24.11.2020 - 12:53 Uhr

Floyd
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Floyd
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Alles leuchtet im Jenseits der Birken
Abseits aller Wege, welche aus diesem Dorf führen, treibt dunkler Dunst, er verschleiert den Horizont wie eine wundersame Wand aus Asche. Darin lägen die dunklen Berge der Birken, sagt man. Dahinter dann das Jenseits.
Nichts nehm ich mit auf meinem Weg in den Nebel, in die schwarzen Schwaden am Fuße der Hügel. Dort liegt ein Meer aus Birkenteer, ein Boot aus Holz, eine Barke, ich rudere durch balsamischen Weihrauch und rötliche Perlen Pistazie. Die Biber werfen silberne Streifen auf die wirbelnde Wolkenwand, es nieselt ein paar Nelkentropfen, zwei Blüten tanzen im Wind. 'Muhuhu!' flüstern aus dem Nebel die Sträucher von Holz und Erde, da erscheinen erst schemenhaft, mächtig und weiß die ätherischen Birkenstämme. Da steht kaum knöcheltief im Teer ein knorriger Indonesier, der mir dunklen Kaffee reicht, zerstoßene Bohnen wohl eher.
Dann sprießen Kohorten verschiedenster Sorten leuchtend grüner Gräser zwischen den Birken, die duften feucht-erdig, scharf und ätherisch, andere warm und Khus-hell, frisch und sylphisch. Verschmitzt schleicht Hugo Lambert über die Wiesen hinter den Wäldern, sammelt Bourbon für Oryza Legrand. Von hier sind die Berge nichts als Wolken, die wachsen wie Blüten über den Bäumen, aus ihrem Qualm, ihrem Blut, ihrer Asche und der Erde im Regen. Ich bin im Jenseits der Birken. Alles ist erleuchtet. Der rote Rauch, der schillernde Teer, die dunkel glimmenden Hölzer, die glühenden Gräser. Wie im Rausch. Der ganze Raum. Endlos. Zeitlos. Wie ein Traum.
(Mit großem Dank an Bloodxclat)
Nichts nehm ich mit auf meinem Weg in den Nebel, in die schwarzen Schwaden am Fuße der Hügel. Dort liegt ein Meer aus Birkenteer, ein Boot aus Holz, eine Barke, ich rudere durch balsamischen Weihrauch und rötliche Perlen Pistazie. Die Biber werfen silberne Streifen auf die wirbelnde Wolkenwand, es nieselt ein paar Nelkentropfen, zwei Blüten tanzen im Wind. 'Muhuhu!' flüstern aus dem Nebel die Sträucher von Holz und Erde, da erscheinen erst schemenhaft, mächtig und weiß die ätherischen Birkenstämme. Da steht kaum knöcheltief im Teer ein knorriger Indonesier, der mir dunklen Kaffee reicht, zerstoßene Bohnen wohl eher.
Dann sprießen Kohorten verschiedenster Sorten leuchtend grüner Gräser zwischen den Birken, die duften feucht-erdig, scharf und ätherisch, andere warm und Khus-hell, frisch und sylphisch. Verschmitzt schleicht Hugo Lambert über die Wiesen hinter den Wäldern, sammelt Bourbon für Oryza Legrand. Von hier sind die Berge nichts als Wolken, die wachsen wie Blüten über den Bäumen, aus ihrem Qualm, ihrem Blut, ihrer Asche und der Erde im Regen. Ich bin im Jenseits der Birken. Alles ist erleuchtet. Der rote Rauch, der schillernde Teer, die dunkel glimmenden Hölzer, die glühenden Gräser. Wie im Rausch. Der ganze Raum. Endlos. Zeitlos. Wie ein Traum.
(Mit großem Dank an Bloodxclat)
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