11.12.2024 - 10:33 Uhr

TheBasti
19 Rezensionen

TheBasti
Sehr hilfreiche Rezension
7
Wenn der Lotus auf einen Survivaltrip fährt, Oder: Von Gurken und Bananen
Nachdem ich jetzt gerade festgestellt habe, dass das, was ich zu dem Duft sagen wollte eigentlich viel zu lang ist, mache ich jetzt doch eine kleine Review draus :D
Ich bau ja meine Reviews normalerweise so storyboardmäßig langsam auf, aber steigen wir heute einfach mal ohne Umschweife direkt ins Geschehen.
Gleich zu Beginn präsentiert uns der Duft gleich eine "Survival of the fittest" Situation. Kampfer sorgt für einen ziemlich harten Antritt, so typisch ätherisch-mentholig. Relativ rasch schiebt Wacholder aber nach, ebenso typisch holzig, würzig, etwas rauer und derber und grünlich in den Aromen. So kurzzeitig hat man eine quasi Pattsituation, in der beide Noten sich versuchen auszustechen. Am Ende nimmt aber Wacholder eine leichte Überhand.
Die Grapefruit ist an sich in dem ganzen Gemenge eigentlich ein echt armer Tropf. So eine Grapefruit kann echt schön sein, so finde ich. Zitrisch, aromatisch, belebend, "vibrant". Hier finde ich das gute Stück leider etwas flach verbaut. Grapefruit dient hier lediglich als leichter "Süßegeber", erinnert mich etwas an eine Grapefruitschorle, aus der einfach die Kohlensäure komplett raus ist, einfach geschmacklich abgeflacht. Hat auch etwas von einem leicht klebrigem Film. Zitrik findet hier eigentlich überhaupt nicht statt. Wirkt alles in allem einfach etwas verbraucht und ohne Spannung.
Sehr Schade eigentlich, hätte für mich den Kopf noch etwas abrunden können, weil so an sich finde ich den eigentlich recht schön.
Im Übergang kommt für mich jetzt ein Erlebnis auf, dass ich ziemlich wirr finde, aber auch irgendwie spannend. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mir der Duft dann einfach die Hirnrinde geröstet hat xD
Der Duft bildet ein ziemlich seltsames Amalgam. So eine Mischung aus leichter Pudrigkeit, Premium Waldseife und Handcreme. Ich meine sogar eine Mischung aus einer frisch aufgeschnittenen Salatgurke (ich dachte erst das wäre eine dezente aquatische Note; zumindest mutet sie mir so an. Würde auch von den Notes her passen meine ich) und einer unreifen Banane wahrzunehmen. Ist alles dicht zusammengepackt, teils schwer differenzierbar, wird aber dann von einem ganzen Cornucopia (Füllhorn) an Lotus so ziemlich aufgesprengt, aber so ein leichter Cremecharakter bleibt trotzdem bestehen.
Lotus füllt jetzt alle Ecken des Duftes aus. Gardenie lüftet den Duft nochmal ordentlich von oben nach unten durch, macht alles etwas lockerer. Alles in allem wirkt der Duft hier auf mich in seinem Aufbau geradezu delikat, irgendwie zerbrechlich, aber dennoch entfernt lebhaft.
Ein leichter Mate-Aufguss schafft dann nochmal einen gediegenen Übergang, ehe der Duft holzig ausläuft.
Heu nehme ich persönlich überhaupt nicht wahr, ist aber vielleicht auch gar nicht verkehrt. Meine letzten Erfahrungen mit Heunoten haben mir gezeigt, dass so eine Cumarin geschwängerte Note durchaus anstrengend sein kann, je nachdem wie sie eben dosiert ist. Da ich hier aber persönlich nichts grasig-würziges, oder Cumarin ähnliches feststellen kann, wird das Ganze hier auch nicht großartig dosiert sein. Puuh :D
So wirr der Duft stellenweise auch ist, ich gebe dennoch eine 7,5, da er mir dennoch irgendwie zusagt. (Vielleicht hab ich auch einfach nur einen Faible für wirre Duftkonzeptionen :D). Duft ist definitiv, auch preislich gesehen, kein Blindbuy-Kandidat. Sollte man definitiv vorher testen!
Soviel von mir. Danke für´s lesen :)
Ich bau ja meine Reviews normalerweise so storyboardmäßig langsam auf, aber steigen wir heute einfach mal ohne Umschweife direkt ins Geschehen.
Gleich zu Beginn präsentiert uns der Duft gleich eine "Survival of the fittest" Situation. Kampfer sorgt für einen ziemlich harten Antritt, so typisch ätherisch-mentholig. Relativ rasch schiebt Wacholder aber nach, ebenso typisch holzig, würzig, etwas rauer und derber und grünlich in den Aromen. So kurzzeitig hat man eine quasi Pattsituation, in der beide Noten sich versuchen auszustechen. Am Ende nimmt aber Wacholder eine leichte Überhand.
Die Grapefruit ist an sich in dem ganzen Gemenge eigentlich ein echt armer Tropf. So eine Grapefruit kann echt schön sein, so finde ich. Zitrisch, aromatisch, belebend, "vibrant". Hier finde ich das gute Stück leider etwas flach verbaut. Grapefruit dient hier lediglich als leichter "Süßegeber", erinnert mich etwas an eine Grapefruitschorle, aus der einfach die Kohlensäure komplett raus ist, einfach geschmacklich abgeflacht. Hat auch etwas von einem leicht klebrigem Film. Zitrik findet hier eigentlich überhaupt nicht statt. Wirkt alles in allem einfach etwas verbraucht und ohne Spannung.
Sehr Schade eigentlich, hätte für mich den Kopf noch etwas abrunden können, weil so an sich finde ich den eigentlich recht schön.
Im Übergang kommt für mich jetzt ein Erlebnis auf, dass ich ziemlich wirr finde, aber auch irgendwie spannend. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob mir der Duft dann einfach die Hirnrinde geröstet hat xD
Der Duft bildet ein ziemlich seltsames Amalgam. So eine Mischung aus leichter Pudrigkeit, Premium Waldseife und Handcreme. Ich meine sogar eine Mischung aus einer frisch aufgeschnittenen Salatgurke (ich dachte erst das wäre eine dezente aquatische Note; zumindest mutet sie mir so an. Würde auch von den Notes her passen meine ich) und einer unreifen Banane wahrzunehmen. Ist alles dicht zusammengepackt, teils schwer differenzierbar, wird aber dann von einem ganzen Cornucopia (Füllhorn) an Lotus so ziemlich aufgesprengt, aber so ein leichter Cremecharakter bleibt trotzdem bestehen.
Lotus füllt jetzt alle Ecken des Duftes aus. Gardenie lüftet den Duft nochmal ordentlich von oben nach unten durch, macht alles etwas lockerer. Alles in allem wirkt der Duft hier auf mich in seinem Aufbau geradezu delikat, irgendwie zerbrechlich, aber dennoch entfernt lebhaft.
Ein leichter Mate-Aufguss schafft dann nochmal einen gediegenen Übergang, ehe der Duft holzig ausläuft.
Heu nehme ich persönlich überhaupt nicht wahr, ist aber vielleicht auch gar nicht verkehrt. Meine letzten Erfahrungen mit Heunoten haben mir gezeigt, dass so eine Cumarin geschwängerte Note durchaus anstrengend sein kann, je nachdem wie sie eben dosiert ist. Da ich hier aber persönlich nichts grasig-würziges, oder Cumarin ähnliches feststellen kann, wird das Ganze hier auch nicht großartig dosiert sein. Puuh :D
So wirr der Duft stellenweise auch ist, ich gebe dennoch eine 7,5, da er mir dennoch irgendwie zusagt. (Vielleicht hab ich auch einfach nur einen Faible für wirre Duftkonzeptionen :D). Duft ist definitiv, auch preislich gesehen, kein Blindbuy-Kandidat. Sollte man definitiv vorher testen!
Soviel von mir. Danke für´s lesen :)
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