Freefall - Etruscan Water 2019

Freefall - Etruscan Water von Francesca Bianchi
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8.1 / 10 364 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Francesca Bianchi für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2019. Der Duft ist würzig-grün. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Chypre
Animalisch
Holzig

Duftnoten

EichenmoosEichenmoos ImmortelleImmortelle IriswurzelIriswurzel KümmelKümmel LabdanumLabdanum BasilikumBasilikum grüne Mandarinegrüne Mandarine MoschusMoschus AmbraAmbra BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit JasminJasmin PetitgrainPetitgrain VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1364 Bewertungen
Haltbarkeit
8.8325 Bewertungen
Sillage
8.2323 Bewertungen
Flakon
7.5279 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.6178 Bewertungen
Eingetragen von Cassandra, letzte Aktualisierung am 24.04.2024.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Torfdoen

40 Rezensionen
Torfdoen
Torfdoen
Top Rezension 45  
Aus anderer Zeit
Im Wasser spiegelt sich der blassrote Abendhimmel. Die Sonne hängt wie ein weißer Glutball über den schwarzen, konturlosen Bergen. Kein unbekümmertes Rosa, kein jugendliches Blau an ihren Rändern. Alles mischt sich. Orange, Grün, Violett. Das Wasser.

In Gewissheit nahender Dunkelheit, lasse ich mich fallen.

Erinnerungen werden. Saftige Wogen trügerischer Zitrusfrüchte verschütten gekonnt eine tiefreife Lebendigkeit. Krautiggrünes 1978, aber heute. Moos und Schlingpflanzen, so wunderbar retro und sperrig, wie schon lange nicht mehr. Die honiggelben Strahlen verfangen sich zunehmend im prädementen Zustand des Abendglimmens.

Moosfarne wärmen mich. Nichts drängt zurück in die Dunkelheit. Ich erinnere mich an etwas. Atmen. Die grünen Fühler der Pflanzen strecken sich in meinen Organismus. Ich grabe im Harz und lege mich neben die Blümchen.

Kraftvolles Rosa. Erdfarben. Die Füße zu einem Schweif gebunden. Ich gleite wie im Rausch durch diese komplexe Melange männlicher und weiblicher Kernigkeit. Unklar bleibt, ob die betörende, glühende Kraft überhaupt einem anderen Geschlecht als Natur zugesprochen werden kann.

Die prachtvolle Dualität zerfließt in unbekümmertes, ledernes Kaugummipuder, eine imposante, aber elegante Jasminstrenge, orangegesprenkelten Zitrussand und große, schwere Kleckse grünharzigen, dunklen Honigs.

Ein üppiges, antikes Blütenmeer, schillernd und tief. Der erdigzerklüftete Grund, der es hält, liegt in geheimnisvoll süßem Dampf auf meiner rostigen Haut.
36 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Chizza

332 Rezensionen
Chizza
Chizza
Top Rezension 33  
Im Partykeller mit Francesca
Epilog: Man konnte es drehen und wenden wie man wollte. Wolle und die Seinen hatten ein Problem. Man hatte einen Rechtsstreit am
Hals und Wolle ein Glaubwürdigkeitsproblem. Nachdem er einige Bianchis getestet hatte, nannte die Herner Crew sich die Fellfreunde. Alle fanden das bei viel Alkohol lustig, Wolle sagte, er hätte den Namen von einem Chapter aus Guatemala, hatte das übersetzt und das waren richtig gefährliche Jungs. Das Problem war nur: es stimmte nicht. Er hatte, wie dann im Rechtsstreit herauskam, den Namen von der Kinderserie Paw Patrol entnommen, wo Ryder, der Protagonist, seine Hundecrew mit Helfersyndrom als Fellfreunde betitelte. Auf Wolles Argument, er hätte doch nur mit seinem Neffen mal eine Folge gesehen, antwortete Hotte, dass Wolle doch gar keinen Neffen habe. Daraufhin wollte Wolle flüchten, stolperte aber über einen Hocker im Vereinsheim und zum Vorschein kam sein Paw Patrol-Shirt.

Einige Wochen später: Wolle war auf Wiedergutmachung und Erneuerung seiner Reputation aus. Also lud er alle zu sich in den Partykeller ein und wartete auch mit einem neuen Duft auf: Freefall - Etruscan Water.
Was blieb ihm auch übrig? Dank der Klage war sonst überall Sparen angesagt. Es gab Turmbräu Bier für 30 Cent die Dose und verschiedene 2 Euro-Spirituosen. Außerdem hatte Wolle im Wald Selbstgebrannten gezaubert, wurde aber erwischt als er an einer roten Ampel hielt. Dort stieg er aus und deckte die Plane ab um sich erst mal einen Schluck zu genehmigen, er saß bereits fünf Minuten auf dem Trockenen. Leider war die Ampel neben dem Polizeigebäude und so war fast alles konfisziert worden.

Also betrank man sich für wenig Geld. Eine fulminante Idee konnte Wolle aber noch anbringen und zwar wollte er statt der Fachsimpelei zum Etruscan Water jeweils drei Gegenstände hinlegen und alle mussten die Ingredienzen richtig erkennen. Nicht ganz einfach wenn man weiß dass die Hälfte der Rocker überhaupt nichts mehr greifen geschweige denn erkennen konnte außer den Bierdosen.

Zuerst legte Wolle eine grüne Mandarine sowie im Doppelpack dazu eine Grapefruit, dann einen Kürbis und ein Telefon hin. Die Mehrheit wusste, das duftet recht frisch und jung sowie zitrisch, das war die Mandarine begleitet von der angenehmen Säure der Grapefruit. Lediglich Hotte lag mit dem Kürbis daneben. Ganz falsch war Udo unterwegs, der fiel einfach neben den Tisch mit den Gegenständen der Länge nach hin. Man kannte es.

Dann wurde es schon wärmer im Duft aber Bianchi-untypisch wenig unterschwellig erotisch sondern bloß wärmend. Hier legte Wolle ein Fell hin, in welches diverse Ingredienzen eingestickt waren wie animalischer Moschus, begleitet von der strengen nach Heu duftenden Immortelle, welche durch den Moschus und das Ambra aber warm verpackt worden sind. Die anderen Gegenstände waren ein Bierkasten sowie eine Bürgschaft um für Wolles Gerichtskosten aufzukommen.
Alle griffen zum Bier, auch Wolle. Nur Udo lag richtig, denn das Fell kam ihm gelegen um sich daraus einen Umhang anzufertigen. Er hatte Tags zuvor Zuviel Wickie, der Wikinger geschaut.

So schön der Duft hier bereits war, vervollkommnet war er noch nicht denn erst mit der späteren krautig-erfrischenden Note gewann Etruscan Water an Klasse. Drei Antwortmöglichkeiten gab es wieder: das Eichenmoos, ein Porträt von Jörg Dräger zusammen mit Wolle als Zonk verkleidet oder einem Mettigel. Diesmal wussten alle, es ist c.
Nein, Spaß, das Eichenmoos natürlich dank seiner bestechenden kühlen Würzigkeit, sehr schön inszeniert. Das ließ den Duft gefälliger als andere Bianchi-Erzeugnisse werden, frischer vor allem als andere Düfte aus dem Hause und das ist im Endeffekt also ein Bianchi-Duft für alle, die das Haus mögen, die anderen Kreationen aber als zu üppig empfinden.

Jedenfalls war so die Duftbeschreibung auf ungewöhnlichem Wege ein voller Erfolg und alle betranken sich noch mehr und freuten sich, als der Schweizer Aushilfsbiker die Zusatzfrage stellte: wen versucht Wolle auf Parfumo zu umwerben? Ist es das Huhn mit dem Faible für Bier? Oder Seine neue Entdeckung weswegen er zehn verschiedene Batches Aventus erwarb oder c, den Namen musste man leider unkenntlich machen, Froyd? Richtig. Alle drei.
21 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Bloodxclat

34 Rezensionen
Bloodxclat
Bloodxclat
Top Rezension 34  
Ratlos im Wald
Im Rahmen der Suche nach einem Sommerduft mit italienischem Flair, bin ich auf Francesca Bianchis Etruscan Water gestossen.

Die Duftpyramide sagt schon einiges aus - der Duft geht in eine spezielle Richtung, welche mich ratlos zurück lässt. Ich kann den Duft beim besten Willen nicht in eine Schublade drücken - und genau das ist so genial und schön daran.

Ein wunderbar zitrischer Anfang, da ist Grapefruitschale, verquetschte Zitronenblätter, etwas Bergamotte. Ein wunderbarer Zitrusakkord, grün, saftig, aber bitter, meine Damen und Herren, nix mit fruchtig.
Dann geht es schnell und die Rinden, Säfte, Wurzeln, und verschwitzte Haut kommt hinzu. Der Duft geht in eine Dunkelgrün-Erdige Richtung. Bitter, ölig, krautig die Iriswurzel und die Harze kommen zur vollen Geltung, begleitet wird das ganze von schweren weissen Blüten. Jasmin, vielleicht etwas Neroli. Da ist auch Kümmel, ganz klar, welcher aber keineswegs stört, sondern sich wunderbar ins Gefüge gibt.
Bis hier ein absolutes Erlebnis, das ist sexy, das ist animalisch, das ist verdammt geil und ich kann mich nicht satt daran riechen. Der Duft verändert sich ständig, es kommt eine etwas seifige Note hinzu, etwas frische Wäsche. Ein Chamäleon im Toskanischen Wald.

Haltbarkeit ist sehr gut, 8h+, heute bei knapp 30c getragen.

Ratlos lässt er mich zurück. Ist das was für mich? Kann ich das tragen? Kann das jemand tragen? Der Duft ist extrem komplex, faszinierend und ich habe nichts vergleichbares bisher gerochen. Er ist laut und ungestüm und ungezähmt und kennt keine Regeln. Ein Duft für Säbelzahntigerdompteure. Für Trüffelschweinausbildner. Für Torfsammler. Für Erdwurmsucher. Für Maulwurfentführer. Aber einfach so grossartig. Ratlos.
17 Antworten
10
Preis
10
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Josefka

16 Rezensionen
Josefka
Josefka
Top Rezension 29  
C'era una volta a Firenze
Auf meiner Reise mit den Düften von Francesca Bianchi bin ich noch lange nicht am Ende, aber lasst mich am Anfang beginnen. Am Anfang stand Under My Skin, von dem ich sofort hin und weg war (Review dann an anderer Stelle, aber kurz gesagt dachte ich - wow, das ist schon gleich von vorne weg der Drydown von Chypre Palatin!), und nachdem ich gehört hatte, dass die FBs alle ein ähnliches Rückgrat haben, war ich mir ziemlich sicher, ok, mehr werde ich dann wohl nicht brauchen. Selbst als mir jemand in einem Forum sagte, pass auf! - du bestellst dir ein Probenset und schwuppdiwupp hast du mehrere Flaschen FBs zu Hause stehen! Nee, ich fühlte mich da relativ sicher und bestellte also (haha!) mehrere Proben. Die mich seitdem nicht mehr loslassen. (Während ich das schreibe sind gerade zwei weitere Flakons auf dem Weg aus Italien zu mir. Q.E.D.)

Aber warum ist nun mein erster Kommentar eines FB-Dufts der zu Etruscan Water? Kurz gesagt, weil ich mich sehr zügig in ihn verliebt habe. Aber nicht auf den ersten Blick, nicht am Morgen direkt nach dem Aufsprühen, sondern am Nachmittag, nachdem ich schon einen ganzen Tag mit ihm verbracht hatte und plötzlich ganz andere Facetten wahrnahm. Außerdem erscheint es mir, als würde dieser Duft neben den anderen FBs in der öffentlichen Wahrnehmung etwas untergehen, und das hat er nicht verdient.

Um es vorweg zu sagen: Für mich ist Etruscan Water ein Meisterwerk. Ein großartiger Chypre mit Bianchi-Touch, ein feingeschliffener David unter all den grobbehauenen Fougères.

Denn als Chypre startet er und wird dann zum Fougère, ja. Hätte ich vor ein paar Jahren gedacht, dass ich mal einen Fougère tragen geschweige denn lieben würde? Nein. Aber erst kam "Sartorial" von Penhaligons und dann das hier.

Der Auftakt bereits ist ein Traum. Ich nehme zitrische Noten wahr und fühle mich an "New York Intense" von Parfums de Nicolai erinnert, aber so als hätte man NYI einmal durch eine fette Flüssigkeit gezogen. Und schon bald kommt die so Bianchi-typische Wächsrigkeit zum Vorschein, das, was viele hier ihre Desoxyribonukleinsäure nennen. Dem Zitronigen wird etwas Süße (Immortelle?) hinzugefügt, aber der Duft wird zu keiner Zeit klebrig. Es ist einfach nur sexy, smooth und nochmal sexy.

Im Verlauf weht immer mal wieder feines Leder rüber, wenn man sich bewegt, aber es ist weit entfernt von Lederkrachern wie FBs The Black Knight (zu dem dann auch an anderer Stelle mal mehr), sondern es ist eher als würde man an einer Gerberei vorbeilaufen, die aber aus Betriebsgründen schon länger geschlossen hat. Dazu Eichenmoos, das riecht, als wäre Eichenmoos niemals durch die IFRA von der Zutatenliste gestrichen worden, flankiert von Gewürzen und Blumen, perfekt orchestriert.

Ab dem frühen Nachmittag kommen dann deutlich das Eichenmoos und der Vetiver zum Vorschein. Und ja, ich verschweige es nicht, ab diesem Zeitpunkt ist Etruscan Water ein derber Kracher. Ab und an bekomme ich sogar einen Haarspray-Vibe. Aber, und das ist das Tolle: da ist nichts Künstliches. Ja, es britzelt ab und an in der Nase, so sprüht der, aber so ist das eben, wenn man seinen Rüssel in den Waldboden drückt.

Etruscan Water ist sehr gut im Winter zu tragen, auch bei sehr kalten Temperaturen, wie ich in den letzten Wochen feststellen durfte. Das hat mich zunächst überrascht, weil ich mir bei dem Duftnamen etwas Kühles, Erfrischendes vorgestellt hatte. Das etruskische Wasser aber ist eher eines, das über einen alten Stein fließt (z. B. den David in Florenz) und dabei schon leicht Moos angesetzt hat, während von Ferne her die salzige Luft des Meeres von der Maremma herüberweht. Ich freue mich natürlich auch darauf, den im Hochsommer zu tragen, denn ich gehe jede Wette, dass er dann wieder ganz neue Facetten offenbart.

Meine Güte, ist das schön, wenn einen ein Duft so richtig packt! Einer der beiden YouTuber von Wafts From the Loft (Joe?) sagte mal - und da hat er verdammt Recht - die Düfte von Francesca Bianchi eint, dass sie nicht wirken wie Parfums. Wenn du jemandem begegnest, der FB trägt, fragst du nicht: "Oh, was trägst du?", sondern sagst anerkennend: "Wow, du riechst aber gut!" Das ist es. Diese Düfte werden eins mit ihrer Trägerin.

"Wow, du riechst aber gut!" Das jedenfalls sage ich mir immer, wenn ich mir begegne, während ich Francesca Bianchi trage.
7 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 24  
tief in der Toskana wurzelnd
Versteckte kleine Buchten, die man nur nach einem längeren Fußweg durch verwunschene Wälder erreichen kann: Auch das ist die Toskana; fern von den üblichen Erwartungen des Pauschal-Tourismus.
Wälder voller Mysterien, in denen nicht nur die Vegetation verzaubert, sondern eventuell sogar (oder hoffentlich nicht!) ein Wildschwein angetroffen werden kann, führen zu Stränden, die klares, kühles und besonders blaues Wasser umarmen.
Diese tief in sich verwurzelte Naturkulisse sorgt in der Hitze des toskanischen Sommers für erfrischende, leicht salzhaltige Kühle.
In dieser Umgebung liegen die Wurzeln von Francesca Bianchi.
Diese faszinierende Frau wurzelt tief in einer Toskana, deren Farbpalette nicht nur aus kultiviertem Siena-Ockerbraun, florentinischem Schwertlilien-Gelb und Lila, den unterschiedlichen, so vitalen Grüntönen der Weinberge, der lanzenartigen dunklen Zypressenschatten und dem Carrara-Marmor-Weiß besteht.
Farben und Düfte sind hier rustikaler; die Strände der Buchten sind nicht von Besuchern bevölkert. Alles atmet noch Geschichte: Hier lebten ihre Vorfahren, die Etrusker, deren Spuren noch zu finden sind.

„Etruscan Water“ ist die erste Duftkomposition einer neuen Stil-Richtung von Francesca Bianchi.
Wer die Düfte „Lost in Heaven“ und eben „Etruscan Water“ kennenlernt, der spürt, welche Volte diese interessante Frau hier schlägt.
Nicht ganz so extrem, wie Stéphane Humbert Lucas mit seiner neuen Kollektion, in der ich meine tiefe Verbindung mit seinen altbewährten Duft-Kunstwerken vermisse; bei seinen „Neulingen“ bin ich immer noch eine Suchende.

Wer hier die träge, würzig-warme Sinnlichkeit, die dunklen erotischen Geheimnisse und die lockende, pochende Versuchung der bisher bekannten Bianchi-Düfte sucht, wird enttäuscht.
„Etruscan Water“ wandelt auf zitrischen Pfaden mit maskulinem Flair: frisch, grün, würzig und herb.
Zwischen der reichen Hesperiden-Frische aus Bergamotte, Mandarine, Grapefruit und dem leicht bitteren Petitgrain-Aroma befindet sich eine reichhaltige dunkelgrün-kräftige Basilikumnote als Gegenpol zu den staubigen Strohblumen/Immortellen und dem immer kratzig-öligen Kümmel, die dennoch den Duftverlauf dominieren.
Etwas weicher, blumiger verzaubern später Iris und Jasmin; beide tief in der Toskana beheimatet und aus deren klassischen Duftkreationen nicht wegzudenken.
Sie setzten Duft- und Lichtpunkte in der naturverwurzelten, erdig-satten Basis von „Etruscan Water“.
Würziges Labdanum, gewonnen aus der widerstandsfähigen rosablütigen Zistrose, klassische Vetiver- und Eichenmoosgaben und als Krönung eine rauchig-weiche Moschus- und Ambra-Mischung vervollständigen ein für Francesca Bianchi ungewöhnliches Dufterlebnis.

Meine Sinne, in Erwartung der tiefen, dunklen und geheimnisvollen Magie der mir bekannten Duftschöpfungen, kommen erst einmal ins Stolpern, ehe sie sich dem Neuen, Unerwarteten weit öffnen.
„Etruscan Water“ ist ein vitales, fast männliches Duftgrün; es beinhaltet zitrisch-maritime Frische, die Magie schattiger Wälder und ursprüngliche satte, reiche Erde:
Eine Duftlandschaft, durchzogen von unvergesslicher Geschichte, entsteht hier in Form eines fast klassischen Cologne mit starkem Charakter, statt der von seinem Genre erwarteten Leichtigkeit.

Francesca Bianchi überrascht mit „Etruscan Water“.
Dieser neue Duftpfad führt nicht in das gewohnte sinnliche Dunkel menschlicher Wünsche und Gefühle, sondern zu den Wurzeln dieser außergewöhnlichen Frau mit ihrem großen schöpferischen Talent.

„Etruscan Water“ habe ich dank Meggis Probenkarton entdecken können und fühle mich in dieser Duft-Umgebung erstaunlich wohl.
Haltbarkeit und Sillage sind wie immer außergewöhnlich, ebenso die Persönlichkeit dieses Duftwesens.

Bekanntlich bin ich ein immer neugieriger Wanderer durch diese facettenreiche, duftende Welt und schon deshalb gespannt auf weitere Duft-Kreationen dieser neuen Serie „Free Fall“ von Francesca Bianchi.
Auch „Lost in Heaven“ hat die altbewährten Wege verlassen und begegnete mir bei den ersten Tests aufgeschlossen.
Ich bin bereit für diesen „Freien Fall“ und lasse mich gern am Ziel von duftenden Überraschungen auffangen und für einige Stunden halten.
10 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

119 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 2 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Der Schweiß der Etrusker
Perlt ranziges Leder
Pulst Strohblumenharz
Und Irisbutter
Durch Mooswurzeln
Bis nach Ravenna
50 Antworten
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Mandarine balzt mit Kümmel. Immortelle & Labdanum in der moosigen Schaumparty. Moschus mit Schnauzer.
Sesso!
Bacione cara Francesca! *
55 Antworten
MarieposaMarieposa vor 11 Monaten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Lasziv sonnt Azurée die Irisbutterbeine in kräuterherber Würzlandschaft. Doch zu wem gehört der Rasierwasserduft?
61 Antworten
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
7
Duft
Der Kreuzkümmel
Die Immortelle
Auf den grünen Moosen

Haaaarz!

Schreit sich nicht in mein…

Heeeerz!
35 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ein Grünwürziger Bianchi der zu überzeugen weiß.
Eichenmoos der Hauptakteur
Der Moschus macht den Duft geschmeidig.
Guter Bianchi...
22 Antworten
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