16.10.2021 - 08:40 Uhr
EmergeR
16 Rezensionen
EmergeR
Sehr hilfreiche Rezension
10
Unverkennbar Gardonis Handschrift
Wenn man sich mit verschiedenen Düften eines Parfümeurs auseinandersetzt, dann entdeckt man manchmal so etwas wie eine "Handschrift", eine charakteristische Eigenart, die sich durch all dessen Werke zu ziehen scheint.
So auch bei diesem - vergleichsweise unbekannten - Werk von Antonio Gardoni (Bogue Profumo) aus Italien.
Die Idee von berceuse (franz. Wiegenlied) und Gründer Will Carius ist eine Sammlung von Musikstücken, die ihn stark emotional berührt. Aus diesen Werken darf sich der Parfümeur dann ein Stück aussuchen, das als Inspiration zum Duft dienen soll. In diesem Fall (und leider dem bislang einzigen Duft von berceuse) handelt es sich um das Allegretto (Satz 2) der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Ein durchaus bewegendes Stück, wie ich finde.
Der korresponiderende Duft dreht sich um das Thema Vetiver. Auch wenn die Musik eher düster und melancholisch klingt, so kommt der Duft für mich mit einer gewissen Heiterkeit daher. Er ist nicht schwer und drückend, sondern verläuft kreis- und eher wellenförmig mit den Gardoni-typischen Lacton-Noten über Vetiver und grün-krautige Noten.
Wer Gardonis Stil mag, ihr/ihm die Intensität seiner Werke wie MEM, MAAI, DOULEUR! oder LiTA aber für den Alltagsgebrauch zu heftig sind, der findet in Allegretto 7.2 einen einzigartig-charakteristischen und doch tragbaren Zeitgenossen, der sein Umfeld eher betört als verstört...
Für Nasen, die bislang noch keine Gardonis gerochen haben, rate ich allerdings von einem Blindkauf ab ;-)
So auch bei diesem - vergleichsweise unbekannten - Werk von Antonio Gardoni (Bogue Profumo) aus Italien.
Die Idee von berceuse (franz. Wiegenlied) und Gründer Will Carius ist eine Sammlung von Musikstücken, die ihn stark emotional berührt. Aus diesen Werken darf sich der Parfümeur dann ein Stück aussuchen, das als Inspiration zum Duft dienen soll. In diesem Fall (und leider dem bislang einzigen Duft von berceuse) handelt es sich um das Allegretto (Satz 2) der 7. Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Ein durchaus bewegendes Stück, wie ich finde.
Der korresponiderende Duft dreht sich um das Thema Vetiver. Auch wenn die Musik eher düster und melancholisch klingt, so kommt der Duft für mich mit einer gewissen Heiterkeit daher. Er ist nicht schwer und drückend, sondern verläuft kreis- und eher wellenförmig mit den Gardoni-typischen Lacton-Noten über Vetiver und grün-krautige Noten.
Wer Gardonis Stil mag, ihr/ihm die Intensität seiner Werke wie MEM, MAAI, DOULEUR! oder LiTA aber für den Alltagsgebrauch zu heftig sind, der findet in Allegretto 7.2 einen einzigartig-charakteristischen und doch tragbaren Zeitgenossen, der sein Umfeld eher betört als verstört...
Für Nasen, die bislang noch keine Gardonis gerochen haben, rate ich allerdings von einem Blindkauf ab ;-)
6 Antworten