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Top Rezension
Bei aller Liebe....
Valentino, DER Valentino begleitet mich schon mein halbes Leben. Früher staunte ich über die Ballgowns, die er entwarf, für Oscar-Verleihungen, Joan Collins und ähnlichen, aus heutiger Sicht pompösen Relikten aus der Vergangenheit, vornehmlich in "Valentino Red". Dann lernte ich eine Frau kennen, die für Elizabeth Arden in Düsseldorf arbeitete, seinerzeit der Vertriebspartner u.a. von Valentino Parfums, von denen es damals 2 für Damen gab. Den Valentino in der roten Box und das angriffslustige Vendetta im Fächerflacon. Beide absolut genial, wenn auch ein kleines Bißchen Joan Collins. Auch der frische, modernere Very Valentino in der brutalen, eckigen Klotzflasche (es gab sogar den 400ml-Klotz für's Handtäschchen) hob sich neu und anders von der breiten Masse ab. Beim nächsten Duft "V" verlor ich ein wenig den Faden und bei Rock'n'Rose die Lust. Doch vor nicht allzu langer Zeit trat die Marke Valentino mir plötzlich wieder näher: Die Roman Stud Kollektion hatte es mir modisch angetan und Viva Voce meiner Tochter, (zu VV) an anderer Stelle mehr. Aber die Bewunderung hört genau jetzt und hier wieder auf. Born in Roma Yellow Dream für Mädchen (das männliche Pendant soll aber ganz gut sein!) ist ein neongelber Zitrusschuß in den Ofen.
Schon die ersten Sekunden auf meiner Haut möchte ich gerne missen, denn sie waren ziemlich stechend in der Nase und danach wurde es auch nicht merklich besser. Dem Duft bin ich schon sehr oft begegnet, auch wenn er unter diesem Namen gerade erst geboren ist. Aber ich kenne viele aus den letzten Jahren, die quasi identisch sind und auch identisch uninteressant. Die Süße ist synthetisch-aufdringlich und eine recht angenehme Cremigkeit geht dabei fast ganz unter. Man ist fast froh, daß er nicht soviel Ausdauer auf der Haut hat wie die frühen Valentinos.
Tut mir aufrichtig leid, Signor Valentino Garavani, aber dafür bin ich zu sehr Joan Collins.
Schon die ersten Sekunden auf meiner Haut möchte ich gerne missen, denn sie waren ziemlich stechend in der Nase und danach wurde es auch nicht merklich besser. Dem Duft bin ich schon sehr oft begegnet, auch wenn er unter diesem Namen gerade erst geboren ist. Aber ich kenne viele aus den letzten Jahren, die quasi identisch sind und auch identisch uninteressant. Die Süße ist synthetisch-aufdringlich und eine recht angenehme Cremigkeit geht dabei fast ganz unter. Man ist fast froh, daß er nicht soviel Ausdauer auf der Haut hat wie die frühen Valentinos.
Tut mir aufrichtig leid, Signor Valentino Garavani, aber dafür bin ich zu sehr Joan Collins.
5 Antworten


Die Herrenversion ist richtig schlimm.
Mit den jüngeren kann ich mich gar nicht anfreunden; das liegt wahrscheinlich an meiner bedingungslosen Liebe zu dem alten Klassiker, der für mich noch immer der einzige und echte Valentino-Duft ist.