01.04.2022 - 18:35 Uhr
Flynn92
12 Rezensionen
Flynn92
Hilfreiche Rezension
3
Holy Grail Tuberose
Generell finde ich Violet eins der besseren Nischenhäuser der letzten Jahre. Es gibt so viele neue Marken die hier und dort ausm Boden springen und gleich ausm Stand heraus über 200 Euro für ihre Parfums haben wollen. Oft wird qualitativ aber nur Mittelmass erreicht.
Klar, man sollte schon klassische Düfte mögen. Viele orientieren sich an die Vorbilder die die Marke selber vor über einen halben Jahrhundert herausgebracht hatte…
Mit 155 Euro für 75ml Extrait de Parfum sind die Violet-Düfte erschwinglich, inzwischen werden auch Travel-Sprays angeboten.
Hinter dem Duft und generell hinter den meisten Düften steckt Nathalie Lorson, eine Parfümeurin die eigentlich bekannt dafür ist gutes Parfum mit bescheidenem Budget zu kreieren (Bentley for Men Intense, Lalique Encre Noir). Hier beweisst sie dass sie mit üppigeren Budget richtige Grand Parfums herstellen kann und in der ersten Liga mitspielt. MeinerMeinung nach wäre sie auch eine exzellente Wahl gewesen für den Posten als Chefparfümeurin bei Dior. Aber es sollte nicht sein…
Zum Duft. Vorne hinweg, wenn man es grosszügig aufträgt ist es ein starkes Parfum. Überdurchschnittliche Sillage, mit 14+ Stunden Ausdauer riecht man das Parfum den ganzen Tag bzw am Morgen danach noch.
Der Duft besteht für mich aus drei Stufen, Kopf-, Herz- und Basisnoten sind recht gut zu trennen.
Der Start ist frisch, sauber, belebend. Tuberose riecht man von Anfang an. Mit zitrischen Noten und sauberer Orangenblüte begleitet. Ich würde einen Hauch Birne vermuten aber könnte auch die Eukalyptus-Veilchenblatt Kombi sein.
Im Herzen wird das Parfum zum sauberen Weissblüter auf Bodylotion/Shampoo-Moschus. Letzteres wird oft abwertend gemeint aber hier meine ich es im positivem. Eine sehr teure Bodylotion. Sehr gepflegt alles. Wobei ich das Opening als ein blumenliebender Mann definitv tragbar finde, wird hier der Duft eindeutig feminin (wenn man an sowas glaubt). Das Herz hält einige Stunden.
Die Basis letzendlich wird etwas sinnlicher. Sozusagen pünktlich wenn der Arbeitstag fertig ist. Der Duft wird niemals „dreckig“ aber das Narkotische der Tuberose wird hier eindeutig angedeutet. Unterstützt von Heliotrop und Vanille. Ein Hauch Kokosnuss verhindert dass das Ganze zu pudrig wird.
Ich werde Violet definitv im Auge behalten. Und ein Travel-Spray werde ich mir auch zulegen um einfach ab und zu diesen Duft geniessen zu können.
Klar, man sollte schon klassische Düfte mögen. Viele orientieren sich an die Vorbilder die die Marke selber vor über einen halben Jahrhundert herausgebracht hatte…
Mit 155 Euro für 75ml Extrait de Parfum sind die Violet-Düfte erschwinglich, inzwischen werden auch Travel-Sprays angeboten.
Hinter dem Duft und generell hinter den meisten Düften steckt Nathalie Lorson, eine Parfümeurin die eigentlich bekannt dafür ist gutes Parfum mit bescheidenem Budget zu kreieren (Bentley for Men Intense, Lalique Encre Noir). Hier beweisst sie dass sie mit üppigeren Budget richtige Grand Parfums herstellen kann und in der ersten Liga mitspielt. MeinerMeinung nach wäre sie auch eine exzellente Wahl gewesen für den Posten als Chefparfümeurin bei Dior. Aber es sollte nicht sein…
Zum Duft. Vorne hinweg, wenn man es grosszügig aufträgt ist es ein starkes Parfum. Überdurchschnittliche Sillage, mit 14+ Stunden Ausdauer riecht man das Parfum den ganzen Tag bzw am Morgen danach noch.
Der Duft besteht für mich aus drei Stufen, Kopf-, Herz- und Basisnoten sind recht gut zu trennen.
Der Start ist frisch, sauber, belebend. Tuberose riecht man von Anfang an. Mit zitrischen Noten und sauberer Orangenblüte begleitet. Ich würde einen Hauch Birne vermuten aber könnte auch die Eukalyptus-Veilchenblatt Kombi sein.
Im Herzen wird das Parfum zum sauberen Weissblüter auf Bodylotion/Shampoo-Moschus. Letzteres wird oft abwertend gemeint aber hier meine ich es im positivem. Eine sehr teure Bodylotion. Sehr gepflegt alles. Wobei ich das Opening als ein blumenliebender Mann definitv tragbar finde, wird hier der Duft eindeutig feminin (wenn man an sowas glaubt). Das Herz hält einige Stunden.
Die Basis letzendlich wird etwas sinnlicher. Sozusagen pünktlich wenn der Arbeitstag fertig ist. Der Duft wird niemals „dreckig“ aber das Narkotische der Tuberose wird hier eindeutig angedeutet. Unterstützt von Heliotrop und Vanille. Ein Hauch Kokosnuss verhindert dass das Ganze zu pudrig wird.
Ich werde Violet definitv im Auge behalten. Und ein Travel-Spray werde ich mir auch zulegen um einfach ab und zu diesen Duft geniessen zu können.