Gold von Three Pears Ltd.
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8.5 / 10 6 Bewertungen
Ein Parfum von Three Pears Ltd. für Herren, erschienen im Jahr 2020. Der Duft ist blumig-grün. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Grün
Fougère
Frisch
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BasilikumBasilikum BergamotteBergamotte LavendelLavendel LimetteLimette RosmarinRosmarin ZitroneZitrone
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie MoosMoos GewürznelkeGewürznelke IrisIris JasminJasmin MuskatMuskat RoseRose
Basisnote Basisnote
AmberAmber LederLeder PatchouliPatchouli ZederZeder
Bewertungen
Duft
8.56 Bewertungen
Haltbarkeit
7.56 Bewertungen
Sillage
7.06 Bewertungen
Flakon
6.48 Bewertungen
Eingetragen von Frankie, letzte Aktualisierung am 26.04.2024.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist
Gold (Eau de Toilette) von Yardley
Gold Eau de Toilette

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Axiomatic

102 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 34  
Generationsübergreifend
Wenn man unverhofft eine dieser liebenswürdigen Proben aufsprüht und man plötzlich eingefangen wird von einem so innig geliebten Duft vergangener Zeiten, dann ist das Glücksgefühl unbeschreiblich. Vor allem dann, wenn der Duft auch nicht eingestellt und noch vertrieben wird.

So geschehen mit einer Duftprobe vom lieben Hapax.

Kaum hatte ich Gold aufgetragen, raste mein Herz wie wild!
Bilder taten sich auch, schöne Erinnerungen, eine verloren geglaubte Duftheimat stand erfahrbar im Raum!

Diese Renaissance eines aromatischen Fougère aus dem Jahre 1976, das ursprüngliche Gold Eau de Toilette , verdanken wir seit 2020 einer sehr sympathischen Firma in Rowley Regis, westlich von Birmingham in England. Three Pears Ltd, die drei Birnen mit beschränkter Haftung also, hat ein Händchen für englische Duft-Klassiker der 1970er und bereichert das heutige Angebot mit verschollen geglaubten Kompositionen.

Meine schiere Begeisterung für den Duft führte zum baldigen Kauf des Flakons.
Was habe ich da gefiebert, als die Nachverfolgung im Netz mir eine längere Warteschleife am Frankfurter Zoll anzeigte!
Und dann endlich stand der Flakon vor mir in seiner schlichten Eleganz englischen Understatements.
Der Schriftzug so klar und dennoch eigenwillig, die abgerundeten Ecken und konvexen Seiten.
Etwas störrisch ist die Kappe schon, aber der unverblendete Sprühkopf schafft einen gewissen Charme vergangener Zeiten und donnert genau die richtige Menge Saft raus.

Zisch!

Da ist sie, die längst vergrabene Eröffnung der 1970er.
Die zarten Hesperiden werden sofort von den Kräutern begleitet, etwas Waldiges wie Tanne färbt den Sprühnebel herrlich grün.

Sehr sanft alles.

Dieser Reigen aus Lavendel, Rosmarin und Basilikum zaubert ein wohliges Gefühl der Pflege, herrlich aromatisch, nie zu heftig, nie zu kantig. Denn es wird das Moos mit seiner gemütlichen Textur sein, welches freundlich begleitet.

Ganz langsam, fast gemächlich, färbt sich der Duftverlauf wärmer.
Muskat und etwas Gewürznelke erinnern an ferne Länder inmitten dieser parkähnlichen Szenerie. Gegensätzlich in ihrer würzigen Richtung ergeben sie einen gelungenen Spannungsbogen, man ist versucht, ständig dem auf den Grund zu gehen.

Vom Blumenbouquet sticht die Rose, gut verstärkt von der Rosengeranie, am ehesten raus. Hier kommt eine interessante scharfe Note hinzu, sachte aber scharf. Pfeffer?
Die Iris pudert ein wenig im Wechselspiel mit dem Patchouli, erzeugt aber kein Talkum-Gefühl, eher einen feinen Weichzeichner an den Kanten.
Als Joker trumpft mal wieder Jasmin mit seiner Anpassungsfähigkeit auf, er verhilft der Rose zu einer helleren und taufrischen Erscheinung.

Eingerahmt wird das Ganze von einer hellbraunen Zeder. Sie möchte keinen holzgetäfelten Raum wiedergeben, nur den passenden Rahmen.
Genau so verhält es sich mit dem gelisteten Leder. Das Harz, ich nehme Labdanum an, ist kaum auszumachen, man muss sich schon stark darauf konzentrieren.
Alles bleibt leicht und eher grünlich mit hellbraunen Einschlägen.

Es gibt ein sehr schönes Lied von 1976, welches genau die Stimmung der Duftkomposition wiedergibt, The Year of the Cat von Al Stewart.

Der Duft ist sehr universell einsetzbar, da er sympathisch rüberkommt. Man hat auf krachende Akkorde sowie Animalik und Moschus verzichtet. Und genau diese Art von Komposition erlaubt es dem Träger, sich nicht den Kopf beim Aussuchen passender Kleidung egal zu welchem Anlass zu zerbrechen.
Und dennoch bleibt Gold sehr markant und hat einen äußerst großen Wiedererkennungswert.

So sehr, dass meine bessere Hälfte und ich im Sportstudio von einer jungen Mitarbeiterin nach dem Duft gefragt wurden.
Sie würde täglich die Düfte so vieler Männer in der Halle riechen, aber keiner würde auch nur annähernd so gut duften wie wir.

Sie erinnere sich an ihren Vater, sogar auch an ihren Großvater, beim Einatmen des Duftes.
Erstaunlich, rührend und ermutigend, denn mit ihrer anfänglichen Volljährigkeit wehrte sie sich gegen die herrschende Duftmatrix.

Verschiedene gängige Damendüfte wurden apathisch aufgezählt, ihre klebrige Süße moniert, das Fehlen jeglicher Eigenwilligkeit.

Und in Gold würde sie endlich genau etwas Aussagekräftiges riechen, etwas, das ihre Persönlichkeit unterstreichen könne, ganz bei sich sein.
Etwas Wehmut lag in ihren Augen, die den störenden Schleier des Gängigen abzulegen wünschten und Heimeliges suchten.

Ich habe nun eine Duft-Aufgabe im fernen Rowley Regis zu erfüllen, welches dank heutiger Technologie zur unmittelbaren Nachbarschaft gezaubert wird.

Daher werde ich hier das Ende der Rezension offen lassen und später zu Ende erzählen.

17.10.2023

Heute habe ich es geschafft, ihr eine wunderschöne Erinnerung an aromatische Kräuter des Mittelmeeres voller Sonne zu zaubern.
Basilikum und Rosmarin haben ihr schönes Lächeln leuchten lassen.
Und was gibt es Schöneres, als mit einer gelungenen, ehrlichen Duftkomposition jemandem so viele Bilder, Erlebnisse, Erinnerungen zurück zu bringen und vor allem neue Horizonte zu eröffnen?
Wäre es nicht an der Zeit, dass neue Düfte genau das erfüllen sollten, anstelle sich in einer einengenden Matrix zu verschanzen?
Der vorliegende Duft trennt nicht, er baut Brücken auf.
Und ganz nebenbei fühlt man sich pudelwohl damit!

32 Antworten

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 8 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ich hyperventiliere!
1976 rausgekommen und heute wieder aufgelegt!
DAS ist ein aromatisches Fougère, voller Wärme und Tiefgang!
Komplex! *
42 Antworten
YataganYatagan vor 8 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Der hat nicht umsonst einen Haufen Noten mit Sir - Irisch Moos Eau de Toilette gemein: frisch würzig holzig grüner Fougère.
13 Antworten
GoldGold vor 5 Monaten
4
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Da habe ich echt Glück: GOLD ist klassisch, moosig, grün, würzig, günstig u. enthält alles, was ein Gold-Duft braucht.
19 Antworten
MuckiMangoMuckiMango vor 7 Monaten
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Leider keine Schnappatmung. Schlecht ist der aber nicht. Für mich sehr seifig, aromatisch mit viel Kindheitserinnerung an die 90ies. Schön!
3 Antworten
ChrisCacaoChrisCacao vor 10 Tagen
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Olfaktorischer Spaziergang durch den Zitronenhain, wachgeküsst, vorbei an grünen Hängen. Gold fokussiert und ist zeitlos schön.
2 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

4 Parfumfotos der Community

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