25.05.2023 - 14:22 Uhr
Floyd
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Floyd
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40
Wir werden sie aus ihren Räuberlöchern mit samt der süßen Beute räuchern!
Das lassen wir uns nicht mehr gefallen, dass sie unsere Himbeergeleebonbons stehlen und sich davon machen in den Kieferwäldern. Bringt mir Babieca, meinen hässlichen Gaul, holt die Andalusier aus dem Stall! Tragt Tabakblätter vor ihre Höhlen! Wir wollen Feuer legen! Verdammt, wie das qualmt! Riecht ihr die kriechenden schwarzen Flüsse aus zäher Zuckerrübenmelasse, die Haribo Himbeerkaramellmasse unter den Heuballen auf der Wiese? Der Tobak wird weich wie malzbraune Soße, zieht den Sirup wie nasse Strümpfe. Das Zeug verschmort die vertrockneten Sümpfe zu warmem Treibsand aus Erde. Dort sinkt ein Sattel auf dem ich reite und wird eins mit der dampfenden Beute.
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nBitor, die Marke des Hauses 'The Perfumery' in Barcelona, hat sich der Kultur und Geschichte Spaniens verschrieben. Die Düfte der Marke lassen sie von verschiedenen Parfumeuren kreieren. "Babieca" ist einer von bislang drei Düften, die Miguel Matos beisteuerte und er thematisiert das Pferd des Ritters El Cid aus der Zeit der spanischen Reconquista. Die Legende besagt, dass es ein besonders hässliches Pferd gewesen sein soll. Mit dem für Matos typischen Augenzwinkern ist das Motto dieser Kreation dann auch "Never judge a book by its cover".
Der Duft wickelt hellen, warmen Tabak, würziges Heu, animalische Moschus- und Zibetnoten sowie mit Safran gefärbtes Leder in eine Hülle aus extrem rauchigem und erdigem Cypriol. Diese Noten werden konterkariert von kiefernartigem Stechwacholder in der Kopfnote und einem verbrannt süßen Akkord aus Karamell und schwarzer Vanille, ergänzt von fruchtigen Himbeernoten, welche durch Aldehyde einen helleren Anstrich bekommen. Die pfirsichartigen und zugleich ledrig-animalischen Noten der Osmanthusblüte dienen scheinbar als Gelenkstück. Die Entwicklung geht grob gesagt vom Verbrannten zum Erdig-Ledrigen, vom Fruchtig-Süßen zum Würzig-Braunen. Ob nun die rauchig-animalischen Aromen oder doch eher die verbrannt fruchtig-süßen Noten das hässliche Äußere des Pferdes verkörpern sollen und das jeweils andere den schönen Kern, bleibt wohl dem Träger überlassen. Ein Matos will nicht primär gefallen, vielmehr überraschen, andere Wege gehen und dabei sicherlich nicht zu ernst genommen werden. Für mich ist er durchaus tragbar. Babieca projiziert deutlich bis moderat über einige Stunden.
(Mit Dank an Chizza)
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nBitor, die Marke des Hauses 'The Perfumery' in Barcelona, hat sich der Kultur und Geschichte Spaniens verschrieben. Die Düfte der Marke lassen sie von verschiedenen Parfumeuren kreieren. "Babieca" ist einer von bislang drei Düften, die Miguel Matos beisteuerte und er thematisiert das Pferd des Ritters El Cid aus der Zeit der spanischen Reconquista. Die Legende besagt, dass es ein besonders hässliches Pferd gewesen sein soll. Mit dem für Matos typischen Augenzwinkern ist das Motto dieser Kreation dann auch "Never judge a book by its cover".
Der Duft wickelt hellen, warmen Tabak, würziges Heu, animalische Moschus- und Zibetnoten sowie mit Safran gefärbtes Leder in eine Hülle aus extrem rauchigem und erdigem Cypriol. Diese Noten werden konterkariert von kiefernartigem Stechwacholder in der Kopfnote und einem verbrannt süßen Akkord aus Karamell und schwarzer Vanille, ergänzt von fruchtigen Himbeernoten, welche durch Aldehyde einen helleren Anstrich bekommen. Die pfirsichartigen und zugleich ledrig-animalischen Noten der Osmanthusblüte dienen scheinbar als Gelenkstück. Die Entwicklung geht grob gesagt vom Verbrannten zum Erdig-Ledrigen, vom Fruchtig-Süßen zum Würzig-Braunen. Ob nun die rauchig-animalischen Aromen oder doch eher die verbrannt fruchtig-süßen Noten das hässliche Äußere des Pferdes verkörpern sollen und das jeweils andere den schönen Kern, bleibt wohl dem Träger überlassen. Ein Matos will nicht primär gefallen, vielmehr überraschen, andere Wege gehen und dabei sicherlich nicht zu ernst genommen werden. Für mich ist er durchaus tragbar. Babieca projiziert deutlich bis moderat über einige Stunden.
(Mit Dank an Chizza)
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