11.01.2025 - 13:59 Uhr

TheBasti
18 Rezensionen

TheBasti
Top Rezension
7
Treffen sich eine Biene, ein Rosenverkäufer und ein Sack Reis....
.....wäre jetzt eine tolle Einleitung für einen echten Schenkelklopfer! Da mir aber jetzt keiner einfällt hoffe ich zumindest, dass es dafür gereicht hat eure Aufmerksamkeit zu erregen?
Wenn ja freut mich das. Also machen wir es wie immer, setzt euch nieder, machts euch bequem und lauscht meinen Worten.
Also, was haben wir denn hier. Eine noch junge Artisan-Marke, ein augenscheinlich bunter Mix an Ingridenzien und ich, der jetzt versucht ist, seine Eindrücke hier niederzuschreiben. also ohne Umschweife sprühen wir das Ding mal auf.
Was einem sofort förmlich in die Nase springt, ist eine ordentliche Portion Musk aus aller Herren Länder. Nicht ganz nach der Marke: "In your face", oder "tritt dir in die Kniekehle und raubt dir, sobald du am Boden liegst, auch noch deine Brieftasche", aber doch schon recht bemerkbar und ziemlich dicht verwoben.
Sukzessive macht das ganze Paket dann Platz für Rosen und Blumigkeit. Rosen aber insgesamt ganz leicht dunkler angesetzt, als z.B. beim Ghazali Hindi der Fall, da empfand ich sie persönlich als etwas heller und "quietschiger". Apropos Ghazali Hindi . Hier lässt sich auch ganz gut ein kleiner Vergleich ziehen, da Kashmiri im quasi genau umgekehrt funktioniert. Beim Hindi waren eher die Rosen im Vordergrund und Musk eher als "Nebenfigur" platziert, hier empfinde ich persönlich jetzt eher umgekehrt.
Klingt an sich erstmal gar nicht so verkehrt eigentlich, sowas mag ich, das liegt mir. Bekanntlich r hat eine Medaille aber immer zwei Seiten. Nach diesem Musk-Blumen-Rosen-Handgemenge fängt der Duft leider schon etwas zu eiern an. War die Sillage/Projektion am Anfang doch noch recht gut, schmiert sie jetzt zwar nicht komplett ab, aber büßt schon ein bisschen an Drehzahl ein. Allgemein wird der Duft jetzt um einiges dichter, die Noten rücken Schritt für Schritt immer mehr zusammen, teils ineinander.
Auch das "Spielfeld" beginnt sich zu verändern, wird ziemlich wachsig, fast schon wie Parafin. Eine ziemlich glatte Spielfläche. Dufteindrücke kommen und gehen hier, rutschen mal einfach durch, manchmal verweilen sie. Mal kommts erdig, holzig, mal staubig-ambriert, so nen kleinen "Vintage-Touch" hat er ja schon der Gute. Mal winkt Kumpel Musk so verschmitzt aus der Ecke.
Aber hey, zum Glück hab ich noch nen guten Johannisbrotlikör da, können wir uns die Zeit mit ein bisschen Smalltalk vertreiben, hat doch auch was! Schon süß das Zeugs.
ich frag mich aber: "Warum liegt hier Stroh rum?" (Ich hoffe ich werde hierfür nicht gesperrt xD). Zack, bumm, würziges Cumarin in dein Gesicht! und du pappst da so am Boden fest und kommst nicht weg. Ist ja auch frisch gewienert! Doch da: "DING", es klingelt aus der Ecke! Der Reis ist fertig und eilt zur Hilfe. Nun watet man also über den Wachsboden, mit Cumarin umflirrt zu diesem Reiskocher, als wäre er der Heiland in Persona. Angekommen, Knopf gedrückt, Sesam öffne dich, Dampfschwaden.
ist eigentlich schon irgendwie komisch. Reis bildet im Duftverlauf so einen gewissen Gegenpol zum Heu, spielt pudrige und leicht "starchy" Noten mit ein und deckelt das Cumarin tatsächlich etwas und rundet diese ganze wilde Mischung aus.
Wo bleiben wir am Schluss jetzt stehen? Ist eigentlich eine gute Frage. So im großen und ganzen gefällt mir der Duft ja schon irgendwie, auch wenn er gegen Ende teils etwas extrem dich wird, deshalb gebe ich insgesamt eine 7. Dennoch muss ich sagen, dass definitiv noch genügend Luft nach oben über ist um in den Olymp aufzusteigen. Mir hat der Hindi dann insgesamt doch besser gefallen, der war im Gesamtpaket etwas runder und vor allem ruhiger. Hier greifen die ganzen Bausteine (noch) nicht vollends ineinander.
schauen wir mal was wird....
dann bis zum nä. Mal. Danke fürs lesen :)
Wenn ja freut mich das. Also machen wir es wie immer, setzt euch nieder, machts euch bequem und lauscht meinen Worten.
Also, was haben wir denn hier. Eine noch junge Artisan-Marke, ein augenscheinlich bunter Mix an Ingridenzien und ich, der jetzt versucht ist, seine Eindrücke hier niederzuschreiben. also ohne Umschweife sprühen wir das Ding mal auf.
Was einem sofort förmlich in die Nase springt, ist eine ordentliche Portion Musk aus aller Herren Länder. Nicht ganz nach der Marke: "In your face", oder "tritt dir in die Kniekehle und raubt dir, sobald du am Boden liegst, auch noch deine Brieftasche", aber doch schon recht bemerkbar und ziemlich dicht verwoben.
Sukzessive macht das ganze Paket dann Platz für Rosen und Blumigkeit. Rosen aber insgesamt ganz leicht dunkler angesetzt, als z.B. beim Ghazali Hindi der Fall, da empfand ich sie persönlich als etwas heller und "quietschiger". Apropos Ghazali Hindi . Hier lässt sich auch ganz gut ein kleiner Vergleich ziehen, da Kashmiri im quasi genau umgekehrt funktioniert. Beim Hindi waren eher die Rosen im Vordergrund und Musk eher als "Nebenfigur" platziert, hier empfinde ich persönlich jetzt eher umgekehrt.
Klingt an sich erstmal gar nicht so verkehrt eigentlich, sowas mag ich, das liegt mir. Bekanntlich r hat eine Medaille aber immer zwei Seiten. Nach diesem Musk-Blumen-Rosen-Handgemenge fängt der Duft leider schon etwas zu eiern an. War die Sillage/Projektion am Anfang doch noch recht gut, schmiert sie jetzt zwar nicht komplett ab, aber büßt schon ein bisschen an Drehzahl ein. Allgemein wird der Duft jetzt um einiges dichter, die Noten rücken Schritt für Schritt immer mehr zusammen, teils ineinander.
Auch das "Spielfeld" beginnt sich zu verändern, wird ziemlich wachsig, fast schon wie Parafin. Eine ziemlich glatte Spielfläche. Dufteindrücke kommen und gehen hier, rutschen mal einfach durch, manchmal verweilen sie. Mal kommts erdig, holzig, mal staubig-ambriert, so nen kleinen "Vintage-Touch" hat er ja schon der Gute. Mal winkt Kumpel Musk so verschmitzt aus der Ecke.
Aber hey, zum Glück hab ich noch nen guten Johannisbrotlikör da, können wir uns die Zeit mit ein bisschen Smalltalk vertreiben, hat doch auch was! Schon süß das Zeugs.
ich frag mich aber: "Warum liegt hier Stroh rum?" (Ich hoffe ich werde hierfür nicht gesperrt xD). Zack, bumm, würziges Cumarin in dein Gesicht! und du pappst da so am Boden fest und kommst nicht weg. Ist ja auch frisch gewienert! Doch da: "DING", es klingelt aus der Ecke! Der Reis ist fertig und eilt zur Hilfe. Nun watet man also über den Wachsboden, mit Cumarin umflirrt zu diesem Reiskocher, als wäre er der Heiland in Persona. Angekommen, Knopf gedrückt, Sesam öffne dich, Dampfschwaden.
ist eigentlich schon irgendwie komisch. Reis bildet im Duftverlauf so einen gewissen Gegenpol zum Heu, spielt pudrige und leicht "starchy" Noten mit ein und deckelt das Cumarin tatsächlich etwas und rundet diese ganze wilde Mischung aus.
Wo bleiben wir am Schluss jetzt stehen? Ist eigentlich eine gute Frage. So im großen und ganzen gefällt mir der Duft ja schon irgendwie, auch wenn er gegen Ende teils etwas extrem dich wird, deshalb gebe ich insgesamt eine 7. Dennoch muss ich sagen, dass definitiv noch genügend Luft nach oben über ist um in den Olymp aufzusteigen. Mir hat der Hindi dann insgesamt doch besser gefallen, der war im Gesamtpaket etwas runder und vor allem ruhiger. Hier greifen die ganzen Bausteine (noch) nicht vollends ineinander.
schauen wir mal was wird....
dann bis zum nä. Mal. Danke fürs lesen :)
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