Les Espionnes du Tsar
The Spies of the Tsar
2009

Aquila2110
16.08.2011 - 06:35 Uhr
12
Top Rezension
5
Preis
9
Flakon
6
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft

"Die heimlichen Heldinnen des Zaren”

Wie bei allen Düften von Roméa d'Améor gibt es auch hier einen nette Geschichte zum Parfüm. Diesmal entführt der Duft in die Zarenzeit Rußlands, bei dem eine Spionin des Zaren nach Frankreich reist um dort die Kunstszene auszukundschaften. Der Duft soll die Dufteindrückte ihrer Reise von St. Petersburg nach Versailles wiederspiegeln.
Dieses Parfüm ist sehr harmonisch mit gut aufeinander abgestimmten Duftkomponenten. Keine der Noten wirkt künstlich oder stechend synthetisch.
Zu Beginn riecht es nach frischem fruchtigen Apfel, nicht säuerlich sondern nach warmen süßen roten Äpfeln. So richtig blumige Noten kann ich nicht erkennen, nur einen Hauch von Iris, die eine leicht seifige Note mit hinzusteuert. Später im Duftverlauf kommen besonders die Basisnoten zur Geltung. Der Duft ist nun mehr holzig und frisch als fruchtig, so als ob man sich in einem dichten Wald befindet und diesen frischen Duft der Bäume und des Waldboden einatmet. Der süße Apfelduft ist recht schnell verflogen und in den frischen Waldduft mischen sich immer mehr tiefe erdige Noten. Ambra und Patchouli vermischen sich mit den holzigen Noten zu einem etwas dunkleren, weicheren und wärmeren Parfüm. Der Duft erscheint mir jetzt nicht mehr kühl und „grün“ sondern vielmehr warm und „gelbgoldorange“, irgendwie balsamartig. Eine leicht seifige Note bleibt aber die ganze Zeit sehr präsent und gibt dem Duft einen kleinen Hauch von Sauberkeit. Ein sehr edler Duft
Auf jeden Fall ein leckerer Herbstduft. Zumindest für mich, da meine Haut anscheinend ein Ambra und Patchouliverstärker und der Duft viel wärmer daher kommt, die frischen Holznoten werden sehr verdrängt.
Vielleicht riecht er auf andere Haut frischer, bei mir bleiben die frischen Holznoten, die an einen nordischen Birkenwald erinnern, leider nicht lange da und der erdige Charakter überwiegt dann.
6 Antworten