18.03.2021 - 12:53 Uhr
NuiWhakakore
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NuiWhakakore
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38
Räucherblumen-Pad-Thai
Aus dem Unterwarmgauer Anzeiger vom 15.03.2021
Am Sonntag Abend brannte der Thai-Imbiss von Frau Priya Niedernhuber, geb. Gansl, gegen 19 Uhr aus noch ungeklärter Ursache ab. Auch das benachbarte Blumengeschäft von Frau Rita Simmerl wurde in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war bereits 15 Minuten nach der Alarmierung vor Ort und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Zur Brandursache teilte der Feuerwehrkommandant Flötzinger mit, das Feuer habe seinen Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit im Küchenlager genommen und dann sehr schnell auf den benachbarten Blumenladen übergegriffen. Das deckt sich auch mit Zeugenaussagen, die von einem leicht fruchtigen Brandgeruch, der schon bald recht blumige Züge angenommen habe, berichteten. Da es sich bei dem Gebäude um einen Holzbau handelte, fanden die Flammen in kurzer Zeit reichlich Nahrung. Zusätzlich brandbeschleunigend erwies sich die Lagerung von trockenen Gewürzen wie Koriander und Liebstöckel, sowie größerer Mengen Salmiak-Pastillen die durch die Hitzeeinwirkung explosionsartig verpufften.
Da am Montag bei Frau Niedernhuber immer Pad Thai Tag mit Rindfleisch ist, fiel auch eine ganze Rinderhälfte den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr konnte die Rinderhäfte aber bergen. Laut Feuerwehrkommandant Flötzinger konnte die verkohlte Schwarte durch ausreichend Löschwasser gereinigt werden, wodurch der Rest nach den Aufräumarbeiten noch verzehrt werden konnte. Es schmecke sehr gut, befanden die Anwesenden. Als wahrscheinlichste Ursache für den Brand nannte Feuerwehrkommandant Flötzinger einen technischen Defekt. Brandstiftung konnte zu diesem Zeitpunk aber auch noch nicht ausgeschlossen werden.
Zu einem eventuell fremdenfeindlichen Motiv für eine mögliche Brandstiftung sagte der zuständige Polizeibeamte Eberdorfner: „So ein Schmarrn, de drei Nazis, de mir ham, san vui z‘bläd für sowas! Außerdem san de um de Zeit scho so dicht, daß de koa Zündheizl mehr o‘bringan! Aiso losst ma mei Ruah mit dem Schmarrn!“ *
Der Sachschaden ist beträchtlich. Der ortsansässige Handwerkerstammtisch hat sich aber bereits zum Wiederaufbau bereit erklärt.
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Der LiTA ist schon ein Nummer: startet er noch relativ harmlos, würzig mit einer leichten Frucht und sogar dezent frisch, übernehmen schon recht bald Blumen und ein sehr animalisches Leder. Die Sache wird auch zunehmend rauchig, allerdings eher kalter, feuchter Rauch. Das Feuer ist schon gelöscht, es glimmt nur noch etwas. Gewürze sind auch von Anfang an mit dabei, vor allem Koriander. Das ganze hat für mich etwas von Salmiak-Pastillen. Im weiteren Verlauf nehmen die floralen Noten zu, es beleibt aber sehr würzig und rauchig. Wie oft kann ich die verschiedenen Blumen nicht auseinanderdividieren, es ist aber nicht süß-blümelig, sondern eher dunkel und leicht modrig. Da ist wohl das Löschwasser schuld. Nach ca. 2 Stunden nimmt der Rauch noch mal zu und ich nehme etwas Scharfes war, wie ein frisch abgebranntes Streichholz, leicht schwefelig. Es kommt dann noch Myrrhe, was den Duft Süße bringt, aber nur minimal. Zu diesem Zeitpunkt nehme ich auch etwas Maggi wahr, aber eher im Hintergrund. Ganz am Schluß (so nach 6 bis 7 Stunden) wird der Duft sogar fast sanft. Benzoe mit ganz wenig Tonka und Vanille sorgt für eine balsamisch-weiche Note. Die würzigen Noten bleiben aber immer präsent.
Die Haltbarkeit ist beträchtlich, 9-10 Stunden sind kein Problem. Die Silage hat zumindest in den ersten beiden Stunden Belästigungspotential.
LiTA ist ein Duft, der mir nicht gefallen dürfte: zu viele Blumen, viel zu viel Animalik, zu viel (Dunkel-) Rauch – und trotzdem finde ich ihn toll! Es ist ein Duft, den man nicht einfach so tragen kann; mit ihm muß man sich beschäftigen, er drängt sich immer wieder ins Bewusstsein. Ignorieren kann man ihn sicher nicht…
Das ist leider auch der Grund, warum ich ihn nie tragen würde, ein Erlebnis ist er schon.
Danke an Seejungfrau für diesen Dip-Dop-Duft!
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* für unsere norddeutschen Freunde (weil der Polizeibeamte Eberdorfner kein Hochdeutsch sprechen tut): „Das ist eine haltlose Behauptung, der ich aufgrund meiner Kenntnis der örtlichen Neonaziszene entschieden widersprechen möchte, da die betreffenden drei Individuen intellektuell zu einer solchen Tat nicht imstande wären. Um diese fortgeschrittene Stunde ist aufgrund des erhöhten Alkoholpegels der Herren ohnehin nicht mehr davon auszugehen, daß sie die benötigten Tatwerkzeuge handhaben könnten. Für weitere Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.“
Am Sonntag Abend brannte der Thai-Imbiss von Frau Priya Niedernhuber, geb. Gansl, gegen 19 Uhr aus noch ungeklärter Ursache ab. Auch das benachbarte Blumengeschäft von Frau Rita Simmerl wurde in Mitleidenschaft gezogen. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war bereits 15 Minuten nach der Alarmierung vor Ort und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Zur Brandursache teilte der Feuerwehrkommandant Flötzinger mit, das Feuer habe seinen Ursprung mit großer Wahrscheinlichkeit im Küchenlager genommen und dann sehr schnell auf den benachbarten Blumenladen übergegriffen. Das deckt sich auch mit Zeugenaussagen, die von einem leicht fruchtigen Brandgeruch, der schon bald recht blumige Züge angenommen habe, berichteten. Da es sich bei dem Gebäude um einen Holzbau handelte, fanden die Flammen in kurzer Zeit reichlich Nahrung. Zusätzlich brandbeschleunigend erwies sich die Lagerung von trockenen Gewürzen wie Koriander und Liebstöckel, sowie größerer Mengen Salmiak-Pastillen die durch die Hitzeeinwirkung explosionsartig verpufften.
Da am Montag bei Frau Niedernhuber immer Pad Thai Tag mit Rindfleisch ist, fiel auch eine ganze Rinderhälfte den Flammen zum Opfer. Die Feuerwehr konnte die Rinderhäfte aber bergen. Laut Feuerwehrkommandant Flötzinger konnte die verkohlte Schwarte durch ausreichend Löschwasser gereinigt werden, wodurch der Rest nach den Aufräumarbeiten noch verzehrt werden konnte. Es schmecke sehr gut, befanden die Anwesenden. Als wahrscheinlichste Ursache für den Brand nannte Feuerwehrkommandant Flötzinger einen technischen Defekt. Brandstiftung konnte zu diesem Zeitpunk aber auch noch nicht ausgeschlossen werden.
Zu einem eventuell fremdenfeindlichen Motiv für eine mögliche Brandstiftung sagte der zuständige Polizeibeamte Eberdorfner: „So ein Schmarrn, de drei Nazis, de mir ham, san vui z‘bläd für sowas! Außerdem san de um de Zeit scho so dicht, daß de koa Zündheizl mehr o‘bringan! Aiso losst ma mei Ruah mit dem Schmarrn!“ *
Der Sachschaden ist beträchtlich. Der ortsansässige Handwerkerstammtisch hat sich aber bereits zum Wiederaufbau bereit erklärt.
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Der LiTA ist schon ein Nummer: startet er noch relativ harmlos, würzig mit einer leichten Frucht und sogar dezent frisch, übernehmen schon recht bald Blumen und ein sehr animalisches Leder. Die Sache wird auch zunehmend rauchig, allerdings eher kalter, feuchter Rauch. Das Feuer ist schon gelöscht, es glimmt nur noch etwas. Gewürze sind auch von Anfang an mit dabei, vor allem Koriander. Das ganze hat für mich etwas von Salmiak-Pastillen. Im weiteren Verlauf nehmen die floralen Noten zu, es beleibt aber sehr würzig und rauchig. Wie oft kann ich die verschiedenen Blumen nicht auseinanderdividieren, es ist aber nicht süß-blümelig, sondern eher dunkel und leicht modrig. Da ist wohl das Löschwasser schuld. Nach ca. 2 Stunden nimmt der Rauch noch mal zu und ich nehme etwas Scharfes war, wie ein frisch abgebranntes Streichholz, leicht schwefelig. Es kommt dann noch Myrrhe, was den Duft Süße bringt, aber nur minimal. Zu diesem Zeitpunkt nehme ich auch etwas Maggi wahr, aber eher im Hintergrund. Ganz am Schluß (so nach 6 bis 7 Stunden) wird der Duft sogar fast sanft. Benzoe mit ganz wenig Tonka und Vanille sorgt für eine balsamisch-weiche Note. Die würzigen Noten bleiben aber immer präsent.
Die Haltbarkeit ist beträchtlich, 9-10 Stunden sind kein Problem. Die Silage hat zumindest in den ersten beiden Stunden Belästigungspotential.
LiTA ist ein Duft, der mir nicht gefallen dürfte: zu viele Blumen, viel zu viel Animalik, zu viel (Dunkel-) Rauch – und trotzdem finde ich ihn toll! Es ist ein Duft, den man nicht einfach so tragen kann; mit ihm muß man sich beschäftigen, er drängt sich immer wieder ins Bewusstsein. Ignorieren kann man ihn sicher nicht…
Das ist leider auch der Grund, warum ich ihn nie tragen würde, ein Erlebnis ist er schon.
Danke an Seejungfrau für diesen Dip-Dop-Duft!
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* für unsere norddeutschen Freunde (weil der Polizeibeamte Eberdorfner kein Hochdeutsch sprechen tut): „Das ist eine haltlose Behauptung, der ich aufgrund meiner Kenntnis der örtlichen Neonaziszene entschieden widersprechen möchte, da die betreffenden drei Individuen intellektuell zu einer solchen Tat nicht imstande wären. Um diese fortgeschrittene Stunde ist aufgrund des erhöhten Alkoholpegels der Herren ohnehin nicht mehr davon auszugehen, daß sie die benötigten Tatwerkzeuge handhaben könnten. Für weitere Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.“
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