01.12.2024 - 06:27 Uhr

DuftfArb3n
12 Rezensionen

DuftfArb3n
6
Quandoley - Die Reise im Luxus-Express Zug
…ohne klares Ziel.
Ein Statement hatte ich ja schon verfasst. Doch dieser Duft verdient meiner Meinung nach eine etwas ausführlichere Beschreibung.
So widme ich diese Rezension nun dem neuesten(?!) Release „Quandoley 805“ von Maison Noir, einem relativ jungen Parfüm-Unternehmen von Claudio Denz, dem Sohn von Silvio Denz, einem Schweizer Unternehmer, Sammler von Kunstwerken und erlesenen Weinen.
Letzterer hat sich auch einigen schon bestehenden und erfolgsversprechenden Brands angenommen, um daraus das jeweils Beste herauszukristallisieren. Auch um einigen wieder, oder noch so ganz zum Feinschliff zu verhelfen, vergleichbar mit Kristallglaskunst à la Lalique.
Das wohl wichtigste Beispiel hierfür ist Lalique, mit dem René Lalique anfangs des letzten Jahrhunderts seinen Durchbruch mit exquisiter und filigraner Glaskunst erlebte. Silvio Denz ist derzeitig der CEO von Lalique Group SA.
Parfümflakons und gehobene Glaskunst gehörten, vor allem als die edlen Duftwasserkompositionen der früheren Parfümeure sich immer grösserer Beliebtheit und Bekanntheit erfreuten, untrennbar zusammen. Silvio Denz scheint sich vieler der verschiedenen Aspekte rund um Luxusgüter und Genuss voll und ganz zu widmen.
An dieser Stelle empfehle ich, falls noch nicht bekannt, selbst zu recherchieren.
Maison Noir, vom Entrepreneur Claudio Denz co-kreiert, hat ein sehr interessantes Konzept geschaffen. Es lassen sich in einem fiktiven Ort eines Stadthauses durch verschiedene Türen jeweils inspirierte olfaktive Abenteuer entdecken. Ich empfehle, die Website anzusehen. Ich finde es wirklich gelungen gestaltet.
Ich kam Ende dieses Sommers durch eine Herstellerprobe in den Genuss von „MN - Quandoley 805“.
Wie ich dann auf der Website erfuhr, handelt es sich bei der Wahl der Zahlen, um Duftrichtungen. Bei der #805 handelt es sich laut dem eigens für Maison Noir kreierten Duftrad also um 8 = spicy, 0 = wild und 5 = ambery. Dies kommt meiner Nase nach hin. Doch der Duft ist zudem wirklich süss.
Für mich hat er, wie schon im Statement zu Q-805 und meiner Rezension zu einem Duft, der gewisse Ähnlichkeiten aufweist erwähnt, etwas von einem Gewürzsirup. Dazu kommt für mich auch noch eine Note durch, die mich an glasierte Delikatesskastanien von einer Gourmet-Messe erinnern. Und klar auch weihnachtet es für mich. Ein würzig-süsser, dezent harzig-rauchiger Amberduft, der Heimeligkeit vor dem Kaminfeuer ausstrahlt.
Es könnte sich also auch um eine Art Glühwein-Note handeln, die ich da wahrnehme.
Für mich aber auch ganz klar ein Gourmand der eher schweren Sorte, die ich im Herbst und im jetzt anbrechenden Winter und der Adventszeit gerne trage.
Meine Probe ist, durch die intensive Struktur und lange Haltbarkeit immernoch ergiebig. Ich überlege mir eventuell einen der sehr eleganten Flakons zu kaufen. Aufgrund der massiven und essbaren Natur des Duftes, kann ich mir den Gebrauch jedoch nur im kühlen bis kalten Wetter vorstellen.
Doch wer weiss, schon oft wurde ich überrascht, wenn es um diese Versuche des Einordnens nach Saisons ging. Es wird sich herausstellen.
Zum Verlauf und der Entwicklung des Dufts schreibe ich gerade noch nichts. Bisher gestaltete sich dieser jedes Mal ein wenig anders. Unterm Strich nehme ich ihn als ziemlich linear wahr. In der Basis und wenn ich den Duft am nächsten Tag noch schwach jedoch immernoch als denselben erkennbar wahrnehme, bleibt hauptsächlich ein schlichter Hauch subtiler Vanille und Benzoe Harz in Kombination mit Oud. Der süsse Sirup-Goût ist aber nachwievor darin enthalten.
Von mir aus eine klare Empfehlung zum Test. Der Duft wird dem dargestellten Szenario, einer Reise der Nase nach(!) :) in einem alten Luxus-Express durchaus gerecht. Ich bin zwar nie in einem derart schönen Wagon gereist, aber abenteuerliche Reisen, bei denen das Ziel noch nicht ganz feststand, habe ich einige unternommen. Besonders schön sind jene, wenn man sich spontan etwas Musse in einer gediegenen Umgebung gönnen kann.
Auch farblich ist alles toll und passend inszeniert.
Danke fürs Lesen.
Ein Statement hatte ich ja schon verfasst. Doch dieser Duft verdient meiner Meinung nach eine etwas ausführlichere Beschreibung.
So widme ich diese Rezension nun dem neuesten(?!) Release „Quandoley 805“ von Maison Noir, einem relativ jungen Parfüm-Unternehmen von Claudio Denz, dem Sohn von Silvio Denz, einem Schweizer Unternehmer, Sammler von Kunstwerken und erlesenen Weinen.
Letzterer hat sich auch einigen schon bestehenden und erfolgsversprechenden Brands angenommen, um daraus das jeweils Beste herauszukristallisieren. Auch um einigen wieder, oder noch so ganz zum Feinschliff zu verhelfen, vergleichbar mit Kristallglaskunst à la Lalique.
Das wohl wichtigste Beispiel hierfür ist Lalique, mit dem René Lalique anfangs des letzten Jahrhunderts seinen Durchbruch mit exquisiter und filigraner Glaskunst erlebte. Silvio Denz ist derzeitig der CEO von Lalique Group SA.
Parfümflakons und gehobene Glaskunst gehörten, vor allem als die edlen Duftwasserkompositionen der früheren Parfümeure sich immer grösserer Beliebtheit und Bekanntheit erfreuten, untrennbar zusammen. Silvio Denz scheint sich vieler der verschiedenen Aspekte rund um Luxusgüter und Genuss voll und ganz zu widmen.
An dieser Stelle empfehle ich, falls noch nicht bekannt, selbst zu recherchieren.
Maison Noir, vom Entrepreneur Claudio Denz co-kreiert, hat ein sehr interessantes Konzept geschaffen. Es lassen sich in einem fiktiven Ort eines Stadthauses durch verschiedene Türen jeweils inspirierte olfaktive Abenteuer entdecken. Ich empfehle, die Website anzusehen. Ich finde es wirklich gelungen gestaltet.
Ich kam Ende dieses Sommers durch eine Herstellerprobe in den Genuss von „MN - Quandoley 805“.
Wie ich dann auf der Website erfuhr, handelt es sich bei der Wahl der Zahlen, um Duftrichtungen. Bei der #805 handelt es sich laut dem eigens für Maison Noir kreierten Duftrad also um 8 = spicy, 0 = wild und 5 = ambery. Dies kommt meiner Nase nach hin. Doch der Duft ist zudem wirklich süss.
Für mich hat er, wie schon im Statement zu Q-805 und meiner Rezension zu einem Duft, der gewisse Ähnlichkeiten aufweist erwähnt, etwas von einem Gewürzsirup. Dazu kommt für mich auch noch eine Note durch, die mich an glasierte Delikatesskastanien von einer Gourmet-Messe erinnern. Und klar auch weihnachtet es für mich. Ein würzig-süsser, dezent harzig-rauchiger Amberduft, der Heimeligkeit vor dem Kaminfeuer ausstrahlt.
Es könnte sich also auch um eine Art Glühwein-Note handeln, die ich da wahrnehme.
Für mich aber auch ganz klar ein Gourmand der eher schweren Sorte, die ich im Herbst und im jetzt anbrechenden Winter und der Adventszeit gerne trage.
Meine Probe ist, durch die intensive Struktur und lange Haltbarkeit immernoch ergiebig. Ich überlege mir eventuell einen der sehr eleganten Flakons zu kaufen. Aufgrund der massiven und essbaren Natur des Duftes, kann ich mir den Gebrauch jedoch nur im kühlen bis kalten Wetter vorstellen.
Doch wer weiss, schon oft wurde ich überrascht, wenn es um diese Versuche des Einordnens nach Saisons ging. Es wird sich herausstellen.
Zum Verlauf und der Entwicklung des Dufts schreibe ich gerade noch nichts. Bisher gestaltete sich dieser jedes Mal ein wenig anders. Unterm Strich nehme ich ihn als ziemlich linear wahr. In der Basis und wenn ich den Duft am nächsten Tag noch schwach jedoch immernoch als denselben erkennbar wahrnehme, bleibt hauptsächlich ein schlichter Hauch subtiler Vanille und Benzoe Harz in Kombination mit Oud. Der süsse Sirup-Goût ist aber nachwievor darin enthalten.
Von mir aus eine klare Empfehlung zum Test. Der Duft wird dem dargestellten Szenario, einer Reise der Nase nach(!) :) in einem alten Luxus-Express durchaus gerecht. Ich bin zwar nie in einem derart schönen Wagon gereist, aber abenteuerliche Reisen, bei denen das Ziel noch nicht ganz feststand, habe ich einige unternommen. Besonders schön sind jene, wenn man sich spontan etwas Musse in einer gediegenen Umgebung gönnen kann.
Auch farblich ist alles toll und passend inszeniert.
Danke fürs Lesen.
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