute Sache ist: wenn ich es nicht mag, bleibt mehr für euch.
4 Antworten
4ajbukoshka
